Freitag, 28. Februar 2020

Stupid Deaths

Zugegeben wirkt nicht nur der Titel dieses Brettspiels ein wenig seltsam – nein auch der erste Anblick der neuesten Veröffentlichung aus dem Hause Piatnik GmbH & Co KG bietet einem ein ziemlich außergewöhnliches Bild, bei welchem man sich vorweg erst einmal wundern muss. Stupid Death ist der Titel dieses Spiels, welches den deutschsprachigen Raum erst vor wenigen Wochen erreicht hat. Es handelt sich in der Tat um verschiedene und äußerst skurrile Todesfälle, welche sich im Laufe der menschlichen Geschichte zugetragen haben – oder eben nicht. Denn genau dies gilt es bei dem Spiel herauszufinden. Vor wenigen Tagen hat auch uns ein Exemplar dieses Spiels erreicht, sodass auch wir bereits die Gelegenheit dazu bekommen haben uns dieses vorab für euch anzusehen und natürlich auch anzuspielen. Was dieses inhaltlich als auch in seiner qualitativen Verarbeitung so zu bieten hat, möchten wir euch natürlich nicht weiter vorenthalten. Zunächst sei gesagt, dass es sich bei Stupid Deaths um ein Spiel handelt, für welches man das zwölfte Lebensjahr bereits erreicht haben sollte um dies zumindest ansatzweise in seinem Ablauf verstehen zu können. Der Spiele-Karton, welcher optisch einem Grabstein gleicht beinhaltet ein Spielfeld, sechs Spielfiguren, einen Sensenmann, zwölf „Wahr“ und „Falsch“-Karten, „Extra-Leben-Chips“ sowie insgesamt zweihundert Spielekarten, auf welchen jeweils ein Todesfall aufgelistet ist. Für die hierbei mitwirkenden Spieler gilt es nun herauszufinden, ob es sich hierbei tatsächlichen Todesfall oder am Ende dann doch um ein kleines Märchen handelt. Mithilfe der beiliegenden Tippkarten, können sich die Mitspieler zur jeweiligen „Todeskarte“ äußern. Doch Stupid Deaths ist weitaus mehr als nur ein klassisches Ratespiel, denn während man sich die Geschichten zu Gemüte führt, so muss man selbst alles daran setzen nebenher auf dem Spielfeld dem Sensenmann zu entwischen. Dies macht das Spiel weitaus spannender als es ohnehin schon ist. Neben den richtigen Fragen zu beantworten gilt es hierbei dem Tod zu entwischen und zuerst fas rote Spielfeld zu erreichen oder zumindest solange im Spiel zu bleiben, bis alle anderen Mitspieler dem Gevatter Tod zum Opfer gefallen sind. Bei richtigen Antworten darf man mit seiner Spielfigur über das Spielfeld ziehen. Wurde ein falscher Tipp abgegeben, so ist der Sensenmann an der Reihe weiterzuziehen. Gelingt es dem Tod einen Spieler einzuholen, so ist für diesen glücklicherweise nur das Spiel zu Ende. Hat man jedoch noch einen „Extra Leben Chip“ so hat man noch einmal Glück gehabt und ist diesem gerade noch so entkommen. Der Chip kann jedoch nur einmal pro Person eingesetzt werden. Dieses Spiel richtet sich in erster Linie an all jene Leute, die mit makabreren Dingen kein Problem haben und auch mit schwarzem Humor etwas anzufangen wissen. Weiß man schwarzen Humor zu schätzen, so wird man auch mit diesem Spiel unter Garantie sehr unterhaltsame Stunden verbringen, denn auf den einzelnen Spiele-Karten sind wirklich sehr witzige Arten von Todesfällen aufgelistet, zu welchem man zunächst noch der Meinung ist, dass es hier oftmals doch eine ordentliche Portion Pech bedarf um auf diese Art und Weise aus dem Leben zu scheiden und doch wird man in diesem Spiel nicht selten sogar eines Besseren belehrt. Stupid Deaths ist unserer Ansicht nach auf jeden Fall kein Kinderspiel und sollte daher auch eher erst ab dem Teenager-Alter gespielt werden und dies auch nur dann, wenn man das Gefühl hat, dass sich die Sprösslinge bereits in geistiger Reife befinden um mit diesem Spiel letztendlich etwas anzufangen. Ein Spiel wie dieses haben wir bisher noch nicht gesehen und auch Weltweit wird dies derzeit nur durch The Fantastic Factory lizenziert mitunter auch vertrieben. Im deutschsprachigen Raum konnte sich die Piatnik GmbH & Co KG die rechte darauf sichern einer doch eher breiteren Masse dieses Spiel zugänglich zu machen. Eine durchschnittliche Spielrunde von Stupid Deaths beträgt etwa eine halbe Stunde. Aufgrund der Vielzahl an unterschiedlichen Karten lässt sich hiermit jedoch durchaus ein unterhaltsamer Spiele-Nachmittag oder Abend damit verbringen. In unserer Gesamtwertung vergeben wir hierfür insgesamt sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und empfehlen dieses Spiel vor allem geselligeren Runden gerne auch weiter.


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