Dienstag, 30. Juni 2020

Animal Rescue

Animal Rescue ist ein modernes Würfelspiel, welches vor wenigen Tagen durch die Jumbo Spiele GmbH erschienen ist und viele dadurch möglicherweise noch nicht kennen. Auch wir haben von diesem Spiel erst kürzlich erfahren, die Verpackung von diesem gestaltet sich jedoch derart attraktiv, sodass dieses auch bei uns auf reges Interesse traf.  Kürzlich hat uns schließlich auch ein Exemplar dieses Spiels erreicht, sodass wir uns diesem sehr gerne vorab für euch angenommen und dieses auf seinen Inhalt sowie auch die optische Verarbeitung getestet haben. Alle wissenswerten Informationen hierzu haben wir euch wieder in gewohnter Manier zusammengefasst. Animal Rescue scheint zunächst sehr einfach gestrickt zu sein, da dieses Spiel lediglich aus einem Spielblock, sechs Tierwürfeln und fünf Bleistiften besteht. Vorweg ist zu sagen, dass wenn der Block einmal ausgehen sollte, man sich diesen über die Seite des Herstellers downloaden und selbst ausdrucken kann, weshalb man sagen kann, dass dieses Spiel durchaus langlebig ist. Andernfalls kann man sich einzelne Blätter des Blocks folieren und mit wasserlöslichen Stiften wie Whiteboard-Markern darauf schreiben. In Animal Rescue geht man seiner Arbeit in einem Tierheim nach. Man wählt sich eine entsprechende Tierheimkarte vom Block sowie auch einen Bleistift. Sollten weniger als fünf Spieler daran teilnehmen, so wird der Würfel mit der weißen Farbe aus dem Spiel genommen. Jener Spieler, der zuletzt ein Tier gestreichelt hat, darf mit dem Spiel beginnen, danach erfolgt der Zug im Uhrzeigersinn. Jener Spieler der an der Reihe ist, wählt sich einen beliebigen Würfel aus und zeichnet, dass ich darauf befindliche Tier in einen leeren Stall seines Tierheims. Die Würfel-Farbe gibt hier vor in welchen Teil des Blocks das Tier gezeichnet werden soll. Natürlich sollte dies gut überlegt sein, denn zusätzlich kann man einiges an Punkte und zusätzlichen Tieren aus einem Spielzug herausholen. Das Tierheim besteht aus vier Hauptblöcken und einem Babyblock mit jeweils fünf Ställen. Auf jedem einzelnen davon wird darüber aufgeklärt, womit die Spieler hier bestmöglich punkte Sammeln können. Zu den normalen Punkten können zudem auch Bonuspunkte erspielt werden. Jedes Mal wenn zwei Tiere über oder nebeneinander gezeichnet werden, wird im selben Spielzug ein Junges geboren, welches im Babyblock eingezeichnet wird. Die gewählte Pflegestation gibt Auskunft darüber wo genau dieses eingezeichnet werden soll. Auf jedem Tierblock können unter anderem auch mehrere Tierpaare gebildet werden. Hat man bereits ein Tier eingekreist, so kann mit diesem kein weiteres Paar gebildet werden. Hat man eine Runde zu Ende gespielt, so ist der linke Sitznachbar oder sein gegenüber an der Reihe, je nachdem wie viele Spieler hier mitwirken. Entsprechend werden die Würfel weitergereicht, bis alle Spieler ein Tier auf einem Würfel zeichnen konnten. Sobald es einem Spieler gelingt drei Blöcke auszufüllen, so endet dieses Spiel nach dieser Runde nachdem auch alle anderen fertig gewürfelt haben. Nun zählt man pro Spieler alle Punkte der vier Blöcke zusammen. Die Punkteanzahl wird in den Kreis am oberen Rand eingetragen. Alle Bonuspunkte werden ebenso zusammengerechnet und im Bereich der Spielwertung erfasst. Nun zählt man Punkte und Bonuspunkte zusammen – derjenige dem es gelingt hier die meisten Punkte zu erzielen hat das Spiel gewonnen. Zugegeben ist das Spiel Animal Rescue in seinem Ablauf doch sehr herausfordernd, sodass einem achtjährigen, dem dieses Spiel bereits zugemutet wird doch einiges abverlangt wird. Dieses Würfelspiel erfordert zudem auch Aufmerksamkeit und eine taktische Denkweise, denn nur so gelingt es einem am Ende tatsächlich als Sieger hervorzugehen und die meisten Punkte einzusacken. Die Motive auf den Blöcken sind sehr einfach gestrickt, jedoch erkennt man hier gut, welches Tier gemeint ist.  Was die Blöcke angeht, so sind diese doch recht bunt gehalten. Insgesamt gestalten sich der Aufbau jedoch recht einfach, sodass man hier durchaus sein ganz eigenes Spielbrett oder besser gesagt einen eigenen Spielblock zu den beiliegenden Würfeln entwerfen könnte, sofern einem die Blätter einmal ausgehen sollten. Das Spiel an sich ist ganz in Ordnung, jedoch für ein Kinderspiel unseres Erachtens viel zu Kompliziert, da sich hierbei sogar so mancher Erwachsene schon schwer tut hier in den Ablauf hineinzuwachsen. Wer sich dennoch an ein Spiel wie dieses heranwagen möchte, der sollte hier zumindest bis zu einem Alter von etwa zwölf Jahren warten. In unserer Gesamtwertung geben wir Animal Rescue insgesamt sechseinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir dieses Spiel aufgrund der Schwierigkeit und des dafür vorgesehenen Zielpublikums nur im bedingten Rahmen weiterempfehlen können.

Montag, 29. Juni 2020

DKT (Das Kaufmännische Talent) - Weltreise

Nachdem man sich am europäischen Markt im beliebten Brettspiel als erfolgreich erwiesen hat, kann man sich nun auch an die weltweiten Traumziele heranwagen, welche sich einem in dem Brettspiel DKT Weltreise bieten. Das Spiel, wie auch weitere fünf Teile sind durch die Piatnik GmbH & Co KG veröffentlicht worden, sodass Fans dieses Brettspiels doch eine vielfältige Auswahl geboten wird, womit man dem Spiel Monopoly auch weiterhin die Stirn bieten möchte. Auch wir haben vor kurzem ein Exemplar von DKT Weltreise erhalten und da wir bereits auch in den Genuss der anderen Teile dieses Klassikers gekommen sind, wollten wir es uns auch nicht nehmen lassen uns hier einzuspielen und dies auf seinen Inhalt sowie seine optische Verarbeitung zu testen. Was uns hierbei geboten wurde, möchten wir auch euch nicht weiter vorenthalten. DKT oder auch bekannt als Das Kaufmännische Talent gibt es bereits seit vierundachtzig Jahren auf den Markt. Die Entstehungsgeschichte erzählt, dass dieses Spiel kreiert wurde, da es zur Weltkriegszeit in Österreich ein Verbot gegen Gesellschaftsspiele wie Monopoly gab. Um dieses zum Umgehen wurde das Spiel kurzerhand optisch ein wenig umgestaltet und in den Regeln etwas abgeändert. Das Prinzip des Spiels blieb jedoch nahezu identisch. An DKT Weltreise haben bis zu sechs Mitspieler die Möglichkeit ab einem Alter von etwa acht Jahren daran teilzunehmen. Zunächst wird das Spielbrett in der Mitte des Tisches aufgelegt und die gewählten Figuren auf dem Startfeld platziert. Anschließend erhält jeder Mitspieler von der Bank ein Startkapital über € 3000,- mit welchem man ins Immobiliengeschäft einsteigt. Die Weltreise-Ausgabe verfügt über Risiko- und Souvenirkarten, welche auf die dafür vorgesehenen Felder in der Mitte des Bretts gelegt werden. Ein Spieler wird zum Bankier gewählt, welcher Grundstücke, Gebäude und Finanzen verwalten darf. Gespielt wird im Uhrzeigersinn. Überquert man das Startfeld gibt es pro Überrundung € 200,-. Im Falle einer Direktlandung auf dem Startfeld sogar das Doppelte. Ebenso bekommt man pro Souvenirkarte weitere € 100,- ausbezahlt. Landet man auf einer freien Immobilie oder Linie so hat man die Möglichkeit diese zu erstehen. Ist diese jedoch bereits vergeben, so muss man die dafür vorgesehenen Gebühren entrichten. Hat man eine ganze Serie eines bestimmten Gebiets, so kann man diese mit Häuser und Hotels versehen, wodurch natürlich der Wert sowie auch der Mietpreis entsprechend ansteigen. Zieht eine Spielfigur auf das Feld, auf dem gerade das Flugzeug oder ein Zug steht, darf der Spieler seine Figur mit dem Flugzeug oder dem Zug sofort auf ein beliebiges Feld ziehen, um dort seinen Zug fortsetzen. Da es sich dabei immer um einen Direktflug oder Direktfahrt handelt, zieht der Spieler nicht über Start. Das Flugzeug oder der Zug bleiben auf dem gewählten Feld stehen bis entweder ein anderer Spieler auf dieses Feld zieht und weiterfliegt oder ein Spieler auf dem Flughafen oder Bahnhof landet und diese zwecks einer Reise zurückbeordert. Für bereits erworbene Grundstücke hat man das Recht von anderen Mitspielern Miete zu kassieren, sofern diese darauf landen. Alle bereits erworbenen Grundstücke, Linien oder Betriebe dürfen frei an andere Mitspieler zu einem vereinbarten Preis verkauft werden oder auch mit Darlehen belastet werden. Häuser oder Hotels dürfen jedoch nicht mitverkauft werden und müssen an die Bank verkauft werden. Nach der vor dem Spiel festgelegten Spielzeit oder dem Erreichen eines Vermögens von € 10.000,- wird abgerechnet. Alle die bis zu jenem Zeitpunkt noch nicht Bankrott sind zählen sowohl das gesamte Bargeld als auch die erworbenen Vermögenswerte zusammen. Derjenige der am Ende, das meiste Vermögen erlangt hat, hat letztendlich bewiesen, dass er Das Kaufmännische Talent (DKT) dieser Spielrunde ist. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das Spielfeld der Original-Ausgabe von DKT kaum verändert und ist sich trotz der modernen Konkurrenz und vielfachen Auflagen von Monopoly stets treu geblieben. Auch die Weltreise-Ausgabe ähnelt dem Original sehr stark und wird lediglich farblich und von den Immobilien her ein wenig verändert. Die Regeln bleiben Großteils aber die selbigen. Möglicherweise zählt dieses vermutlich deshalb bis heute zu einem der beliebtesten Gesellschaftsspiele Österreichs. Der Ablauf ist wie bereits mehrfach erwähnt mit jenem des klassischen Monopolys gleichzusetzen, hier gibt es nur minimale Differenzen wodurch sich diese beiden Spiele, abgesehen von der optischen Erscheinung voneinander unterscheiden. Auch mit DKT Weltreise lassen sich wieder einige unterhaltsame Stunden verbringen. Anders als zum Monopoly erhält man hier auch sehr simple Kunststoff-Figuren und keine 3D-Spielfiguren in metallischen Stoffen. DKT Weltreise oder auch DKT generell ist ein Brettspiel, welches in keinem Haushalt in Österreich fehlen sollte. Wir haben uns auch an diesem Teil sehr gut unterhalten. DKT ist wie auch Monopoly ein zeitloser Klassiker, welchen man sich keinesfalls entgehen lassen sollte und im gesamten deutschsprachigen Raum weiterzuempfehlen ist. Von uns erntet die Weltreise-Ausgabe von DKT (Das Kaufmännische Talent) wie auch die anderen bereits vorgestellten Ausgaben insgesamt acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte. Mit dieser Ausgabe kommt auf jeden Fall Urlaubsstimmung auf, selbst wenn man diesen möglicherweise heuer nur im Garten oder auf dem Balkon verbringt.

Freitag, 26. Juni 2020

Speedy Roll

Als Spiel Des Jahres 2020 wurde das im vergangenen Jahr durch die Piatnik GmbH & Co KG veröffentlichte Brettspiel Speedy Roll gekürt, welches zwar noch recht neu auf dem Markt ist aber sowohl eine erfahrene Fach-Jury als auch zahlreiche Kinder und deren Eltern bereits überzeugen konnte. Wenige Monate nach der Erstveröffentlichung dieses Klassikers durch die österreichische Spiele-Fabrik haben auch wir nun ein Exemplar von Speedy Roll bei uns vorliegen. Natürlich waren wir bereits gespannt darauf was dieses inhaltlich als auch auf optischer Ebene zu bieten hat, denn irgendwas Besonderes muss es doch bestimmt an sich haben, wenn dieses bereits nach so kurzer Zeit ausgezeichnet wurde. Selbstverständlich haben wir uns unabhängig von anderen Medien oder der Auszeichnungs-Jury ein Bild von diesem Spiel gemacht, sodass wir euch auch dieses Mal unsere gewonnenen Eindrücke zum Spielverlauf und dessen optischen Verarbeitung hier für euch zusammengefasst haben. Speedy Roll ist ein sehr bunt gestaltetes Geschicklichkeitsspiel, welches sich für bis zu vier Mitspieler ab einem Alter von etwa vier Jahren eignet. Das Spiel verfügt über eine Einzelkämpfer- und Gemeinschafts-Variante. Die beiden verschiedenen Versionen variieren hier ein wenig voneinander, sodass man sich hier vorab für eine der beiden entscheiden sollte. Wir haben es hier auf das Gemeinschaftsspiel ausgelegt und möchten euch nun den Verlauf kurz schildern. In beiden Versionen ist das Ziel den Igel schnell und behütet nach Hause zu bringen. In der Kooperativen-Methode arbeiten alle Spieler zusammen und helfen dem Igel dabei, dem Fuchs zu entwischen und nach Hause zu bringen, bevor dieser ihn fasst. Vor dem Spiel wird zunächst das Spielbrett entsprechend der Anleitung für die Gemeinschafts-Variante aufgebaut. Danach wird sowohl ein Fuchs als auch ein Igel in beliebiger Farbe auf das vorgesehene Feld auf dem Spielbrett gesetzt. Äpfel, Blätter und Pilze werden mit dem Bild nach unten in die Mitte des Tischs gelegt, sodass diese für jeden gut zu erreichen sind. Den Anfang mit dem Fusselball macht der jüngste Mitspieler, danach wird im Uhrzeigersinn weitergegeben. Jener Spieler der am Zug ist, darf den Fusselball über das Spielbrett rollen lassen. Die Richtung dafür spielt keine Rolle, wichtig jedoch ist, dass dabei möglichst viele Waldteile am Ball hängen bleiben, die man in weiterer Folge einsammelt. Für jedes gesammelte Motiv darf sich der Igel am Spielbrett über die selbigen Symbole weiterbewegen. Felder zu überspringen oder zurücklaufen ist hier nicht erlaubt. Man muss nicht alle gesammelten Teile am Spielbrett ziehen, jedoch dürfen nicht verwendete Symbole nicht für den nächsten Zug aufgehoben werden. Erwischt man mit dem Ball mehr als fünf oder gar keine Exponate des Waldes, so darf man in der entsprechenden Runde nicht voranschreiten. Hat man den Zug beendet, so darf nun auch der Fuchs um zwei Felder vorrücken, wobei dieser immer den kürzesten Weg in Richtung des Igels schreiten darf. Gelingt es den Spielern den Igel in sein Haus zu bringen, so hat man das Spiel gewonnen. Ist jedoch der Fuchs schneller und schafft es den Igel zu überholen oder auf dessen Feld zu gelangen gilt das Spiel als verloren. Speedy Roll ist sozusagen ein Wettlauf zwischen Igel und Fuchs, den man vor allem als Team sehr gut meistern kann. Die Kompetitive Version wird ohne Fuchs gespielt. Hier gilt es unter den Mitspielern seinen Igel vor den anderen ins Haus zu bringen. Beide Versionen sind an sich sehr gut gelungen. Wir finden es großartig, dass man hier eigentlich zwei unterschiedliche Spiele am selben Brett geboten bekommt. Sowohl allein als auch in der Gruppe ist der Ehrgeiz zu gewinnen doch recht groß. Sowohl jung als auch Alt haben an diesem Spiel sichtliche Freude und auch optisch macht dieses Spiel so einiges her. Der Unterhaltungswert ist hier natürlich sehr groß. Das Spielbrett sowie die Figuren sind sehr bunt gestaltet und wirken daher auf den Spieler sehr attraktiv. Den Titel Spiel Des Jahres 2020 hat sich Speedy Roll auf jeden Fall verdient, sodass wir euch dieses Spiel auf jeden Fall weiterempfehlen können und diesem in unserer Gesamtwertung gerne achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte geben können.

Freitag, 19. Juni 2020

Short List - Ein kurzweiliger Ratespaß

Die beliebte Fernsehserie „Familienduell“ ist gewiss jedermann ein Begriff. Diese beliebte Fernsehshow war vor allem Mitte der neunziger der Renner und wurde sogar vor einigen Jahren neu aufgelegt, wobei sich die Quoten aufgrund der schlechten Platzierung um Sendeprogramm eher in Grenzen hielt. Nun hat man die Möglichkeit sich ein ähnlich aufgebautes Spiel direkt ins eigene Wohnzimmer zu holen, denn in dem Kartenspiel Short-List – Ein Kurzweiliger Rate-Spaß wurden diverse Umfragen erstellt und die meistgenannten Begriffe, welche es zu erraten gibt aufgelistet. Short-List gibt es erst seit wenigen Monaten im Handel, wo es durch die moses. Verlag GmbH erschienen ist. Vielen ist dieses Spiel daher vermutlich noch gar nicht bekannt und ach wir haben bisher tatsächlich noch nichts von diesem Spiel gehört. Glücklicherweise haben wir jedoch vor wenigen Tagen ein Exemplar dieses Spiels erhalten, sodass wir bereits die Gelegenheit nutzen konnten hier vorab für euch hineinzusehen und uns hier einzuspielen, sodass wir auch euch nicht vorenthalten wollen, was dieses inhaltlich als auch in seiner Verarbeitung so zu bieten hat. In erster Linie handelt es sich hierbei um eine Art Quiz-Spiel welches aus beinahe zweihundert Frage-Karten besteht und zu welchen es letztendlich rund zweitausend Antwortmöglichkeitengibt. Die Themen beziehen sich auf das Allgemeinwissen diverser Kategorien. Beispielsweise wird hier etwa nach bekannten Musicals von Andrew Lloyd Webber oder beliebte Freizeitmöglichkeiten gefragt. Hier werden nicht nur eine sondern gleich mehrere Antworten gesucht, wobei hier so lange gespielt wird, bis einem die Antworten ausgehen. Pro richtige Antwort gibt es einen Kristall zu gewinnen. Derjenige dem zu einem Thema kein richtiger Begriff mehr einfällt scheidet letztendlich aus dem Spiel aus. Derjenige dem es gelingt bis am Schluss im Rennen zu bleiben und damit die meisten Fragen zu beantworten hat dieses Spiel letztendlich gewonnen. Alles in allem ist Short List tatsächlich ein kurzweiliger Rate-Spaß, bei welchem man sehr gut in Fahrt kommt und nun endlich preisgeben kann, was man im Laufe seines Lebens schon irgendwo einmal gelernt oder aufgeschnappt hat. Dadurch dass für einen fließenden Ablauf ein ausgeprägter Wortschatz sowie ein gut angelerntes Allgemeinwissen erforderlich sind, eignet sich dieses Spiel ab etwa einem Alter von vierzehn Jahren. Was die Teilnehmeranzahl betrifft, so empfiehlt es sich dieses ab drei und bis etwa acht Spieler zu spielen. Je größer die Runde umso unterhaltsamer wird es natürlich, was allerdings auf nahezu jedes Spiel dieser Art zutrifft. Eine durchschnittliche Spielrunde dauert in etwa eine halbe Stunde, sodass es hier zu keinerlei Längen während des Spiels kommt und dieses an sich doch sehr unterhaltsam und spaßig ist. In unserem Selbstversuch hat uns das Short List - Ein kurzweiliger Rate-Spaß großen Spaß bereitet, sodass wir diesem in unserer Gesamtwertung sehr gerne auch sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte geben möchten.

Mittwoch, 17. Juni 2020

black party - Das Varieté des Todes

Bis zu der nächsten öffentlichen Dinner & Crime Veranstaltung wird man sich aufgrund der aktuellen Umstände wohl noch ein wenig gedulden müssen. Alle Krimi-Fans haben jedoch die Möglichkeit zur alternative eine ähnliche Veranstaltung zusammen mit Freunden selbst in den eigenen Räumlichkeiten selbst zu veranstalten. Hierfür wurde beispielsweise durch die moses. Verlag GmbH die Spielreihe black party ins Leben gerufen, wovon es aktuell drei verschiedene Teile zu kaufen gibt. Einer davon nennt sich Varieté Des Todes, und genau dieser ist kürzlich auch bei uns eingetroffen, sodass wir es uns zur Aufgabe gemacht haben in genau dieses Spiel hineinzusehen und vorab für euch anzuspielen. Insgesamt haben wir damit einen recht unterhaltsamen Abend verbracht, aber lest selbst, wie es uns hierbei ergangen ist. In black party gilt es nicht nur einen Fall aufzuklären, nein – hier findet man sich selbst schon bald in einer der Hauptrollen wieder. Empfohlen wird dieses Spiel ab einem alter von sechzehn Jahren und erfordert für einen vorgegebenen Ablauf die Teilnahme von einer Gruppe von sechs bis sieben Mitspielern. Es handelt sich hierbei um eine Art Rollenspiel, bei welchem jeder Spieler selbst aktiv wird und seine Figur mittels einen Rollenheftes innerhalb kürzester einstudiert. Ebenso enthalten sind hier auch sieben verschiedene Tischkarten, womit für alle gut ersichtlich ist, wer hier welche Rolle angenommen hat. Vier Umschläge beeinflussen den weiteren Spielablauf. Der Gastgeber findet hier zudem auch eine ausgearbeitete Anleitung vor, sodass er nebenher auch Regie führen darf. Die Rollenhefte werden nach Zufallsprinzip an alle Gäste verteilt, sodass sich diese hier etwas einlesen können. Für einen reibungslosen Ablauf sollte man sich die Eckdaten doch schon merken können, alles Weitere erfolgt dann in Improvisation. Eventuelle Kostüme lassen dieses Spiel zu einem hauseigenen Theaterstück werden und macht die Sache natürlich umso spaßiger. Sofern alle Vorbereitungen abgeschlossen wurden, so kann es auch schon losgehen. Der Gastgeber verfügt über eine Einleitung, wobei alle teilnehmenden erfahren, dass die Tänzerin Loulou Lalouche nicht etwa durch einen Unfall verstorben, sondern kaltblütig ermordet worden ist. Jeder der anwesenden Gäste hätte seine ganz persönlichen Gründe um als Täter in Frage zu kommen. Jedoch war dieser geschickt und hinterließ am Tatort kaum Spuren. In den Umschlägen findet man unter anderem bisher durch die Ermittlungen entdeckte hinweise, die letztendlich den Täter überführen sollen. Nicht jeder Gast hat ein Alibi und so manches ist ziemlich unglaubwürdig. Sofern die Gruppe denkt, den Tätet unter sich entlarvt zu haben geht das Spiel dem Ende zu. Zusammen legt man sich auf eine Person fest, von welcher man denkt den Mörder in dieser gefunden zu haben. Der Gastgeber gibt schließlich Aufschluss darüber, ob die Gruppe in ihren Ermittlungen richtig lag oder sich am Ende doch zu sehr beirren ließ. Bewahrheitet sich der Mörder in der vermuteten Person, so gilt das Spiel als gewonnen. Ist dies nicht der Fall, so ist das Spiel zwar dennoch zu Ende, jedoch ohne Erfolg.  Die Idee für ein derartiges Spiel und die hier gebotenen Anleitungen, Beschreibungen und Hinweise wurden perfekt ausgearbeitet, wobei hier dennoch kein Spiel dem anderen gleicht und die Improvisation jedes einzelnen mitwirkenden erfordert. Mit den richtigen Mitspielern, kann man sich hier wirklich in die Rollen vertiefen, wobei bei dem einen oder anderen möglicherweise auch schauspielerisches Talent zum Vorschein kommt. Hier empfiehlt es sich den Spielverlauf mittels einer Videokamera festzuhalten, sodass man sich dieses einmalige Erlebnis auch immer wieder erneut zur Belustigung ansehen kann. Krimi-Fans kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Wer des Öfteren einen Spiele-Abend mit einer kleinen Gruppe veranstaltet oder gerne einmal die gesamte Familie in ein Spiel miteinbeziehen möchte, der sollte hier auf jeden Fall zugreifen, denn hier ist das aktive Mitwirken jedes einzelnen gefragt um einen unvergesslichen Abend zu verbringen. Eine durchschnittliche Runde hat bei einem guten Verlauf eine Dauer von etwa drei Stunden. Dies kann jedoch von Spiel zu Spiel variieren, da jedes Mal die Rollen neu vergeben werden und diese von jedem anders verkörpert werden. Bei unserer Testrunde haben wir den Zeitrahmen jedoch voll und ganz ausgeschöpft, wobei uns hierbei keine Minute langweilig gewesen ist. Durch die Improvisationen kamen einige sehr witzige Szenen auf, durch die der Unterhaltungswert natürlich enorm war. black party – Varieté Des Todes hat uns sehr gut von seinem Stück her als auch in seiner Verarbeitung sehr gut gefallen. Wir hoffen natürlich, dass man diese Reihe beibehält und auch weiter ausbaut. Auf weitere Teile wären wir auf jeden Fall sehr Neugierig. Von uns gibt es für diesen Spiele-Titel insgesamt neun unserer möglichen zehn Bewertungspunkte. Eine Empfehlung unsererseits ist hier natürlich selbsterklärend.

Dienstag, 16. Juni 2020

Sebastian Fitzek SafeHouse - Das Spiel

Sebastian Fitzek ist der erfolgreichste Thriller-Buchautor, den Deutschland derzeit zu bieten hat. Seine Bücher sind unvergleichbar gut und äußerst spannend. Ganz klar, dass er der richtige Mann ist um an einem packenden und äußerst nervenaufreibenden Brettspiel namens „SafeHouse“zu arbeiten, das er zusammen mit Marco Teubner gestaltet und vor rund drei Jahren durch die moses Verlag GmbH erstmals in den Handel gebracht wurde. Es handelt sich in erster Linie um ein Brettspiel, welches ab einem Alter von zwölf Jahren empfohlen wird und Platz für einen und bis zu vier Mitspieler bietet. Auch wir haben vor kurzem ein Exemplar dieses Spiels erhalten, sodass auch wir uns gerne die Zeit genommen haben hier vorab für euch hineinzusehen und dies in seinem Ablauf sowie dessen Verarbeitung zu testen. Geöffnet findet man in der äußerst stabilen Umverpackung ein Buch vor, welches über insgesamt fünf Spielbretter verfügt, die im laufe der Handlung zum Einsatz kommen. Des Weiteren sind hier eine Sanduhr, zwei Spielfiguren, Verfolger-Kärtchen und Ermittlungs-Chips sowie auch Kapitel- und Fluchtkarten enthalten. Um das ganze auch klanglich etwas zu untermalen bietet das Spiel auch einen QR-Code zum scannen an, womit sich hier auch die perfekte Geräuschkulisse zu diesem bietet. Je nach Teilnehmeranzahl beginnt man zunächst Teams zu bilden. Begonnen wird hier mit der Buchseite „Hotelzimmer“. Eine schwarze Spielfigur wird auf das weiße Feld neben dem Sofa platziert. Die blaue Spielfigur setzt man auf das Feld „0“ – hierbei handelt es sich um den Zeugen, also jene Figur, mit welcher man fortan über das Spielfeld läuft. Die Spielkarten werden nach Buch-Kapitel sortiert und auf den dafür vorgesehenen Platzhalter gelegt. Jeder Spieler erhält Flucht-Karten, deren Anzahl sich nach der Teilnehmeranzahl richtet. Zudem zieht jeder eine Kapitel-Karte vom „Hotelzimmer“ sodass nun jeder de maximal erlaubte Anzahl an Karten in seiner Hand hält. Alle übrigen Karten werden zum „Nachziehen“ bereitgelegt. Nun kann man das Spiel entweder mit der beiliegenden Sanduhr oder mit der entsprechenden Musik im QR-Code spielen. In beiden Fällen wird einem eine Zeit von einer halben Stunde zur Lösung des Spiels vorgegeben. Jeder sieht sich seine Karten an, danach legt man untereinander fest, wer das Spiel beginnen kann. Im weiteren Verlauf spielt man natürlich wie gewohnt im Uhrzeigersinn. Ist man endlich am Zug, so muss man zusehen vor dem Verfolger zu fliehen um ins SafeHouse zu kommen ohne jedoch von diesem eingeholt zu werden.  Um voranzukommen muss man verschiedene Aufträge und Kapitel-Karten meistern.  Nach und nach werden auch die Karten wie Kapitelkarten, Fluchtkarten, Verfolgerkarten und Spezialkarten ausgespielt um weiter voranzuschreiten.  Überflüssige Karten, den sogenannten „Schrott“ sollte man möglichst rasch loswerden.  Sehr wichtig ist es auch mit seinen Mitspielern und vor allem dem eigenen Team zu kommunizieren, natürlich nur im Rahmen der Regeln, denn alle Details darf an am Ende dann doch nicht verraten. Sehr wohl aber darf man hinweise und Tipps geben beziehungsweise umschreiben, die einen im Spiel letztendlich auch weiterbringen.  Wurde mindestens ein Spielzug getätigt, so hat man die Möglichkeit die Runde zu beenden. Gezogene Verfolger-Karten müssen immer sofort ausgespielt werden. Ist der Stapel der Nachziehkarten noch vor Ende des Spiels aufgebraucht, so dreht man den Ablagestapel kurzerhand ohne Mischen um. Ist die Sanduhr zu Ende so darf der Verfolger um ein Feld vorziehen und die Sanduhr wird umgedreht. Spielt man mit der Musik, so ertönt alle zwei Minuten ein Horn, was ebenso bedeutet, dass der Verfolger ein Feld voranschreiten darf. Hat man es an Ende eines Kapitels geschafft so werden alle Fluchtkarten, welche bei der Spezialkarte liegen in den Ablagestapel gelegt. Es gilt sich die Feldnummer zu merken, auf welcher der Verfolger steht, sodass man diesen im nächsten Kapitel wieder auf selbiges Feld setzt. Sollte es die Nummer dort aus welchem Grund auch immer nicht geben, so landet der Verfolger auf dem Feld mit der niedrigsten Nummer. Ein neues Kapitel ist nicht das Ende eines Spielzugs. Hier hat jener Spieler, der gerade an der Reihe ist immer noch die Möglichkeit seinen Zug fortzusetzen. Hat man ein neues Kapitel aufgeschlagen aber immer noch unerfüllte Kapitelkarten, so bleiben diese einfach in der Tisch-Mitte liegen, denn diese dürfen trotzdem noch erfüllt werden. Hat man noch welche in der Hand so legt man diese zurück in die Schachtel und zieht sich jene Karten wie vorgesehen aus dem neuen Kapitel nach. Dies kann unter anderem auch während des Spielzuges eines anderen Spielers geschehen, wenn plötzlich das Kapitel gewechselt wird. Überzählige Schritte aus dem vergangenen Kapitel dürfen nicht mitgenommen werden. Zeugen werden immer auf das blaue Feld gesetzt. Ist die Zeit während eines Wechsels von Kapiteln abgelaufen, so darf der Verfolger im neuen Kapitel um ein Feld voranschreiten. Das Ende des Spiels kann sehr unterschiedlich sein. Gelingt es den Spielern innerhalb von dreißig Minuten zum SafeHouse zu gelangen und alle Hinweise zu sammeln, so gilt das Spiel als gewonnen. Verloren hat man, wenn die Zeit abgelaufen ist oder der Tätet den Zeugen überholen konnte. Auch gilt ein Spiel als verloren, wenn man zwar am Ende angelangt ist jedoch nicht alle Hinweise gefunden hat.  Drei Schwierigkeits-Stufen sorgen dafür, dass es auch noch nach dem ersten Mal durchspielen spannend bleibt. Jetzt gilt es auch die Hintergründe des Verbrechens aufzudecken. Das Spiel nimmt bei jedem Spielen einen anderen Lauf. Das Spiel ist auf jeden Fall mitreißend und mindestens genauso spannend wie ein Thriller in Buchform, und ist ganz im Stil von Sebastian Fitzek gehalten. Düstere Zeichnungen, großartige Pop-Ups und eine eigene Musik zum Spiel lassen das ganze sehr lebendig werden. Was fehlt sind die richtigen Freunde für einen netten Spiele-Abend, da es sich besonders empfiehlt dieses Spiel erst gegen Dämmerung zu beginnen. Optisch als auch inhaltlich ist SafeHouse ein sehr gelungenes Spiel. Die Regeln wirken auf den ersten Blick noch etwas kompliziert, jedoch vereinfachen sich diese während des Verlaufs. Learning by Doing ist hier ganz klar die Devise. Aufgrund des Inhalts eignet sich das Spiel erst ab zwölf Jahren und richtet sich unseres Erachtens jedoch vorrangig an alle erwachsenen Brettspiel-Fans. Insgesamt hat uns das Spiel sehr positiv überrascht, sodass wir euch dieses sehr gerne auch empfehlen können und für Sebastian Fitzek SafeHouse - Das Spiel gerne acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben.


Montag, 15. Juni 2020

Kletter Mäuse

So niedlich sie auch aussehen, doch Mäuse können ganz schön dreist sein – vor allem wenn es darum geht Nahrung zu finden und sich Vorräte anzulegen. Dies beweisen sie unter anderem auch in dem Spiel Kletter Mäuse, welches durch die Schmidt Spiele GmbH vertrieben wird und bereits zu den Klassikern der Kinderspiele zählt. Hierbei handelt es sich um ein buntes Reaktionsspiel, welches ab etwa fünf Jahren empfohlen wird und zeitgleich für bis zu vier Spieler Unterhaltung bietet. Zugegeben haben wir bisher selbst noch nicht viel von diesem Spiel gehört, jedoch hat uns der Titel an sich schon ziemlich neugierig gemacht, sodass es uns seine große Freude war, als dieser vor einigen Tagen bei uns eingelangt ist und wir diesen Titel vorab für euch testen durften. Was dieser inhaltlich, optisch als auch in seiner Verarbeitung so zu bieten hat, möchten wir euch natürlich nicht weiter vorenthalten, sodass euch eine möglicherweise bevorstehende Entscheidung über einen Kauf dieses Spiele-Titels erleichtert werden könnte. Um das Spiel in Betrieb nehmen zu können muss man auch hier wieder wie bei den meisten Spielen die entsprechenden Teile aus den gestanzten Tafeln lösen. In weiterer Folge beginnt man bereits mit dem Aufbau, wobei man die Teile des Baums zusammenstecken und im Schachtelboden integrieren muss. Danach wird die Wiese von oben über den Stamm gelegt und die Krone des Baums aufgesetzt. Der Baum wird so in der Tisch-Mitte bereitgestellt worum sich alle Mitspieler aufteilen. Auch der Fuchs, Apfel-Chips, die Kletter Mäuse und die Würfel werden in die Mitte des Tischs gelegt, dass jeder gut Zugriff darauf hat. Nun zieht sich jeder Spieler einen Ast, auf welchem sich ein Symbol befindet und auch den dazugehörigen Chip. Alle überflüssigen Äste und Chips werden beiseite gelegt, da sie in dem Spiel nicht weiter gebraucht werden. In der Baumkrone werden nun noch die Äste der Spieler platziert, damit alle anderen Wissen, wem dieser gehört, legt man den dazugehörigen Chip vor sich ab. Die Auslosung des beginnenden Spielers ist recht witzig gestaltet, denn beginnen darf derjenige, der zuletzt wirklich einen Apfel verspeist hat. Danach geht im Uhrzeigersinn weiter mit Würfeln. Nach einem Wurf mit beiden Würfeln versucht man so schnell wie möglich einen Anhänger zu finden, auf welchem beide Farben abgebildet sind. Derjenige der als erstes seine Hand auf den Anhänger gelegt hat, darf sich diesen auf seinen Ast in der Baumkrone hängen. Bei zwei unterschiedlichen Farben hat man die Wahl, welche Maus man nach unten hängen lässt und welche sich direkt am Ast festhält. In weiterer Folge darf man nur jene Mäuse mit selbiger Farbe an die bereits angehängten Kletter Mäuse hängen. Passt die Farbe nicht überein, so darf man den gesammelten vor sich hinlegen und später einbauen. Wenn kein Anhänger der gewürfelten Farben mehr auf dem Tisch liegt, so muss man rasch reagieren und sich den Fuchs schnappen. Derjenige der ihn als erstes hat, darf sich mit dem Fuchs einen beliebigen Anhänger der Klettermäuse nehmen und den Fuchs anschließend wieder zurücklegen. Wird der Wind gewürfelt, so bringt dieser alle Kletter Mäuse auf dem Baum durcheinander. Nun hat man die Möglichkeit seine Anhänger neu zu ordnen, sodass im Idealfall eine möglichst lange Kette entsteht, die man dann wieder an seinen Ast hängt. Alle Anhänger die farblich nicht dazu passen hängt man wieder an den Schachtelrand. Derjenige der es schafft fünf Klettermaus Anhänger vom Baum baumeln zu lassen erhält einen Apfel-Chip. Die Anhänger werden abgenommen und in die Mitte des Tischs gelegt. Danach darf der Spieler erneut sein Glück versuchen. Demjenigen dem es gelingt zwei Äpfel zu sammeln hat das Spiel letztendlich für sich gewonnen. Das Spiel an sich ist sehr einfach zu verstehen und ist insgesamt sehr gut beschrieben. Die Karton-Teile wirken sehr stabil und auch der Baum lässt sich entsprechend gut aufbauen. Das Spiel ist sehr bunt gehalten, sodass es für Kinder und Erwachsene gleichermaßen einen attraktiven Eindruck macht. Eine durchschnittliche Spielrunde beträgt hier in etwa zehn Minuten und wirkt dadurch sehr kurzweilig, sodass man diese durchaus einige Male hintereinander wiederholt. An sich hat uns das Spiel Kletter Mäuse großen Spaß gemacht, jedoch ist dieses im Aufbau wirklich viel mehr für Kinder ausgelegt, eignet sich jedoch auch hervorragend als Familien-Spiel. Alles an sich vergeben wir hierfür gerne insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass einer Empfehlung hierzu eigentlich nichts im Wege steht.


Sonntag, 14. Juni 2020

Hipp-Hopp-Hippo

Wenn Affen etwas haben möchten, dann tun sie oftmals sehr ungewöhnliche Dinge und das mit voller Entschlossenheit um ihren eigenen Wünschen Gerecht zu werden. Genau dies kann man unter anderem auch von dem neuen Brettspiel der Schmidt Spiele GmbH sagen, welches auf den Titel Hipp-Hopp-Hippo hört und erst zu Beginn des Jahres offiziell vorgestellt wurde. Seit kurzem findet man dies bereits auch in gut sortierten Spielwaren-Geschäften, sodass man die Möglichkeit hat sich dieses Brettspiel nach Hause zu holen. Vor wenigen Tagen ist auch bei uns ein Exemplar dieses Spiels eingetroffen, sodass auch wir uns diesem angenommen und dies vorab für euch getestet haben. Was wir dabei zu sehen bekamen und wie unser Empfinden hierbei war, werden wir euch nun in nachfolgenden Worten wissen lassen. Wie bei den meisten Spielen muss vor dem ersten Einsatz alles erst aus den entsprechenden Stanzungen ausgebrochen werden. Auch die fünf weißen Papp-Schienen vom Spielbrett sind vor dem ersten Spiel zu entfernen. Das Spielbrett wird in weiterer Folge in der Mitte des Tisches platziert, sodass dieses von allen Mitspielern gut zugänglich ist. Die Bananenkisten werden durchgemischt und mit der Bananenkisten-Seite nach oben auf die dafür vorgesehenen Felder gelegt. Auch die Nilpferdkarten werden zunächst durchgemischt und anschließend zu vier Stück in die fünf vorgesehenen Reihen geschoben. Dabei ist zu beachten, dass die Nilpferde stets in Richtung der Bananenkisten blicken. Eine Nilpferdkarte wird neben dem Spielbrett platziert. Nachdem sich jeder Spieler eine Affenfamilie, bestehend aus insgesamt vier gleichfärbigen Äffchen ausgesucht hat, so kann es auch schon losgehen. Derjenige der erst vor kurzem eine Banane verspeist hat, darf mit dem Spiel beginnen. Danach wird im Uhrzeigersinn gewürfelt und zwar zuerst mit dem Zahlenwürfel und anschließend mit dem Farbwürfel. Mithilfe des Laufwürfels wird ermittelt, wie viele Felder sich die Affen vorwärts bewegen dürfen. Bewegt werden darf aber insgesamt nur ein Affe der gesamten Familie. Als Lauffelder werden jene bezeichnet, welche entweder Kopf oder Rücken eines Nilpferds sind. Sollten sich darauf bereits andere Affen befinden, so darf man das Feld überspringen. Benötigt man weniger als die gewürfelten Punkte um ins Ziel zu gelangen, so darf man dennoch ziehen und weitere Zugspunkte verfallen. Gelingt es einem mit einem Affen an das andere Ufer zu den Bananenkisten zu gelangen, so ist er im Ziel angelangt. Nun darf man sich eine beliebige Kiste aussuchen ohne dass die anderen jedoch mitbekommen, wie viele Bananen sich in der Kiste befinden. Wenn man mit der Affen-Mama ins ziel zieht, so darf man sich sogar zwei der Bananenkisten nehmen. Ist der Zug mit dem Affen vorüber, so kommt nun der Farbwürfel ins Spiel. Mithilfe von diesem wird nun ermittelt in welcher Reihe man die freie Nilpferdkarte einstecken muss, sodass am anderen Ende wieder eine Karte herauskommt. Ist der Vorgang beendet, so legt man die ausgefallene Karte wieder neben das Spielbrett für den nächsten Spieler. Würfelt man hier das Nilpferd-Symbol, so kann man sich hier eine beliebige Reihe aussuchen. Durch den Verschub, kann es natürlich durchaus passieren, dass einer der Affen baden geht. Nilpferde tauchen plötzlich ab und so muss der Affe zurück ans Ufer schwimmen und von vorne sein Glück probieren an die Bananen zu kommen. Fällt man ins Wasser, so darf man sich zumindest den Inhalt einer noch verfügbaren Bananenkiste ansehen, ohne jedoch, dass die anderen Mitspieler sehen, wie viele Bananen sich darin befinden. Danach wird die Kiste wieder auf dem selbigen Platz platziert. Wurde mit beiden Würfeln gewürfelt und gezogen, so ist der nächste Spieler an der Reihe. Das Spiel endet, sobald der erste Spieler seine gesamte Affenfamilie an das andere Ufer gebracht hat. Nun werden alle gesammelten Bananen zusammengezählt. Derjenige dem es gelang die meisten Bananen zu sammeln, unabhängig ob er bereits im Ziel ist oder nicht hat das Spiel schließlich gewonnen. Bei einem Gleichstand der Bananen gibt es hier mehrere Gewinner. An sich ist Hipp-Hopp-Hippo ein sehr lustiges Spiel an welchem sich durchaus die gesamte Familie beteiligen kann und dabei ihren Spaß haben wird. Das Spielbrett ist sehr bunt ausgefallen und aufgrund der Möglichkeit des wechselnden Bretts sehr ansprechend. Auch die dreidimensionalen Figuren haben uns sehr gut gefallen. Was die Bananenkisten angeht, so hätten wir uns auch hier eventuell dreidimensionale Gegenstände gewünscht, die das Spiel noch ein wenig attraktiver gemacht hätten. Nichts desto trotz war der Spaß beim Spiel zu jeder Zeit gegeben. Die Regeln sich einfach zu verstehen und bereits in kürzester Zeit zu erlernen, sodass eine Empfehlung ab einem Alter von etwa fünf Jahren durchaus realistisch erscheint. Das Spiel eignet sich für bis zu vier Spieler und dauert in einer durchschnittlichen Runde etwa fünfzehn Minuten, sodass sich hierbei keinerlei unnötige Längen bemerkbar machen und die Konzentration der Spieler zu jederzeit gut gegeben ist. Alles in allem hat uns Hipp-Hopp-Hippo ganz gut gefallen, sodass wir diesem in unserer Gesamtwertung gerne siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte geben und euch dieses zudem auch gerne empfehlen.

Samstag, 13. Juni 2020

Kinderpost

Trari Trara, die Post ist da! Täglich kommen verschiedene Brief- und Paketzusteller erneut zu einem nach Hause um diverse Sendungen zuzustellen. Bei vielen Kindern sorgt dieses Szenario für Begeisterung, sodass diese am liebsten selbst in die Rolle des Postlers schlüpfen würden. Mit der Kinderpost ist dies auch möglich. Die Kinderpost gibt es bereits seit dem Jahr 1890 und gilt als Klassiker unter den pädagogischen Kinderspielen, welcher derzeit unter anderem auch durch die Schmidt Spiele GmbH vertrieben wird. Das Design wurde erst vor einigen Jahren generalüberholt, sodass man hier tatsächlich ein sehr modernes Postamt geboten bekommt. Vor kurzem erreichte auch uns ein Exemplar von der Kinderpost, sodass wir diese einmal etwas genauer unter die Lupe genommen haben. Nach dem Öffnen der Verpackung beginnt man zunächst damit den Postschalter direkt im Verpackungskarton aufzustellen beziehungsweise dieses zu entfalten. Nun sortiert man sich jene Utensilien, die es im täglichen Postgeschäft so braucht. Hierzu gehören Kuverts, Postkarten, Paketscheine, Zahlscheine, Formulare, Pakete, ein Poststempel mit Stempelkissen, Briefmarken, Bargeld, eine Bankomatkarte– also eigentlich alles was es für das Versand und Geldgeschäft so braucht. Auch ein Bankomat mit Geldausgabesowie auch ein Briefkasten sind im Postschalter integriert, sodass der Postalltag auf spielerische Art und Weise nachempfunden werden kann. Obwohl so mancher den Gedanken pflegt, dass dieses Spiel ziemlich Retro wirkt und im digitalen Zeitalter vielleicht kaum noch auf Interessenten trifft, wird eines Besseren belehrt, denn nach wie vor stürzen sich die Kinder regelrecht darauf und wollen unbedingt Post spielen. Vorrangig empfiehlt sich dieses Spiel für Kinder ab einem Alter von sechs Jahren, da hier zum einen Schreiben und Lesen von Vorteil wäre und zum anderen auch das Verständnis für das Geld bereits vorhanden sein sollte um diesem Spiel korrekt nachzugehen. Empfohlen wird dieses Spiel für bis zu fünf Mitspieler, was letztendlich an der Menge der beiliegenden Materialien liegt. Selbstverständlich sind hier die Zahlscheine und Formulare nur in begrenzter Anzahl verfügbar und auch irgendwann verbraucht. Zur Not kann man diese laminieren und mit einem Wasserlöslichen Stift immer wieder ausfüllen. Andererseits gibt es für die Kinderpost aber auch verschiedene Nachfüll-Sets zu kaufen, sodass man auch Postkarten, Briefmarken und dergleichen wieder problemlos nachbekommt. Wir kennen die Kinderpost natürlich bereits selbst bereits aus der eigenen Kindheit und auch verschiedene Varianten hiervon. Hier gab es beispielsweise eine Kunststoff- eine Holz- oder auch eine Karton-Variante dieses Spiels, wobei die Karton-Variante bis heute noch zur gängigsten Version dieses Spiels zählt. Unter anderem ist uns auch die Holz-Version bekannt, die etwas langlebiger als die platzsparende Karton-Version ist. Die Kinderpost, wie sie uns heute vorliegt überzeugt dennoch aber in seinen Farben und seiner Konstruktion. Hiermit lassen sich durchaus unterhaltsame Stunden verbringen lassen. Für einen durchschnittlichen Ablauf in der Kinderpost braucht es etwa fünfzehn bis fünfundzwanzig Minuten. Je nachdem wie viel Personen am Spiel teilnehmen variiert auch die Gesamtdauer dieses spielerischen Post-Alltags. Auch wenn Handys, Tablets, Konsolen oder Computer im zentralen Mittelpunkt des Alltags stehen, so ist die Kinderpost immer noch voll im Trend und kann sich nach wie vor sehen lassen. Als Geschenk ist dieses Spiel auf jeden Fall sehr zu empfehlen, denn die Begeisterung hierfür wird auf jeden Fall gegeben sein. In unserer Gesamtwertung geben wir hierfür sehr gerne achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und empfehlen euch die Kinderpost sehr gerne weiter.