Mittwoch, 30. September 2020

Sebastian Fitzek Killercruise

Wer unter den Brett- und Gesellschaftsspielen schon immer nach dem ganz besonderen Nervenkitzel und nach besonderer Spannung sucht, hat nun Grund zur Freude, denn am 04. September 2020 erschien durch die moses Verlag GmbH ein brandneues Abenteuer nach einer Idee von Sebastian Fitzek, welche dieser gemeinsam mit dem Illustrator Jörn Stollmann und dem Spiele-Autor Marco Teubner umgesetzt hat. Killercruise ist der Name jenes Spiels, in welchem Thriller-Fans garantiert auf ihre kosten kommen werden. Wer die Bücher von Sebastian Fitzek kennt, weiß bereits, welch spannendes Abenteuer ihn hierbei erwartet. Auch wir waren bereits sehr gespannt darauf, was das neue Spiel inhaltlich so mit sich bringt und sind natürlich sehr erfreut darüber, dass uns kürzlich ein Exemplar von diesem erreicht hat, sodass wir uns hier gerne wieder die Zeit genommen haben, um dieses vorab für euch anzuspielen und euch so ein paar Einblicke in das mörderische Abenteuer geben zu können. Aufgrund der hier dargebotenen Handlungsstränge wird ein Spieler-Alter ab zwölf Jahren empfohlen. Gleichzeitig können sich daran zwischen zwei und vier Personen beteiligen. Zunächst wird der Spielkarton leergeräumt, da aus diesem in weiterer Folge das dreidimensionale Schiff entsteht. Aus der Innenseite werden Bug und Heck ausgeklappt und kopfüber in die Mitte des Tischs gestellt, sodass man vor sich ein sehr großes und übersichtliches Deck geboten bekommt. Beide Rätselkarten legt man kurzerhand vor sich ab, wobei es zu beachten gilt, die rückseitigen Lösungen stets bedeckt zu halten. Zwischen den insgesamt vierundzwanzig Rätseln wählt man sich eines davon aus und sucht sich die entsprechenden Hinweiskarten dazu aus dem Kartenstapel und legt sie in die vorgesehenen Räume des Schiffs. Mittel- und Oberdeck platziert man über diesen. Der Killer sowie jene Spielfiguren mit weißem Hintergrund werden jeweils in einem beliebigen Raum am obersten Schiffsdeck gestellt. Übrige Figuren werden einstweilen neben dem Schiff platziert. Die Figurenkarten werden gut durchgemischt und verdeckt an alle Mitwirkenden verteilt. In unserem Fall bei zwei Spielern hat jeder sechs Karten erhalten. Diese werden in die Hand genommen, sodass diese für andere Spieler nicht ersichtlich sind. Die übrigen Figuren werden in vier bis sechs gleichgroße Stapel aufgeteilt, je nach dem gewünschten Schwierigkeitsgrad des Spiels. Pro Stapel wird je eine einfache und doppelte Killerkarte untergemischt und letztendlich die vorher aufgeteilten Stapel zusammengelegt am Deck des Schiffs platziert. Ebenso werden alle übrigen Passagierkarten durchgemischt und auf das dafür vorgesehene Feld am Deck platziert. Vier davon werden behoben, aufgedeckt und auf die entsprechenden Räume des Schiffs aufgeteilt. Wurde die darauf befindliche Bedingung bereits erfüllt, so landet diese Karte kurzerhand wieder im Schachteldeckel. Gespielt wird als gemeinsames Rateteam, bei welchem entweder alle Spieler gewinnen oder verlieren. Absprachen über diverse Lösungsvorgänge sind erlaubt und sogar erwünscht, denn nur gut durchdacht schafft man es näher ans Ziel zu kommen und den Mörder zu entlarven. Dennoch sind die Spieler abwechselnd im Uhrzeigersinn an der Reihe, wobei auch hier wieder der jüngste Spieler den Vortritt erhält. Hat man die passende Figurenkarte in der Hand, so kann jede beliebige Spielfigur, die sich an Deck befindet, auch genutzt werden. Pro Spielzug muss mindestens eine de in der Hand befindlichen Figurenkarten ausgespielt werden. Mehrfache Ausspielungen sind erlaubt. So kann man Figuren bewegen, Schiffsräume öffnen oder Schlüssel für den Rest des Teams hinterlegen. Bewegen ist jedoch nur in den unmittelbaren Nachbarsraum oder jenen Raum der farblich auf der Figurenkarte hinterlegt ist erlaubt. Befindet man sich bereits im farblichen Raum so darf in einen beliebigen Raum gezogen werden. Bereits verwendete Figurenkarten dürfen nicht noch einmal gespielt werden und landen im Ablagestapel am Deck. Um in die unterliegenden Decks zu gelangen muss man in einem Zug Schiffsräume aufschließen – dies ist relevant, um an Hinweiskarten ran zu kommen. Hierfür benötigt es allerdings die richtige Schlüsselfarben auf den Figurenkarten. Ebenso muss sich eine Person in diesem Raum befinden mit Ausnahme des Killers oder einer darin befindlichen Passagierkarte. Werden die Schlüssel eingesetzt, so landen die Karten ebenso im Ablagestapel. Personen, die sich zuvor im Raum befinden, werden so kurzerhand in das darunter befindliche Deck gestellt. Nach einem Spielzug werden aus dem Nachziehstapel so viele Karten wie ausgespielt nachgezogen. Killerkarten müssen sofort ausgespielt werden, sodass dieser ein oder zwei Felder ziehen darf. Danach wird eine weitere Figurenkarte behoben. Landet der Killer mit einer Person im selben Raum so verletzt er diese, sodass die Weiße Figur durch eine rote ersetzt wird. Im Wiederholten Falle lässt der Killer keine Gnade walten sodass die Figur kurzerhand beseitigt wird. Sobald der Killer eine Passagierkarte zu sehen bekommt landet diese in seinem Stapel. Wenn dieser fünf zusammen hat, so gilt das Spiel als verloren. Hat man das Unterdeck erreicht, so gilt es den Killer aufzuspüren. Dies gelingt mithilfe der dort befindlichen Hinweiskarten, die nach und nach immer mehr zum Vorschein kommen lassen, wo sich dieser aufhält. Hat man eine Vermutung so muss man mit einer beliebigen Spielfigur in jenen Raum, in dem man den Killer vermutet gelangen. Danach wird mithilfe der Rätselkarten aufgelöst und kontrolliert ob man tatsächlich richtig liegt. Ist dies der Fall so gilt das Spiel als gewonnen. Andernfalls gilt das Spiel als verloren. Zugegeben macht das Spiel einen verwirrenden Eindruck bei all den Regeln die es zu beachten gilt, jedoch hat man auch hier den Dreh nach ein, zwei Spielrunden draußen, sodass man daran wirklich großen Spaß hat, den Spuren zum kaltblütigen Mörder auf den Grund zu gehen. Vor allem des dreidimensionalen Schiffs mit zweidimensionaler Oberfläche (Vogelperspektive) ist für viele Brettspielfans ein ganz besonderes Erlebnis. Für all jene die sich gerne mit Thriller auseinandersetzen wird dieses Spiel mit Sicherheit zu einem ganz besonderen Abenteuer. Optisch als auch die inhaltliche Gestaltung können sich auf jeden Fall sehen lassen. Das Spiel macht einen sehr langlebigen Eindruck und ist insgesamt sehr gelungen. Für einen besonderen Spieleabend mit Freunden und/oder der Familie können wir euch Killercruise auf jeden Fall empfehlen und vergeben hierfür insgesamt neun unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.


Gewinnspiel: Wir verlosen 2x1 Exemplar von Sebastian Fitzek Killercruise, wenn ihr uns folgende Frage beantworten könnt: „Wie heißt der Spiele-Autor, mit welchem Sebastian Fitzek dieses Spiel gemeinsam gestaltet hat?“ Wenn ihr die richtige Lösung wisst, so schickt uns diese gemeinsam mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at und mit ein bisschen Glück gehört eines der beiden Exemplare schon bald euch. Teilnahmeschluss ist am 10. Oktober 2020.  Eine Barablöse ist ausgeschlossen. Eure Daten werden vertraulich behandelt, nicht an Dritte weitergegeben und dienen lediglich der Gewinnermittlung. 

Montag, 28. September 2020

Logik Town

Logisches Denken ist etwas, das man das ganze Leben braucht, sodass man möglichst früh damit beginnen sollte dieses zu trainieren und zu fördern. So gibt es beispielsweise zahlreiche Denk- und Logikspiele auf dem Markt, zu welchen seit kurzem auch das Spiel Logik Town zählt, welches im ersten Quartal des Jahres 2020 durch die Piatnik GmbH & Co KG erstmalig in den Handel gebracht wurde. Die Nachfrage nach dem Spiel war derart groß, dass es binnen kürzester Zeit bereits zu Lieferschwierigkeiten dieses Titels kam. Seit kurzem sind die Lagerstände allerdings wieder befüllt und so hat auch uns kürzlich ein Exemplar dieses anregenden Denkspiels erreicht, in welches wir uns gerne wieder vorab für euch eingespielt haben, um euch ein paar Einblicke in das Spiel sowie dessen Verarbeitung liefern zu können. Empfohlen wird dieses für Kinder ab einem Alter von etwa fünf Jahren und kann entweder allein oder zusammen mit weiteren Spielern gespielt werden. Enthalten ist hier ein Spielblock mit siebzig verschiedenen Aufgaben. Der Block darf auf einer beliebigen Seite aufgeschlagen werden und umfasst keine bestimmte Reihenfolge, sodass man die Rätsel einfach nach Lust und Laune bezwingen kann. Ebenso findet man hierin fünf Häuser, zehn Figuren (fünf Personen und fünf Haustiere) und fünf Dächer vor, die man benötigt, um sich an den vorgegebenen Rätseln zu schaffen zu machen. Zunächst sollte man als Schwierigkeitsgrad bei drei Häusern verbleiben, da man hier doch noch recht gut den Überblick behält. Jene Figuren, die auf den entsprechenden Rätseln am Block angeführt werden, legt man zunächst vor sich und den Häusern ab. Am Block findet man alles Wissenswerte über Häuseranzahl, Personen, Haustiere und das Dach vor. In Form von sieben verschiedenen Symbolen müssen diese nun einem der Häuser zugeordnet werden beziehungsweise herausgefunden werden, welchem Wohnheim und Mitbewohnern sie angehören. Rätseln in welchen nur Personen eingesetzt werden, werden nur mit einer Figur pro Haus gelöst. Personen und Haustiere dürfen gemeinsam in einem Haus leben, wobei das Haustier immer im Erdgeschoß platziert werden muss. Wurden alle Hinweise des Rätselblocks befolgt und das Rätsel gelöst gilt die Runde als beendet und entweder ist hier der nächste Spieler an der Reihe oder im Fall eines Spiels allein geht man kurzerhand zur nächsten Seite des Blocks und damit der nächsten kniffligen Aufgabe über. Gespielt werden kann dieses Spiel nach Lust und Laune solange es spaß macht. Spielt man das Spiel allein so gibt es ohnehin keinen Sieger und keinen Verlierer. Im Endeffekt geht man jedoch trotzdem als Gewinner hervor, denn immerhin hat man hier sein logisches Denkvermögen etwas trainiert. Spielt man dieses Spiel in abwechselnder Reihenfolge mit weiteren Mitspielern, so gewinnt jener Spieler, dem es gelingt, die meisten Rätsel einer vorgegebenen Anzahl an Runden zu lösen. Alles in allem bietet sich einem hier ein sehr einfaches Konzept, welches jedoch gut ausgearbeitet wurde und auch in seiner Umsetzung auf jeden Fall von sich überzeugen kann. Es handelt sich hierbei um eine Art Spiel, welches nicht nur Spaß macht, sondern sowohl Kinder als auch Erwachsenen auf jeden Fall dabei fördert klar und lösungsorientiert zu denken, was für den Alltag von wesentlicher Bedeutung ist. Optisch als auch materiell wurde dieses Spiel gut verarbeitet und gefällt insgesamt sehr gut. Die Figuren, Häuser und Dächer sind in langlebigen Kunststoff verarbeitet und lassen sich zudem auch gut reinigen. Der Block sollte etwas sorgfältiger behandelt werden, um hier eine Beschädigung zu vermeiden. Dies sollte jedoch keine große Schwierigkeit darstellen. Alles in allem handelt es sich bei Logik Town um ein sehr gelungenes Brett- beziehungsweise Denkspiel welches gewiss das Interesse der Kinder aber auch jenes der Erwachsenen weckt und beim Spielen so manchem einiges abverlangt. Ist die Runde zu einfach so kann man sich zudem auch im Schwierigkeitsgrad nach und nach steigern, sodass hier garantiert für jeden das richtige Rätsel dabei ist. Bei der richtigen Handhabung werden aus Anfängern schnell Experten. So empfehlen wir euch Logik Town sehr gerne weiter und vergeben hierfür insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.

Montag, 21. September 2020

Smart 10 - Zusatzfragen

Smart 10 nennt sich jenes in Österreich konzipierte Quizspiel, welches im vergangenen Jahr durch den Wiener Spiele-Hersteller die Piatnik GmbH & Co KG veröffentlicht und in weiterer Folge in Deutschland für die „Top 10 Spielzeuge 2019“ nominiert wurde. In Schweden und auch in Dänemark wurde dieses Spiel ebenso als „Spiel Des Jahres“ ausgezeichnet, sodass dem Autorenduo Arno Steinwender und Christoph Reise schnell klar wurde, dass man hier auf jeden Fall aufgrund des Andrangs und Zuspruchs dieses Spiels nachlegen müsste. Gut ein Jahr danach gibt es nun auch entsprechende Neuigkeiten, denn so wurden Ende August 2020 200 neue Fragen mit insgesamt 2000 neuen Antwortmöglichkeiten veröffentlicht, wovon nun auch wir ein Exemplar erhalten haben und gerne wieder vorab für euch angespielt haben. Um dieses Spiel spielen zu können wird die Smart-Box des ersten Teils benötigt. Auch hier lassen sich die neuen Fragekarten darin einsetzen, sodass man hier gleich loslegen kann. Wie auch bei den ersten Frage-Karten werden einem hier auf beiden Seiten Fragen geboten und auch hier muss man wieder zwischen zehn verschiedenen Antwortmöglichkeiten herausfiltern was richtig und was falsch ist. Die Antworten werden in der Smart-Box, die man im regulären Spiel erwerben kann vor dem Wechsel der Fragen-Karten mit sogenannten Antwort-Marken abgedeckt. Pro Frage können auch mehrere Antworten zutreffen. Die Fragen beziehen sich größtenteils auf das Allgemeinwissen, jedoch zusätzlich auch diverse andere Sparten wie etwa Film, Musik oder Sport. Hat man die Frage richtig beantwortet, so darf man die Antwort-Marke einbehalten und gibt die Smart-Box an den nächsten Spieler weiter. Sind alle möglichen Antworten aus dem Spiel so muss man keine Antwort mehr geben, denn wer hier eine falsche Antwort gibt, verliert alle bereits gesammelten Antwort-Marken. Ist die Runde zu Ende, so kann jeder Spieler seine erworbenen Punkte auf den eingebauten Zählern der Smart-Box festhalten. Derjenige dem es gelingt als erstes fünfzehn Punkte zu sammeln, hat das Spiel gewonnen. Dieses Quizspiel hat einen rasanten Ablauf, sodass die Smart-Box kurzerhand von einem zum nächsten wandert. Kurz gesagt handelt es sich hierbei um ein sehr überlegtes und auch bisher einmaliges Konzept welches sich als Ideal für spannende Quizrunden mit Freunden oder der Familie herausstellt. Bei diesem Quiz können sich bis zu acht Spiele beteiligen. Die Smart-Box verfügt über mehrere Zähler, sodass man hier seine richtigen Antworten leicht notieren kann. Sowohl die Smart-Box, als auch die Karten sind sehr handlich gehalten, sodass man diese doch gut transportieren kann und man somit auch gewisse einen absoluten Hingucker bei der nächsten Spielerunde hat. Auch die hier gebotenen Zusatzfragen für das Hauptspiel sind sehr gut ausgearbeitet worden in manchen Fällen wieder äußerst knifflig ausgefallen. An unserer Ansicht, dass sich dieses Spiel vorwiegend an Spieler ab einem Alter zwischen zehn bis vierzehn Jahren eignet hat sich auch hier nichts geändert, da man hier auf jeden Fall einen etwas ausgeprägteren Wissensstand aus allen Sparten mitbringen sollte, um hier auch realistische Chancen gegen seine Mitspieler zu haben. Eine durchschnittliche Spielrunde hat eine Dauer von etwa einer halben Stunde, sodass sich dieses zudem auch sehr kurzweilig hält. Dadurch dass die Smart-Box auch innerhalb der Spielrunde rumgereicht wird ist hier außerdem auch für Abwechslung gesorgt. Das Spiel selbst wirkt sehr langlebig und würde sich auch entsprechend laufend erweitern lassen. Eine Investition in das Spiel Smart 10 und auch in die neuen Zusatzkarten lohnt sich unserer Ansicht nach auf jeden Fall. In unserer Gesamtwertung vergeben wir hierfür insgesamt acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und so empfehlen wir euch dieses Erweiterungs-Set an Karten gerne weiter.

Donnerstag, 17. September 2020

Vampire Party

Passend zur Jahreszeit wo die Tage nun wieder kürzer und kühler werden ist Anfang September 2020 durch die Piatnik GmbH & Co KG das Spiel Vampire Party in den Handel gebracht worden. Hierbei handelt es sich um ein schaurig-lustiges Gesellschaftsspiel für Kinder, welches sich besonders für die Zeit rund um Halloween, jedoch auch darüber hinaus sehr gut eignet. Da dieses Spiel noch recht neu auf dem Brettspiel-Markt ist, haben die meisten von euch bestimmt noch recht wenig darüber gehört. Auch wir sind erst kürzlich auf diesen Titel aufmerksam geworden und freuen uns natürlich sehr darüber, als uns kürzlich ein Exemplar hiervon erreicht hat, sodass wir auch hier wieder sehr gerne vorab für euch hineingesehen und Vampire Party natürlich auch vorab für euch angespielt haben. Das Spielbrett sowie auch die Spielfiguren wurden sehr kindgerecht gestaltet, sodass sich hierbei keines der Kinder tatsächlich fürchten muss. Empfohlen wird das Spiel aufgrund des notwendigen Regelverständnisses dennoch ab einem Alter von etwa fünf Jahren. Am Spiel selbst können sich zwischen zwei und fünf Spielern zur selben Zeit beteiligen. Wie bei jedem neuen Spiel müssen zunächst noch alle Spielfiguren sowie auch das Spielbrett startklar gemacht werden. Hierfür muss die Köchin, welche als Drehscheibe gilt auf dem Spielbrett angebracht werden, die Blutorangen-Scheiben ausgestanzt und die Holzscheiben mit den beiliegenden Charakter-Sticker-Bögen beklebt werden. Vampir „Viktor“ wird in einem Standfüßchen fixiert. Die jungen Vampire dursten nach leckeren Blutorangen, die sich in der Vorratskammer befinden. Nun müssen die kleinen vom Kinderzimmer aus dorthin gelangen um sich an den Vorrat der Köchin zu bedienen.  Die Köchin lässt ihre Vorräte jedoch nicht aus den Augen, sodass sich die Beute-Tour der jungen Vampire etwas schwierig gestaltet. Liegt das Spielbrett für alle gut erreichbar in der Mitte des Tischs, platziert jeder sein gewähltes Geschwisterpaar (Holzscheiben) mit der Vampirkind-Seite nach oben zeigend im Kinderzimmer des Spielbretts. Alle übrigen Holzscheiben sind überflüssig und landen kurzerhand wieder in der Schachtel. Je nach Teilnehmeranzahl wird die Vorratskammer mit Blutorangenscheiben gefüllt. Da wir dieses zu Dritt gespielt haben, haben wir neun davon in dieser platziert. Viktor, der große Vampirbruder wird im Kinderzimmer bei seinen Geschwistern platziert. Der jüngste Spieler darf den Anfang übernehmen, danach wird im Uhrzeigersinn fortgesetzt. Je nach Anzahl auf dem Würfel darf man über das Spielfeld mit einer seiner Figuren ziehen. Der Wurf darf nicht auf die anderen Figuren aufgeteilt werden. Überflüssige Punkte verfallen kurzerhand. Wird der Kochlöffel gewürfelt, so darf man ein Feld mit seiner Figur oder Viktor ziehen. Danach jedoch muss man die Köchin drehen, sodass der Kochlöffel auf ein bestimmtes Feld zeigen muss. Befindet sich ein Vampirkind auf diesem Feld wurde es von der Köchin ertappt, sodass es sich kurzerhand in eine Fledermaus (Rückseite der Figur) verwandelt. Als solche darf man immer nur ein Feld weiterziehen. Blutorangen werden vor Schreck fallen gelassen und dürfen nun von jedem beliebigen Vampirkind von genau diesem Feld eingesammelt werden, sofern sie noch keine Blutorange transportieren. Hat man mit seiner Fledermaus das Kinderzimmer erreicht, so kann man seine Figur in ein Vampirkind zurück verwandeln. Ebenso wenn der große Bruder Viktor seinen jüngeren Geschwistern zur Hilfe eilt.  Es gibt zwei Möglichkeiten die Blutorangen zu erreichen. Den riskanten Weg durch die Küche oder jenen durch den Schlossgarten, der weitaus sicherer ist, um nicht entdeckt zu werden. Hat man es mit einem Vampirkind in die Vorratskammer geschafft so muss man die Blutorange über den Schlossgarten zurück ins Kinderzimmer befördern, ohne dabei entdeckt zu werden, was natürlich einfacher ist, da der Schlossgarten weitaus mehr Felder und Versteckmöglichkeiten bietet. Erreicht das Vampirkind das Kinderzimmer, legt der Spieler die Blutorange vor sich ab und darf in der nächsten Runde erneut ausströmen. Derjenige der es schafft als erstes drei Blutorangenscheiben zu sammeln und vor sich abzulegen hat das Spiel schließlich gewonnen. Das Spielprinzip ist sehr einfach zu verstehen, sodass man dieses durchaus bereits mit einem fünfjährigen Kind spielen oder einem solchen das Spiel nach vorherigen Erklärungen zumuten kann. Optisch bietet sich einem hier ein sehr schön gestaltetes Spielbrett mit liebevollen Charakteren, die sowohl jung und auch alt gewiss sehr ansprechen werden. Das Spiel an sich bereitet großes Spielvergnügen, worin man bereits nach ein zwei Runden sattelfest ist. Alles an sich hat sich der Spiele-Autor Reiner Knizia hierfür große Mühe gegeben und uns mit seinem Werk auf jeden Fall überzeugt, sodass wir euch das schaurig lustige Brettspiel Vampire Party sehr gerne weiterempfehlen. Von uns erntet dieser Titel in unserer Gesamtwertung auf jeden Fall acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.

Montag, 14. September 2020

Bop It!

Temporeicher Party-Spaß bei dem es darauf ankommt aufmerksam zu sein und den vorgegebenen Befehlen zu folgen. Ja genau es handelt sich hierbei um Bop It!, ein rasantes Spiel, welches im vergangenen Jahr durch die Hasbro Gaming GmbH den Weg zurück in die Verkaufsregale gefunden hat. Klopfen, Drehen und Ziehen stehen hier im Mittelpunkt des Spiels. Vor wenigen Tagen hat auch uns ein Exemplar der neu aufgelegten Version dieses Titels erreicht, sodass auch wir Bop It! gerne wieder vorab für euch angespielt und die wichtigsten Einzelheiten rund um den Inhalt sowie die technische Verarbeitung dieses Spiels zusammengefasst haben. Vor der ersten Inbetriebnahme von Bop It! Ist es erforderlich zwei Batterien einzusetzen. Wenn man sich ausreichend Platz verschafft hat, so kann es auch schon los gehen. Am blauen Griff wird das Spielgerät eingeschaltet und durch mehrmaliges ziehen kann man sich für eine der drei verschiedenen Spiel-Varianten „Action“, „Classic“ und „Beat Pop“ entscheiden. Wir haben uns hier für ein klassisches Spiel entschieden. Am gelben Drehknopf hat man die Möglichkeit die Lautstärke des Geräts einzustellen. Hat man nun alle Vorkehrungen getroffen so kann man nun das Spiel durch das Betätigen der „Bop It!“-Taste nun beginnen. Im klassischen Spiel geht es darum zu „Drehen“, zu „Klopfen“ und zu „Ziehen“ und zwar in der vorgegebenen Reihenfolge. Diese wird durch das Gerät ausgerufen und je schneller, dass man hierauf richtig reagiert umso mehr Punkte erntet man. Führt man jedoch eine falsche Aktion aus endet das Spiel. Nun wird einem der Punktestand angesagt, den es in der nächsten Runde zu übertreffen gilt. Spiel man mit Freunden zusammen so kann man versuchen sich gegenseitig immer wieder erneut zu übertrumpfen. Bei Bop It! gilt es so viele Punkte wie möglich zu sammeln und sich die vorgegebenen Aktionen in der richtigen Reihenfolge zu merken. Hier ist sowohl das Gedächtnis als auch das Reaktionsvermögen gefragt. Das vom Hersteller empfohlene Alter für dieses Spiel liegt bei acht Jahren, was wir durchaus als realistisch betrachten. Sicherlich wird es die eine oder andere Ausnahme geben, wo sich das Spiel bereits für wesentlich jüngere Spieler eignet oder der eine oder andere womöglich noch ein wenig Zeit benötigt um hier Freude und genügend Geschick an der Umsetzung hat. Dadurch, dass alle Menschen unterschiedlich in ihrer Entwicklung aufwachsen, kann auch hier die dafür benötigte Reife durchaus variieren. Was die Verarbeitung von Bop It! angeht, so erhält man hier ein sehr stabiles Spiel-Gerät, welches in langlebigem Kunststoff verarbeitet wurde, sodass man hier durchaus mindestens zehn Jahre seinen Spaß hat, sofern man hier ein wenig darauf Acht gibt. Die farbliche Gestaltung von Bop It! wirkt sehr schlicht, sodass es vermutlich mehr erwachsene als Kinder optisch anspricht. Möglicherweise könnte man das Spiel bei der nächsten Wiederveröffentlichung etwas farbenfroher gestalten oder hiervon gesonderte Editionen auf den Markt bringen. Schwarz, mit Weiß und Rot oder Giftgrün wäre hier gewiss eine farbliche alternative die auch den jüngeren gewiss ins Auge fallen würde. Inhaltlich bietet sich einem hierbei ein sehr unterhaltsames Spiel, das man sowohl alleine als auch in größerer Gesellschaft spielen kann, wobei man sagen muss, dass dieses mit mehreren Beteiligten wesentlich lustiger ist. Durchaus kann man Bop It! auch als Party-Spiel ansehen, denn dieses macht auf jeden Fall Laune und auch der Ehrgeiz den Highscore zu knacken ist hier sehr schnell gegeben. Alles in allem gefällt uns dieser Spiele-Titel sehr gut. Die unterschiedlichen Spiel-Modi lassen hier auch keine Langeweile durch Eintönigkeit aufkommen, da man hier immer wieder Abwechslung und neue Aktionen geboten bekommt. In unserer Gesamtwertung erhält Bop It! von uns daher auch siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir keineswegs davon abgeneigt sind, euch dieses Spiel weiterzuempfehlen.

Mittwoch, 9. September 2020

Ab Durch Die Mauer

Ab Durch Die Mauer ist ein noch recht junges Familienspiel welches durch Jürgen Adams entworfen und im vergangenen Jahr durch den Zoch Verlag (im Vertrieb von Simba Toys GmbH & Co. KG) erstmalig in den Handel gebracht wurde. Der sehr stabil gehaltenen Spiele-Karton weißt optisch sehr schöne Grafiken auf, sodass dieses bereits auf den ersten Blick sehr vielversprechend erscheint und einen auf jeden Fall neugierig darauf werden lässt. Auch unser Interesse für dieses Spiel war entsprechend hoch, sodass wir dieses seit kurzem bereits bei uns vorliegen und kurzerhand auch getestet haben. Was dieses inhaltlich als auch in seiner Verarbeitung so zu bieten hat, haben wir selbstverständlich auch dieses Mal wieder gerne für euch genauer unter die Lupe genommen, um euch nun zu schildern, was dieses Spiel so mit sich bringt. Vorweg gesagt handelt es sich hierbei um eine Art Merkspiel bei welchem auch der Aufbau einer entsprechenden Strategie gefragt ist, weshalb sich dieser Titel in erster Linie an Kinder ab einem Alter von etwa sieben Jahren richtet. Die Anzahl der Mitspieler kann zwischen zwei und vier Spielern variieren, sodass man dies etwa mit einem Freund oder auch in einer geselligen Runde mit Freunden oder der Familie spielen kann. Zunächst geht es an den Aufbau der alten Burg, sodass man das Spielbrett auf das Gemäuer legt und dieses mithilfe eines Steckers in der Mitte fixiert. Drei beiliegende Bodenschieber, die sogenannten unterirdischen Gänge werden links, rechts und mittig deponiert. Nun sucht sich jeder Spieler ein Gespenst in beliebiger Farbe aus und platziert dieses auf die vorgesehene Farbe in einer der ecken. Die zwanzig Verkleidungskarten werden auf vier Stapel aufgeteilt, wobei jeder davon die selbige Reihenfolge an rückseitigen Darbietungen beinhalten muss. Derjenige der sich zuletzt im Kreis gedreht hat, darf das Spiel eröffnen. In jedem Zug sind bis zu drei magischen Bewegungen möglich, wobei man auf ein benachbartes Feld, nicht jedoch durch Mauern ziehen darf. Der Bodenschieber darf um eine Kammer in eine beliebige Richtung gezogen oder gedrückt werden, wobei einem die Einkerbungen darauf als Hilfestellung dienen. Ebenso ist es erlaubt den Bodenschieber entsprechend umzustecken. Der Spielplan darf um 90 Grad gedreht werden, wobei sich die Geister auf gespenstische Art und Weise von selbst weiterbewegen können. Landet man auf einer Verkleidung, so darf man diese, sofern man für diesen Körperteil noch keine gefunden hat eine in einem der Kartenstapel suchen. Hat man nichts gefunden so hat man hier kurzerhand Pech gehabt und muss die Karten wieder umdrehen. Findet man jedoch das gesuchte Verkleidungsstück so darf man dieses offen vor sich hinlegen und mit etwaigen anderen Karten zusammensetzt. Pro Körperteil darf nur ein Verkleidungsstück gesammelt werden und jeweils auch immer nur in einem der vier Stapel danach gesucht werden. Wer am Ende von jedem Körperteil ein entsprechendes Kleidungsstück gesammelt hat, hat das Spiel schließlich für sich entschieden. Was im ersten Moment noch ziemlich kompliziert wirkt, ist binnen kürzester Zeit doch recht einfach, da man hier den Dreh sehr schnell heraußen hat und so auch gefallen an diesem Spiel findet. Inhaltlich erinnert diese ein wenig an das Spiel Das Verrückte Labyrinth, welches im Aufbau optisch als auch inhaltlich ähnlich ist. Ab Durch Die Mauer enthält vier liebevoll gestaltete Geister sowie ein sehr gut aufgebautes Spielfeld, bei welchem die Funktionalität genau durchdacht ist. Sowohl Kinder als auch alle jung gebliebene finden hieran sehr bald gefallen, da dieses sehr gut unterhält und auch optisch anhand der bunten Farben sehr ansprechend wirkt. Ab Durch Die Mauer ist völlig zu Recht als Gewinner des innoSPIEL 2019 gewählt worden. Der magnetische Inhalt trägt dazu bei, dass es hier zu Abläufen auf dem Spielbrett kommt die magisch wirken und die Mitspieler auf jeden Fall verzaubern. Da sich durch das Drehen, Wenden und Schieben auf dem Spielbrett kurzerhand alles ändern kann, bleibt auch bis zum Schluss offen, wer hier als Sieger hervorgeht. Alles in allem wird man bei Ab Durch Die Mauer sehr gut unterhalten und auch die Verarbeitung des Spiels ist sehr liebevoll ausgefallen. Die physische Gestaltung des Spiels weißt eine sehr langlebige Wirkung auf, sodass man hiermit gewiss langfristig eine Freude haben wird. Von uns gibt es hierfür insgesamt acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch dieses bunte, verrückte Spiel sehr gerne weiterempfehlen können. Für Abwechslung ist hier auf jeden Fall gesorgt, sodass hier gewiss keine Langeweile aufkommt.

Montag, 7. September 2020

Da Bockt Der Bär

Da Bockt Der Bär
ist ein erst kürzlich erschienenes Brettspiel für Kinder, welches zu Jahresbeginn durch den Zoch Verlag (im Vertrieb der Simba Toys GmbH & Co KG) in seiner ersten Auflage in den Handel gebracht wurde. Bereits die Umverpackung bietet sehr liebevolle Illustrationen, die vor allem auf Kinder eine sehr einladende Wirkung haben und auch so manchem Erwachsenen zum Kauf dieses Spiels verführen. Bisher haben wir von diesem Spiel noch nicht viel gehört und auch noch nichts zu Gesicht bekommen, sodass wir natürlich eine große Freude hatten, als vor einigen Tagen ein Exemplar dieses Spiels bei uns eingelangt ist, sodass wir uns diesem gerne angenommen und dieses in weiterer Folge gerne vorab für euch angespielt haben, sodass wir euch nun schildern möchten, was dieses inhaltlich als auch in seiner Verarbeitung so zu bieten hat. Wie bei den meisten Spielen so üblich findet man hier nach dem Auspacken erstmal die Rohlinge vor, welche es auszustanzen beziehungsweise zu bekleben und damit startklar zu machen gilt. Hier enthalten sind ein Spielfeld, welches sich aus drei Teilen zusammensetzt, sogenannte Laufkarten, fünf Spielerkarten, eine Startspielerkarte, fünf Drei-Freunde-Figuren, ein grauer Mauswürfel, ein weißer Bockwürfel sowie ein brauner Bärenwürfel. Außerdem findet man hier auch noch eine Drehscheibe für den Spielverlauf vor. Hat man erst einmal alles sortiert, beklebt und dergleichen wird der Spielplan zusammengesetzt, und alle weiteren Materialien neben dem Spielplan bereitgelegt. Derjenige der zuletzt einem Freund einen Gefallen getan hat erhält die Startspielerkarte. Danach legt jeder seine Spielerkarte in der gewünschten Farbe vor sich hin und platziert seine Spielfigur auf der Startfläche, sodass der Kopf der Maus nach oben zeigt. Je nachdem welcher Kopf sich gerade oben befindet, ist jene Figur, mit welcher man sich gerade bewegt. Jeder der drei verschiedenen Charaktere hat seinen eigenen Würfel. Ganz egal welcher der drei Charaktere am Ende ins Ziel gelangt, ausschlaggebend ist dieses vor den anderen Spielern zu erreichen. Ist man am Zug, so zieht man zunächst eine Karte aus dem Stapel und platziert diese verdeckt vor einem anderen Mitspieler oder sich selbst. Beginnend mit dem Startspieler werden die zugeteilten Karten nun im Uhrzeigersinn der Reihe nach aufgedeckt und auch ausgeführt. Auf den Laufkarten ist anhand von Symbolen dargestellt, welches Feld man beziehen oder welche Art von Aktion man ausführen darf. Ebenso kann es passieren, dass man hier den Charakter seiner Spielfigur zwischen Maus, Bock und Bär wechseln muss. Je nachdem welche Symbole man auf den Würfeln würfelt, so muss man entsprechend über den Spielplan ziehen. Auf dem Spielfeld gibt es auch sogenannte Mausgänge, welche Abkürzungen darstellen, die man allerdings nur passieren darf, sofern man gerade als Maus am Zug ist. Unterstützend zu den Würfeln gibt auch die Drehscheibe vor, auf welche Felder man vorrücken darf oder in welche Charaktere man seine Spielfigur durch einfaches Drehen verwandelt. Derjenige der es schafft sein Tier-Trio als erstes ins Ziel zu bringen, hat dieses Spiel letztendlich gewonnen. Selbstverständlich lässt sich dieses Spiel auch für Spieler ab etwa vier Jahren vereinfachen indem man die Karten kurzerhand weglässt und sich anhand der Drehscheibe orientiert, was für die jungen Spiele-Fans wesentlich einfacher zu verstehen ist als die klassische Variante, welche man etwa ab einem Alter von acht bis zehn Jahren empfehlen kann. Alles an sich handelt es sich bei Da Bockt Der Bär um ein sehr schön gestaltetes Laufspiel, welches vor allem optisch einiges hermacht. Der Wechsel zwischen den drei Tieren, den man immer wieder einmal während des Spiels begeht trägt auf jeden Fall zur Unterhaltung und Belustigung des Spiels bei – hier haben wir wirklich tränen gelacht als man dachte man hätte die Möglichkeit in das Mauseloch zu kriechen, wobei sich jedoch herausstellte, dass man gerade als Bär am Zug war. Alles in Allem darf man hier mit dem dargebotenen Spiel im Allgemeinen sehr zufrieden sein, wobei unser einziger Kritikpunkt wäre, dass man hier Würfel und Charaktere auf jeden Fall irgendwie bedrucken sollte, da das mit den Stickern gewiss nur eine beschränkte Lebensdauer hat, da sich die einzelnen Komponente so nur schwer reinigen lassen ohne hier mit der Zeit etwas in Mitleidenschaft zu ziehen. Sonst jedoch darf man mit Da Bockt Der Bär sehr zufrieden sein. Hierbei handelt es sich um ein Spiel, das die gesamte Familie an einem Tisch vereint und von Jung bis Alt alle bei bester Laune hält. Von uns gibt es daher hierfür insgesamt acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch dieses gerne und völlig bedenkenlos weiterempfehlen können.

Freitag, 4. September 2020

Kugelblitz

Bereits seit gut neun Jahren befindet sich das rasante Actionspiel Kugelblitz im Sortiment des Spielwaren-Verlags von Noris Spiele (Simba Toys GmbH & Co. KG), welches im Laufe der Jahre zahlreiche Kinder als auch Erwachsene für sich begeistern konnte. Vor allem in den letzten Jahren war es jedoch bereits schwer an dieses Spiel in den dafür vorgesehenen Fachläden ranzukommen und so entschloss man sich dazu der Verpackung des Spiels eine Generalüberholgung zu verpassen und dieses im Jänner des heurigen Jahres neu aufzulegen. So hat auch uns vor einigen Tagen ein Exemplar von Kugelblitz erreicht, welches wir uns nicht entgehen lassen wollten, sodass wir dieses sehr gerne auch wieder vorab für euch angespielt haben, um euch hierüber das eine oder andere Detail erzählen zu können. Dieses Spiel eignet sich für bis zu vier Spieler ab einem Alter von etwa vier Jahren. Aufgrund der verschluckbaren Kleinteile (Kugeln) ist zu empfehlen dieses Spiel keinesfalls mit wesentlich jüngeren Kindern zu spielen. Ausgepackt findet man hier insgesamt vier Kunststoffröhren, eine steckbare Spielarena, fünfundfünfzig Karten sowie vierzig Kugeln vor. Zunächst bereitet man alles für den weiteren Spielverlauf vor, was bedeutet, dass die Arena zusammengebaut und die Kugeln darin platziert werden. Jeder Spieler wählt sich eine Röhre in einer beliebigen Farbe. Die Karten werden gut durchgemischt und in einem Stapel neben der Arena für jeden gut erreichbar platziert. Im Anschluss wählt man eine der drei verschiedenen Spielvarianten aus. Hier besteht die Möglichkeit nur Farben zu sammeln, nur vorgegebene Zahlen zu sammeln oder zu rechnen, sodass man so viele Zahlen wie vorgegeben in der Gesamtsumme erreichen muss. Wir haben und für die einfachste Variante, das Farbensammeln entschieden. Hier wird gleichzeitig gespielt und der jüngste Spieler darf die oberste Karte des Stapels beheben. Erst wenn diese auf dem Tisch liegt, dürfen alle Spieler gleichzeitig damit beginnen die Farben, jedoch in der richtigen Anordnung mithilfe des Rohres aufzusammeln. Jener Spieler dem dies zuerst gelingt ruft laut „Fertig!“, womit diese Spielrunde zu Ende ist. Nun wird die Reihenfolge der einzelnen Röhren aller Spieler überprüft. Hat derjenige der die Runde beendet hat alle Farben richtig, so kassiert dieser drei Punkte und die anderen Spieler gehen leer aus. Stimmt die Reihenfolge jedoch nicht ganz, so geht dieser Spieler leer aus, jedoch erhalten die anderen Mitspieler einen Punkt. Hier spielt man solange bis eine zuvor festgelegte Runden-Anzahl erreicht hat. Derjenige der am Ende die meisten Punkte in der Gesamtsumme erzielen konnte hat dieses Spiel schließlich gewonnen. Geboten wir einem hier ein sehr rasantes Spiel, bei welchem der Spaß keineswegs zu kurz kommt. Aufgrund der bunten Farbgestaltung wirkt das Spiel auch für Kinder äußerst interessant und auch Erwachsene lassen sich hierfür recht schnell begeistern. Aufgrund der drei verschiedenen Spielvarianten lässt sich der Schwierigkeitsgrad altersbezogen oder je nach Fähigkeit beliebig steigern, sodass dieses tatsächlich für niemanden zu leicht und auch für niemanden zu schwer sein sollte. Der Großteil der einzelnen Teile besteht hier aus Kunststoff, und wirkt doch recht stabil in seiner Verarbeitung. Auch lässt sich dieses Spiel gut abwischen, sodass wir auf den ersten Blick auf jeden Fall den Eindruck haben, dass dieses durchaus eine langlebige Dauer mit sich bringt. Auf die Kugeln muss man gut acht geben, da hier die Gefahr groß ist, dass diese verloren gehen oder wenn man auf dem Fußboden spielt durchaus auch im Staubsauger landen könnten, was äußerst schade wäre. Dieses Spiel ist in seiner Gestaltung sehr unterhaltsam und unseres Erachtens sowohl für jünger als auch für ältere Spiele-Fans sehr gut geeignet, sodass wir euch dieses auch bedenkenlos gerne empfehlen können. Aus diesem Grund erhält die Neuauflage des Spiels Kugelblitz, welches wir zuvor noch nicht kannten, insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkten und so empfehlen wir euch dieses auch sehr gerne weiter.