Mittwoch, 22. Januar 2020

Das Große Leiterspiel

Die Geschichte des Leiterspiels ragt zurück bis ins neunzehnte Jahrhundert. Seinerzeit entwickelte man in England ein Spielfeld, welches von Leitern und Schlangen-Motiven geschmückt wurde. Die Idee dazu basierte auf einem indischen Spiel, welches den Namen Moksha Patamu trägt. Im laufe der Jahrzehnte entwickelte sich dieses Spiel sowohl in seiner Form als auch in seiner Optik weiter und wurde vor allem im letzten halben Jahrhundert zu einem beliebten Kinderspiel. Eine moderne Variante wurde unter dem Titel Das Große Leiterspiel durch die Schmidt Spiele GmbH veröffentlicht und vor kurzem auch wieder neu aufgelegt, sodass dieses dem Markt der Brettspiele auch weiter erhalten bleibt. Vor wenigen Tagen haben auch wir ein Exemplar dieses beliebten Brettspiels erhalten, sodass wir uns auch diesen wieder gerne vorab für euch angesehen und uns eingespielt haben um euch über das Spiel sowie dessen Verarbeitung und letztendlich auch unsere Meinung darüber mitteilen zu können. Äußerlich wirkt dieses Brettspiel aufgrund seiner kindlichen Optik vor allem für Kinder sehr ansprechend und tatsächlich handelt es sich hierbei um ein Spiel, welches bereits ab einem Alter von etwa vier Jahren durch den Verlag bereits empfohlen wird. Das Spielfeld ist groß aber dennoch sehr übersichtlich, da die einzelnen Spielfelder farblich schön vom Motiv hervorgehoben wurden. Bei den Spielfiguren handelt es sich um bunte Mäuse in 3D-Optik, mit welchen bis zu vier Spieler die Möglichkeit haben an einer Spielrunde teilzunehmen. Auch hier kann man nach dem Prinzip, dass der jüngste Teilnehmer zuerst dran kommt ein Spiel eröffnen. Hierfür wird gewürfelt. Je nach den gewürfelten Augenanzahl des Würfels darf man über das Spielfeld ziehen. Wer jedoch auf einem blauen Spielfeld landet muss über die Leiter entweder hinauf oder herabsteigen. Wer zuerst am Ziel angelangt ist hat das Spiel für sich entschieden. Doch Vorsicht, selbst kurz vor dem Ende sind noch alle Karten offen, da auch hier noch Leitern verbaut sind, mit welchen man durchaus noch vom fast erreichten Thron herabsteigen kann. Ebenso ist es nur erlaubt mit der passenden Augenanzahl der noch zu ziehenden Felder ins Ziel zu ziehen. Alle überschüssigen Augen muss man nämlich sogar rückwärts beziehen. So bleibt das Spiel selbst bis zum tatsächlichen Ende sehr spannend. Das Große Leiterspiel gestaltet sich farblich sehr bunt und beinhaltet grafisch ein Regal mit diversen Spielsachen, sodass man das Spielbrett kurzerhand auch noch in ein Wimmelbild umfunktionieren kann. Aufgrund der bunten Vielfalt und der liebevoll gestalteten 3D Figuren werden mit Sicherheit auch sehr junge Brettspiel-Fans hier wieder großes Interesse aufbringen. Das Spiel selbst ist schnell erklärt und eignet sich hervorragend für ein paar nette Spielrunden mit der Familie oder Freunden. Der Aufbau ist sehr simpel und rasch erledigt. Die Regeln sind sehr einfach und durchaus verständlich erklärt, sodass man dieses Spiel einem vierjährigen Kind durchaus zumuten kann.  Wir sind überzeugt davon, dass Kinder selbst im digitalen Zeitalter dieses Spiel mit Sicherheit des Öfteren aus dem Regal holen werden. Dieses Spiel fördert in erster Linie den Umgang mit Sieg und Niederlage und regt zudem auch das Denkvermögen an. Alles an sich hat uns Das Große Leiterspiel sehr gut gefallen, weshalb wir euch dieses durchwegs gerne empfehlen können und hierfür in unserer Gesamtwertung auch sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben können. Auch hier scheuen wir uns nicht davor euch diesen wahrhaftigen Klassiker, welcher bereits seit vielen Jahrzehnten besteht weiterzuempfehlen.

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