Mittwoch, 3. Juni 2020
Mastermind
Das in Frankreich durch Mordechai Meirovitz entwickelte Logik-Spiel Mastermind feiert im heurigen Jahr
bereit seinen fünfzigsten Geburtstag und wurde seit seiner Erstauflage in hohem
zweistelligen Millionenbereich in über achtzig Ländern dieser Welt verkauft.
Auch heute noch ist dieses Spiel nach wie vor überall bekannt und ist auch
immer noch äußerst beliebt bei den Spiele-Fans. Derzeit wird das Spiel durch die Hasbro Gaming GmbH vertrieben und ist daher nach wie vor in den Regalen
diverser Spielwaren-Fachläden zu finden. Ehrlich gesagt haben wir es in den bisherigen
Jahrzehnten noch nicht geschafft in den Genuss dieses Spiels zu kommen, sodass
es uns umso mehr freut, dass kürzlich ein Exemplar dieses Spiels für einen Test
bei uns eingelangt ist, sodass wir auch dieses nun endlich angespielt und die
wichtigsten Einzelheiten zu diesem Spiel in gewohnter Manier für euch
zusammengefasst haben. Die älteren unter euch könnten dieses Spiel
möglicherweise auch unter den Namen SuperHirn, Super Code, Variablo oder
vielleicht auch Logik-Trainer kennen. Am gängigsten jedoch ist dennoch Mastermind, dessen Name sich weitgehend bereits seit den neunziger Jahren gut
hält. Logisches Denkvermögen und Geduld sind die Grundvoraussetzungen für ein
erfolgreiches Spiel. In dieser Ausgabe können mittlerweile bis zu fünf Spieler
gleichzeitig teilnehmen, wobei immer ein Spieler als Codierer und die
anderen als Rate-Teilnehmer gehandhabt werden. Der Codierer legt
zunächst eine vierstellige Farbenkombination fest, welche aus insgesamt
sechs Farben gewählt werden kann und auch doppelte Farben erlaubt. Der Ratende versucht diesen Code zu entschlüsseln und beginnt selbst entsprechende
Farbkombinationen zu setzen. Während der erste Zug noch blind geraten wird,
kann man sich in darauffolgenden bereits mit den vorgehenden Zügen
weiterhelfen. Nach jedem erfolgten Zug erhält der ratende vom Codierer die Information, wie viel Stifte hier richtig gesetzt wurden und wie viele zwar
die richtige Farbe haben aber an der falschen Position gelegt wurden. Mithilfe
der roten Anzeigen-Leiste werden einem hier die richtig gesetzten Züge
angezeigt. Falsche hingegen durch eine weiße Farbe. Alle geratenen Kombinationen
sowie auch die Antworten bleiben bis zum Ende ersichtlich. Ziel ist es den
zuvor festgelegten Farbcode des Codierers herauszufinden und zu knacken.
Egal ob der Code nun geknackt wurde oder nicht, bekommt der ratende
letztendlich die Auflösung vorgelegt. Wird die Kombination mit möglichst
wenigen Zügen geknackt so hat man dieses Spiel gewonnen. Wird der Code nicht
geknackt, so darf sich zumindest der Codierer über einen Sieg freuen. Ein
guter Mastermind-Spieler benötigt Kombinationsgabe und logisches
Denkvermögen. Das Spiel an sich ist gut gelungen und macht unter anderem
richtig Spaß. Aufgrund einfach erklärter Regeln und wenig Vorbereitungen kann
mit dem Spiel direkt begonnen werden. Jene Rolle in welchem der Codierer die Farbkombination einstellt, sollte nach erfolgter Eingabe entsprechend wo
platziert werde, wo bis zum Spielende niemand Einsicht darauf hat oder mit
diesem in Berührung kommt, da es hier offensichtlich eine kleine
Fehlkonstruktion gibt, wodurch sich die Kombination aufgrund der kleinen Rädchen
sehr leicht verstellen lassen und dadurch Einfluss auf den gesamten
Spielverlauf nehmen könnte. Ebenso sollte man diesen nicht unbedingt ins Licht
halten, da sich hier Farben durch das Gehäuse blicken lassen und dadurch den
Verlauf für den Ratenden vereinfachen könnte. Jene Schieber an den Seiten,
womit man dem Ratenden die Richtigkeit der gelegten Kombinationen anzeigt sind
recht wackelig ausgefallen und auch die Einkerbungen die die Höhe der Punkte
anzeigen sind schwer abzulesen. Auch lassen sich bei schlechtem Licht ähnliche
Farbtöne nur schlecht voneinander unterscheiden, sodass man hier eventuell auf
andere Farben in der Produktion zurückgreifen sollte. Der Stand-Fuß dieses Spiels sorgt lediglich für eine modernere Optik und hat keine
wesentliche Funktion, sodass hierauf eigentlich verzichtet werden kann, da
dieser das Spiel ohnehin nur etwas wackelig macht. Das Spielprinzip an sich ist
sehr gelungen und macht auch großen Spaß. Nach Rücksprache innerhalb des
Bekanntenkreises dürften vorherige Versionen aber wesentlich besser verarbeitet
worden sein, sodass man hier eventuell das Produkt an sich in seiner Herstellungsart
vielleicht noch einmal überdenken und nachbessern sollte. Ebenso haben wir
bereits von Holzvarianten gehört und gelesen, die einen wesentlich
langlebigeren und vor allem auch stabileren Eindruck machten. In Kombination
für den Spiele-Spaß und die Umsetzung von Mastermind sind wir bereit
dennoch sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte zu geben, da Mastermind das Denkvermögen anregt und nahezu Zeitlos wirkt, sodass dieses auch in den
nächsten fünfzig Jahren gewiss noch erhältlich sein wird. Trotz der Tatsache,
dass dieses Spiel mit bis zu fünf Spielern umgesetzt werden kann, empfehlen wir
dieses für einen optimalen Ablauf zu zweit zu spielen, da hier der Spaß garantiert
am meisten gegeben ist.
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