Mittwoch, 10. Juni 2020
Activity Original
Bereits seit dreißig
Jahren hält sich das österreichische Brett- und Partyspiel Activity erfolgreich
über Wasser und ist in vielen Ländern dieser Welt erhältlich. Dieses ist sehr
ähnlich gestrickt wie Scharade, wobei sich die Ähnlichkeit vorrangig auf
den pantomimischen Teil des Spiels bezieht. Auch heute noch wird das Spiel Activity immer noch durch die Piatnik GmbH & Co KG vertrieben und ist
mittlerweile in verschiedene Adaptionen und Neuauflagen erhältlich, sodass
mindestens eine der Varianten in einem gut sortieren Spielwarengeschäft zu
finden ist. Zwar ist es unvorstellbar, dass in Österreich noch nicht in den
Genuss dieses Spiels gekommen ist, jedoch möchten wir nichts dem Zufall
überlassen und haben dennoch die neu aufgelegte Original-Version dieses
Spiels für euch angespielt und in weiterer Folge den Ablauf sowie die Umsetzung
dieses Spiels zusammengefasst, sodass auch ihr euch anhand unseres Artikels
zumindest einen groben Überblick verschaffen könnt, solltet ihr dieses Spiel
aus irgendeinem Grund dennoch nicht kennen. Prinzipiell ist hier ein Spiel erst
ab drei Personen möglich und wird umso attraktiver, je mehr daran teilnehmen,
denn dieses hat Kapazitäten von bis zu sechzehn mitwirkenden. Vor dem Start des
Spiels werden entsprechende Teams gebildet, welche jeweils eine Figur wählen
und auf das Startfeld des beiliegenden Spielbretts setzen. Nun werden die
Karten der unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen durchgemischt und im
Anschluss verdeckt auf das Spielbrett gelegt. So wird ein Team ausgelost,
welches den Anfang macht, danach wird im Uhrzeigersinn weitergespielt. Jedes
Team bestimmt jeweils einen Spieler, wobei sich diese in den vereinzelten
Runden auf jeden Fall abwechseln sollten. Derjenige der gerade am Zug ist hat
die Möglichkeit anhand der Karten eine Schwierigkeitsstufe zu wählen und zieht
die erste Karte des entsprechenden Stapels, welche er jedoch seinem Team nicht
zeigen darf. Anhand der Farbe und Grafik seines Feldes auf dem Spielbrett muss
der Spieler nun den entsprechenden Begriff der Karte wählen, welcher in der
vorgesehenen Form dem eigenen Team präsentiert werden muss. Nachdem er sich den
Begriff gemerkt hat, wird die gezogene Karte zur Kontrolle an das gegnerische
Team übergeben. Innerhalb der vorgegebenen Zeit in der Sanduhr müssen
die Spieler des eigenen Teams also den vorgegebenen Begriff erraten, der von
jenem Spieler, der gerade an der Reihe ist in Form von Pantomime, Zeichnen oder Umschreiben dargestellt werden muss. Kommt es hier zu einem Verstoß
gegen die Regeln, so wird hier kurzerhand abgebrochen und das nächste Team ist
an der Reihe. Die Spieler des eigenen Teams dürfen die für richtig geglaubten
Begriffe in die Runde rufen – der Darsteller jedoch darf hier auf keine Art und
Weise reagieren, bis das gesuchte Wort fällt. Während der ablaufenden Zeit achtet
die gegnerische Gruppe darauf, dass es hier zu keinem Regelverstoß kommt. Wurde
der Begriff erraten, so darf das Team mit seiner Figur über das Spielfeld
ziehen. Ist dies nicht der Fall so bleibt die Figur einfach stehen. Landet man
dabei auf einem bereits besetzten Feld, so muss das darauf befindliche Team um
ein Feld zurückrücken. Unter anderem gibt es hier auch die Möglichkeit eine „Offene
Spielrunde“ zu spielen, sofern der Begriff auf der Karte rot erscheint. Hier dürfen
sich alle Teams am Raten beteiligen und nur der Darsteller darf bis hin zur
Lösung Einsicht in die entsprechende Karte haben. Wird der Begriff hier vom
gegnerischen Team erraten, darf dieses vier Felder und das eigene Team zwei
Felder auf dem Spielfeld vorrücken. Errät das eigene Team den Begriff zuerst,
darf dieses mit seiner Figur sechs Felder vorziehen. Jenes Team, welches als
erstes im Ziel landet oder eine höhere Anzahl als die Ziellinie erreicht hat das
Spiel Activity schließlich gewonnen. Wie man hier bereits gut
herauslesen kann, ist Activity ein Spiel, welches sich vor allem für
größere Gruppen sehr gut eignet und sich auch auf einer Party als Zeitvertreib
sehr gut eignen würde. Vor allem im pantomimischen Bereich ist der Spaß recht
groß, wenn es darum geht Begriffe im lautlosen Stil zu erraten. Ganz so lautlos
ist es dann aber doch nicht, wenn die Mitspieler in lautem Gelächter
ausbrechen. Die Regeln sind einfach und zudem auch sehr schnell erklärt.
Optisch hat sich das Spiel bis auf das Logo der Firma Piatnik kaum
verändert. Die Farben des Spielbretts sind sehr bunt und kräftig ausgefallen
und auch die Spielkarten wurden im klassischen angenehmen Grünton gestaltet. Die
beiliegende Sanduhr ist auf jeden Fall ein Wiedererkennungswert für dieses
Gesellschaftsspiel, da diese bereits seit den ersten ausgaben nahezu immer mit
dabei ist. Das Spiel umfasst insgesamt zweitausendfünfhundert Begriffe, die
jedoch nicht alle innerhalb eines Spiels zum Zug kommen. Je nach Talent der
Rateteams dauert ein durchschnittliches Spiel etwa eine Stunde. Die
Originalfassung von Activity hat uns wirklich großen Spaß gemacht und es
wird bestimmt auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir dieses mit
unseren Freunden spielen werden. Dieser zeitlose Klassiker ist auf jeden Fall
sehr zu empfehlen, sodass wir diesem in unserer Gesamtwertung eigentlich auch nur
neun unserer möglichen zehn Bewertungspunkte geben können.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen