Sonntag, 14. Juni 2020

Hipp-Hopp-Hippo

Wenn Affen etwas haben möchten, dann tun sie oftmals sehr ungewöhnliche Dinge und das mit voller Entschlossenheit um ihren eigenen Wünschen Gerecht zu werden. Genau dies kann man unter anderem auch von dem neuen Brettspiel der Schmidt Spiele GmbH sagen, welches auf den Titel Hipp-Hopp-Hippo hört und erst zu Beginn des Jahres offiziell vorgestellt wurde. Seit kurzem findet man dies bereits auch in gut sortierten Spielwaren-Geschäften, sodass man die Möglichkeit hat sich dieses Brettspiel nach Hause zu holen. Vor wenigen Tagen ist auch bei uns ein Exemplar dieses Spiels eingetroffen, sodass auch wir uns diesem angenommen und dies vorab für euch getestet haben. Was wir dabei zu sehen bekamen und wie unser Empfinden hierbei war, werden wir euch nun in nachfolgenden Worten wissen lassen. Wie bei den meisten Spielen muss vor dem ersten Einsatz alles erst aus den entsprechenden Stanzungen ausgebrochen werden. Auch die fünf weißen Papp-Schienen vom Spielbrett sind vor dem ersten Spiel zu entfernen. Das Spielbrett wird in weiterer Folge in der Mitte des Tisches platziert, sodass dieses von allen Mitspielern gut zugänglich ist. Die Bananenkisten werden durchgemischt und mit der Bananenkisten-Seite nach oben auf die dafür vorgesehenen Felder gelegt. Auch die Nilpferdkarten werden zunächst durchgemischt und anschließend zu vier Stück in die fünf vorgesehenen Reihen geschoben. Dabei ist zu beachten, dass die Nilpferde stets in Richtung der Bananenkisten blicken. Eine Nilpferdkarte wird neben dem Spielbrett platziert. Nachdem sich jeder Spieler eine Affenfamilie, bestehend aus insgesamt vier gleichfärbigen Äffchen ausgesucht hat, so kann es auch schon losgehen. Derjenige der erst vor kurzem eine Banane verspeist hat, darf mit dem Spiel beginnen. Danach wird im Uhrzeigersinn gewürfelt und zwar zuerst mit dem Zahlenwürfel und anschließend mit dem Farbwürfel. Mithilfe des Laufwürfels wird ermittelt, wie viele Felder sich die Affen vorwärts bewegen dürfen. Bewegt werden darf aber insgesamt nur ein Affe der gesamten Familie. Als Lauffelder werden jene bezeichnet, welche entweder Kopf oder Rücken eines Nilpferds sind. Sollten sich darauf bereits andere Affen befinden, so darf man das Feld überspringen. Benötigt man weniger als die gewürfelten Punkte um ins Ziel zu gelangen, so darf man dennoch ziehen und weitere Zugspunkte verfallen. Gelingt es einem mit einem Affen an das andere Ufer zu den Bananenkisten zu gelangen, so ist er im Ziel angelangt. Nun darf man sich eine beliebige Kiste aussuchen ohne dass die anderen jedoch mitbekommen, wie viele Bananen sich in der Kiste befinden. Wenn man mit der Affen-Mama ins ziel zieht, so darf man sich sogar zwei der Bananenkisten nehmen. Ist der Zug mit dem Affen vorüber, so kommt nun der Farbwürfel ins Spiel. Mithilfe von diesem wird nun ermittelt in welcher Reihe man die freie Nilpferdkarte einstecken muss, sodass am anderen Ende wieder eine Karte herauskommt. Ist der Vorgang beendet, so legt man die ausgefallene Karte wieder neben das Spielbrett für den nächsten Spieler. Würfelt man hier das Nilpferd-Symbol, so kann man sich hier eine beliebige Reihe aussuchen. Durch den Verschub, kann es natürlich durchaus passieren, dass einer der Affen baden geht. Nilpferde tauchen plötzlich ab und so muss der Affe zurück ans Ufer schwimmen und von vorne sein Glück probieren an die Bananen zu kommen. Fällt man ins Wasser, so darf man sich zumindest den Inhalt einer noch verfügbaren Bananenkiste ansehen, ohne jedoch, dass die anderen Mitspieler sehen, wie viele Bananen sich darin befinden. Danach wird die Kiste wieder auf dem selbigen Platz platziert. Wurde mit beiden Würfeln gewürfelt und gezogen, so ist der nächste Spieler an der Reihe. Das Spiel endet, sobald der erste Spieler seine gesamte Affenfamilie an das andere Ufer gebracht hat. Nun werden alle gesammelten Bananen zusammengezählt. Derjenige dem es gelang die meisten Bananen zu sammeln, unabhängig ob er bereits im Ziel ist oder nicht hat das Spiel schließlich gewonnen. Bei einem Gleichstand der Bananen gibt es hier mehrere Gewinner. An sich ist Hipp-Hopp-Hippo ein sehr lustiges Spiel an welchem sich durchaus die gesamte Familie beteiligen kann und dabei ihren Spaß haben wird. Das Spielbrett ist sehr bunt ausgefallen und aufgrund der Möglichkeit des wechselnden Bretts sehr ansprechend. Auch die dreidimensionalen Figuren haben uns sehr gut gefallen. Was die Bananenkisten angeht, so hätten wir uns auch hier eventuell dreidimensionale Gegenstände gewünscht, die das Spiel noch ein wenig attraktiver gemacht hätten. Nichts desto trotz war der Spaß beim Spiel zu jeder Zeit gegeben. Die Regeln sich einfach zu verstehen und bereits in kürzester Zeit zu erlernen, sodass eine Empfehlung ab einem Alter von etwa fünf Jahren durchaus realistisch erscheint. Das Spiel eignet sich für bis zu vier Spieler und dauert in einer durchschnittlichen Runde etwa fünfzehn Minuten, sodass sich hierbei keinerlei unnötige Längen bemerkbar machen und die Konzentration der Spieler zu jederzeit gut gegeben ist. Alles in allem hat uns Hipp-Hopp-Hippo ganz gut gefallen, sodass wir diesem in unserer Gesamtwertung gerne siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte geben und euch dieses zudem auch gerne empfehlen.

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