Dienstag, 30. Juni 2020
Animal Rescue
Animal Rescue ist ein modernes Würfelspiel, welches vor wenigen
Tagen durch die Jumbo Spiele GmbH erschienen ist und viele dadurch
möglicherweise noch nicht kennen. Auch wir haben von diesem Spiel erst kürzlich
erfahren, die Verpackung von diesem gestaltet sich jedoch derart attraktiv,
sodass dieses auch bei uns auf reges Interesse traf. Kürzlich hat uns schließlich auch ein Exemplar
dieses Spiels erreicht, sodass wir uns diesem sehr gerne vorab für euch
angenommen und dieses auf seinen Inhalt sowie auch die optische Verarbeitung
getestet haben. Alle wissenswerten Informationen hierzu haben wir euch wieder
in gewohnter Manier zusammengefasst. Animal Rescue scheint zunächst sehr
einfach gestrickt zu sein, da dieses Spiel lediglich aus einem Spielblock,
sechs Tierwürfeln und fünf Bleistiften besteht. Vorweg ist zu
sagen, dass wenn der Block einmal ausgehen sollte, man sich diesen über
die Seite des Herstellers downloaden und selbst ausdrucken kann, weshalb man
sagen kann, dass dieses Spiel durchaus langlebig ist. Andernfalls kann man sich
einzelne Blätter des Blocks folieren und mit wasserlöslichen Stiften wie
Whiteboard-Markern darauf schreiben. In Animal Rescue geht man seiner
Arbeit in einem Tierheim nach. Man wählt sich eine entsprechende Tierheimkarte vom Block sowie auch einen Bleistift. Sollten weniger als fünf
Spieler daran teilnehmen, so wird der Würfel mit der weißen Farbe aus dem Spiel
genommen. Jener Spieler, der zuletzt ein Tier gestreichelt hat, darf mit
dem Spiel beginnen, danach erfolgt der Zug im Uhrzeigersinn. Jener Spieler der
an der Reihe ist, wählt sich einen beliebigen Würfel aus und zeichnet, dass ich
darauf befindliche Tier in einen leeren Stall seines Tierheims. Die
Würfel-Farbe gibt hier vor in welchen Teil des Blocks das Tier gezeichnet
werden soll. Natürlich sollte dies gut überlegt sein, denn zusätzlich kann man
einiges an Punkte und zusätzlichen Tieren aus einem Spielzug herausholen.
Das Tierheim besteht aus vier Hauptblöcken und einem Babyblock mit jeweils fünf Ställen. Auf jedem einzelnen davon wird darüber aufgeklärt,
womit die Spieler hier bestmöglich punkte Sammeln können. Zu den normalen Punkten
können zudem auch Bonuspunkte erspielt werden. Jedes Mal wenn zwei Tiere über oder nebeneinander gezeichnet werden, wird im selben Spielzug ein Junges
geboren, welches im Babyblock eingezeichnet wird. Die gewählte Pflegestation gibt Auskunft darüber wo genau dieses eingezeichnet werden soll. Auf jedem Tierblock können unter anderem auch mehrere Tierpaare gebildet werden. Hat man bereits
ein Tier eingekreist, so kann mit diesem kein weiteres Paar gebildet werden.
Hat man eine Runde zu Ende gespielt, so ist der linke Sitznachbar oder sein
gegenüber an der Reihe, je nachdem wie viele Spieler hier mitwirken. Entsprechend
werden die Würfel weitergereicht, bis alle Spieler ein Tier auf einem Würfel
zeichnen konnten. Sobald es einem Spieler gelingt drei Blöcke auszufüllen, so endet dieses Spiel nach dieser Runde nachdem auch alle anderen
fertig gewürfelt haben. Nun zählt man pro Spieler alle Punkte der vier Blöcke zusammen. Die Punkteanzahl wird in den Kreis am oberen Rand eingetragen. Alle
Bonuspunkte werden ebenso zusammengerechnet und im Bereich der Spielwertung
erfasst. Nun zählt man Punkte und Bonuspunkte zusammen – derjenige dem es
gelingt hier die meisten Punkte zu erzielen hat das Spiel gewonnen. Zugegeben
ist das Spiel Animal Rescue in seinem Ablauf doch sehr herausfordernd,
sodass einem achtjährigen, dem dieses Spiel bereits zugemutet wird doch einiges
abverlangt wird. Dieses Würfelspiel erfordert zudem auch Aufmerksamkeit und
eine taktische Denkweise, denn nur so gelingt es einem am Ende tatsächlich als
Sieger hervorzugehen und die meisten Punkte einzusacken. Die Motive auf den Blöcken sind sehr einfach gestrickt, jedoch erkennt man hier gut, welches Tier gemeint ist. Was die Blöcke angeht, so sind diese doch recht bunt gehalten. Insgesamt gestalten sich der
Aufbau jedoch recht einfach, sodass man hier durchaus sein ganz eigenes
Spielbrett oder besser gesagt einen eigenen Spielblock zu den beiliegenden
Würfeln entwerfen könnte, sofern einem die Blätter einmal ausgehen sollten. Das
Spiel an sich ist ganz in Ordnung, jedoch für ein Kinderspiel unseres Erachtens
viel zu Kompliziert, da sich hierbei sogar so mancher Erwachsene schon schwer
tut hier in den Ablauf hineinzuwachsen. Wer sich dennoch an ein Spiel wie
dieses heranwagen möchte, der sollte hier zumindest bis zu einem Alter von etwa
zwölf Jahren warten. In unserer Gesamtwertung geben wir Animal Rescue insgesamt sechseinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir
dieses Spiel aufgrund der Schwierigkeit und des dafür vorgesehenen Zielpublikums
nur im bedingten Rahmen weiterempfehlen können.
Montag, 29. Juni 2020
DKT (Das Kaufmännische Talent) - Weltreise
Nachdem man sich am europäischen Markt im beliebten
Brettspiel als erfolgreich erwiesen hat, kann man sich nun auch an die
weltweiten Traumziele heranwagen, welche sich einem in dem Brettspiel DKT Weltreise bieten. Das Spiel, wie auch weitere fünf Teile sind durch die Piatnik GmbH & Co KG veröffentlicht worden, sodass Fans dieses Brettspiels doch
eine vielfältige Auswahl geboten wird, womit man dem Spiel Monopoly auch
weiterhin die Stirn bieten möchte. Auch wir haben vor kurzem ein Exemplar von DKT Weltreise erhalten und da wir bereits auch in den Genuss der anderen Teile
dieses Klassikers gekommen sind, wollten wir es uns auch nicht nehmen lassen uns
hier einzuspielen und dies auf seinen Inhalt sowie seine optische Verarbeitung
zu testen. Was uns hierbei geboten wurde, möchten wir auch euch nicht weiter
vorenthalten. DKT oder auch bekannt als Das Kaufmännische Talent gibt es bereits seit vierundachtzig Jahren auf den Markt. Die Entstehungsgeschichte
erzählt, dass dieses Spiel kreiert wurde, da es zur Weltkriegszeit in
Österreich ein Verbot gegen Gesellschaftsspiele wie Monopoly gab. Um
dieses zum Umgehen wurde das Spiel kurzerhand optisch ein wenig umgestaltet und
in den Regeln etwas abgeändert. Das Prinzip des Spiels blieb jedoch nahezu
identisch. An DKT Weltreise haben bis zu sechs Mitspieler die Möglichkeit
ab einem Alter von etwa acht Jahren daran teilzunehmen. Zunächst wird das
Spielbrett in der Mitte des Tisches aufgelegt und die gewählten Figuren auf dem
Startfeld platziert. Anschließend erhält jeder Mitspieler von der Bank ein
Startkapital über € 3000,- mit welchem man ins Immobiliengeschäft einsteigt. Die Weltreise-Ausgabe verfügt über Risiko- und Souvenirkarten, welche auf die dafür
vorgesehenen Felder in der Mitte des Bretts gelegt werden. Ein Spieler wird zum Bankier gewählt, welcher Grundstücke, Gebäude und Finanzen verwalten
darf. Gespielt wird im Uhrzeigersinn. Überquert man das Startfeld gibt es pro
Überrundung € 200,-. Im Falle einer Direktlandung auf dem Startfeld sogar das Doppelte.
Ebenso bekommt man pro Souvenirkarte weitere € 100,- ausbezahlt. Landet man auf
einer freien Immobilie oder Linie so hat man die Möglichkeit diese zu erstehen.
Ist diese jedoch bereits vergeben, so muss man die dafür vorgesehenen Gebühren entrichten.
Hat man eine ganze Serie eines bestimmten Gebiets, so kann man diese mit Häuser und Hotels versehen, wodurch natürlich der Wert sowie auch der Mietpreis
entsprechend ansteigen. Zieht eine Spielfigur auf das Feld, auf dem gerade das Flugzeug oder ein Zug steht, darf der Spieler seine Figur mit dem Flugzeug oder dem Zug sofort auf ein beliebiges Feld ziehen, um dort seinen Zug fortsetzen. Da es sich dabei immer um einen Direktflug oder Direktfahrt
handelt, zieht der Spieler nicht über Start. Das Flugzeug oder der Zug bleiben auf dem gewählten Feld stehen bis entweder ein anderer Spieler auf
dieses Feld zieht und weiterfliegt oder ein Spieler auf dem Flughafen oder Bahnhof landet und diese zwecks einer Reise zurückbeordert. Für
bereits erworbene Grundstücke hat man das Recht von anderen Mitspielern Miete
zu kassieren, sofern diese darauf landen. Alle bereits erworbenen Grundstücke,
Linien oder Betriebe dürfen frei an andere Mitspieler zu einem vereinbarten
Preis verkauft werden oder auch mit Darlehen belastet werden. Häuser oder Hotels dürfen jedoch nicht mitverkauft werden und müssen an die Bank verkauft werden. Nach der vor dem Spiel festgelegten Spielzeit oder dem Erreichen
eines Vermögens von € 10.000,- wird abgerechnet. Alle die bis zu jenem
Zeitpunkt noch nicht Bankrott sind zählen sowohl das gesamte Bargeld als auch
die erworbenen Vermögenswerte zusammen. Derjenige der am Ende, das meiste
Vermögen erlangt hat, hat letztendlich bewiesen, dass er Das Kaufmännische Talent (DKT) dieser Spielrunde ist. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das
Spielfeld der Original-Ausgabe von DKT kaum verändert und ist sich trotz
der modernen Konkurrenz und vielfachen Auflagen von Monopoly stets treu
geblieben. Auch die Weltreise-Ausgabe ähnelt dem Original sehr stark und
wird lediglich farblich und von den Immobilien her ein wenig verändert. Die
Regeln bleiben Großteils aber die selbigen. Möglicherweise zählt dieses
vermutlich deshalb bis heute zu einem der beliebtesten Gesellschaftsspiele
Österreichs. Der Ablauf ist wie bereits mehrfach erwähnt mit jenem des
klassischen Monopolys gleichzusetzen, hier gibt es nur minimale
Differenzen wodurch sich diese beiden Spiele, abgesehen von der optischen
Erscheinung voneinander unterscheiden. Auch mit DKT Weltreise lassen
sich wieder einige unterhaltsame Stunden verbringen. Anders als zum Monopoly erhält man hier auch sehr simple Kunststoff-Figuren und keine 3D-Spielfiguren
in metallischen Stoffen. DKT Weltreise oder auch DKT generell ist
ein Brettspiel, welches in keinem Haushalt in Österreich fehlen sollte. Wir
haben uns auch an diesem Teil sehr gut unterhalten. DKT ist wie auch Monopoly ein zeitloser Klassiker, welchen man sich keinesfalls entgehen lassen sollte
und im gesamten deutschsprachigen Raum weiterzuempfehlen ist. Von uns erntet
die Weltreise-Ausgabe von DKT (Das Kaufmännische Talent) wie auch
die anderen bereits vorgestellten Ausgaben insgesamt acht unserer möglichen
zehn Bewertungspunkte. Mit dieser Ausgabe kommt auf jeden Fall Urlaubsstimmung
auf, selbst wenn man diesen möglicherweise heuer nur im Garten oder auf dem
Balkon verbringt.
Freitag, 26. Juni 2020
Speedy Roll
Als Spiel Des Jahres 2020 wurde das im vergangenen Jahr durch die Piatnik GmbH & Co KG veröffentlichte
Brettspiel Speedy Roll gekürt, welches zwar noch recht neu auf dem Markt
ist aber sowohl eine erfahrene Fach-Jury als auch zahlreiche Kinder und deren
Eltern bereits überzeugen konnte. Wenige Monate nach der Erstveröffentlichung
dieses Klassikers durch die österreichische Spiele-Fabrik haben auch wir nun
ein Exemplar von Speedy Roll bei uns vorliegen. Natürlich waren wir
bereits gespannt darauf was dieses inhaltlich als auch auf optischer Ebene zu
bieten hat, denn irgendwas Besonderes muss es doch bestimmt an sich haben, wenn
dieses bereits nach so kurzer Zeit ausgezeichnet wurde. Selbstverständlich
haben wir uns unabhängig von anderen Medien oder der Auszeichnungs-Jury ein
Bild von diesem Spiel gemacht, sodass wir euch auch dieses Mal unsere
gewonnenen Eindrücke zum Spielverlauf und dessen optischen Verarbeitung hier
für euch zusammengefasst haben. Speedy Roll ist ein sehr bunt
gestaltetes Geschicklichkeitsspiel, welches sich für bis zu vier Mitspieler ab
einem Alter von etwa vier Jahren eignet. Das Spiel verfügt über eine Einzelkämpfer-
und Gemeinschafts-Variante. Die beiden verschiedenen Versionen variieren hier
ein wenig voneinander, sodass man sich hier vorab für eine der beiden
entscheiden sollte. Wir haben es hier auf das Gemeinschaftsspiel ausgelegt und
möchten euch nun den Verlauf kurz schildern. In beiden Versionen ist das Ziel
den Igel schnell und behütet nach Hause zu bringen. In der
Kooperativen-Methode arbeiten alle Spieler zusammen und helfen dem Igel dabei, dem Fuchs zu entwischen und nach Hause zu bringen, bevor dieser
ihn fasst. Vor dem Spiel wird zunächst das Spielbrett entsprechend der
Anleitung für die Gemeinschafts-Variante aufgebaut. Danach wird sowohl ein Fuchs als auch ein Igel in beliebiger Farbe auf das vorgesehene Feld auf dem
Spielbrett gesetzt. Äpfel, Blätter und Pilze werden mit dem Bild
nach unten in die Mitte des Tischs gelegt, sodass diese für jeden gut zu erreichen
sind. Den Anfang mit dem Fusselball macht der jüngste Mitspieler, danach wird
im Uhrzeigersinn weitergegeben. Jener Spieler der am Zug ist, darf den Fusselball über das Spielbrett rollen lassen. Die Richtung dafür spielt keine Rolle,
wichtig jedoch ist, dass dabei möglichst viele Waldteile am Ball hängen bleiben,
die man in weiterer Folge einsammelt. Für jedes gesammelte Motiv darf sich der
Igel am Spielbrett über die selbigen Symbole weiterbewegen. Felder zu
überspringen oder zurücklaufen ist hier nicht erlaubt. Man muss nicht alle gesammelten
Teile am Spielbrett ziehen, jedoch dürfen nicht verwendete Symbole nicht für den
nächsten Zug aufgehoben werden. Erwischt man mit dem Ball mehr als fünf oder
gar keine Exponate des Waldes, so darf man in der entsprechenden Runde nicht voranschreiten.
Hat man den Zug beendet, so darf nun auch der Fuchs um zwei Felder
vorrücken, wobei dieser immer den kürzesten Weg in Richtung des Igels schreiten darf. Gelingt es den Spielern den Igel in sein Haus zu
bringen, so hat man das Spiel gewonnen. Ist jedoch der Fuchs schneller und
schafft es den Igel zu überholen oder auf dessen Feld zu gelangen gilt
das Spiel als verloren. Speedy Roll ist sozusagen ein Wettlauf zwischen
Igel und Fuchs, den man vor allem als Team sehr gut meistern kann. Die Kompetitive
Version wird ohne Fuchs gespielt. Hier gilt es unter den Mitspielern
seinen Igel vor den anderen ins Haus zu bringen. Beide Versionen sind an
sich sehr gut gelungen. Wir finden es großartig, dass man hier eigentlich zwei unterschiedliche
Spiele am selben Brett geboten bekommt. Sowohl allein als auch in der Gruppe
ist der Ehrgeiz zu gewinnen doch recht groß. Sowohl jung als auch Alt haben an
diesem Spiel sichtliche Freude und auch optisch macht dieses Spiel so einiges
her. Der Unterhaltungswert ist hier natürlich sehr groß. Das Spielbrett sowie
die Figuren sind sehr bunt gestaltet und wirken daher auf den Spieler sehr
attraktiv. Den Titel Spiel Des Jahres 2020 hat sich Speedy Roll auf jeden Fall verdient, sodass wir euch dieses Spiel auf jeden Fall
weiterempfehlen können und diesem in unserer Gesamtwertung gerne achteinhalb unserer
möglichen zehn Bewertungspunkte geben können.
Freitag, 19. Juni 2020
Short List - Ein kurzweiliger Ratespaß
Die beliebte Fernsehserie „Familienduell“ ist gewiss jedermann ein Begriff. Diese beliebte
Fernsehshow war vor allem Mitte der neunziger der Renner und wurde sogar vor
einigen Jahren neu aufgelegt, wobei sich die Quoten aufgrund der schlechten
Platzierung um Sendeprogramm eher in Grenzen hielt. Nun hat man die Möglichkeit
sich ein ähnlich aufgebautes Spiel direkt ins eigene Wohnzimmer zu holen, denn
in dem Kartenspiel Short-List – Ein Kurzweiliger Rate-Spaß wurden
diverse Umfragen erstellt und die meistgenannten Begriffe, welche es zu erraten
gibt aufgelistet. Short-List gibt es erst seit wenigen Monaten im Handel, wo es
durch die moses. Verlag GmbH erschienen ist. Vielen ist dieses Spiel daher
vermutlich noch gar nicht bekannt und ach wir haben bisher tatsächlich noch
nichts von diesem Spiel gehört. Glücklicherweise haben wir jedoch vor wenigen
Tagen ein Exemplar dieses Spiels erhalten, sodass wir bereits die Gelegenheit
nutzen konnten hier vorab für euch hineinzusehen und uns hier einzuspielen,
sodass wir auch euch nicht vorenthalten wollen, was dieses inhaltlich als auch
in seiner Verarbeitung so zu bieten hat. In erster Linie handelt es sich
hierbei um eine Art Quiz-Spiel welches aus beinahe zweihundert Frage-Karten besteht und zu welchen es letztendlich rund zweitausend Antwortmöglichkeitengibt. Die Themen beziehen sich auf das Allgemeinwissen diverser Kategorien.
Beispielsweise wird hier etwa nach bekannten Musicals von Andrew Lloyd Webber
oder beliebte Freizeitmöglichkeiten gefragt. Hier werden nicht nur eine sondern
gleich mehrere Antworten gesucht, wobei hier so lange gespielt wird, bis einem
die Antworten ausgehen. Pro richtige Antwort gibt es einen Kristall zu
gewinnen. Derjenige dem zu einem Thema kein richtiger Begriff mehr einfällt
scheidet letztendlich aus dem Spiel aus. Derjenige dem es gelingt bis am
Schluss im Rennen zu bleiben und damit die meisten Fragen zu beantworten hat
dieses Spiel letztendlich gewonnen. Alles in allem ist Short List tatsächlich
ein kurzweiliger Rate-Spaß, bei welchem man sehr gut in Fahrt kommt und nun
endlich preisgeben kann, was man im Laufe seines Lebens schon irgendwo einmal
gelernt oder aufgeschnappt hat. Dadurch dass für einen fließenden Ablauf ein
ausgeprägter Wortschatz sowie ein gut angelerntes Allgemeinwissen erforderlich sind, eignet sich dieses Spiel ab etwa einem Alter von vierzehn
Jahren. Was die Teilnehmeranzahl betrifft, so empfiehlt es sich dieses ab drei und bis etwa acht Spieler zu spielen. Je größer die Runde umso unterhaltsamer wird es natürlich, was allerdings auf nahezu jedes Spiel dieser Art zutrifft. Eine durchschnittliche Spielrunde dauert in etwa eine halbe Stunde,
sodass es hier zu keinerlei Längen während des Spiels kommt und dieses an sich
doch sehr unterhaltsam und spaßig ist. In unserem Selbstversuch hat uns das Short List - Ein kurzweiliger Rate-Spaß großen Spaß bereitet, sodass wir diesem in
unserer Gesamtwertung sehr gerne auch sieben unserer möglichen zehn
Bewertungspunkte geben möchten.
Mittwoch, 17. Juni 2020
black party - Das Varieté des Todes
Bis zu der nächsten
öffentlichen Dinner & Crime Veranstaltung wird man sich aufgrund der
aktuellen Umstände wohl noch ein wenig gedulden müssen. Alle Krimi-Fans haben
jedoch die Möglichkeit zur alternative eine ähnliche Veranstaltung zusammen mit
Freunden selbst in den eigenen Räumlichkeiten selbst zu veranstalten. Hierfür wurde
beispielsweise durch die moses. Verlag GmbH die Spielreihe black party ins Leben gerufen, wovon es aktuell drei verschiedene Teile zu kaufen gibt.
Einer davon nennt sich Varieté Des Todes, und genau dieser ist kürzlich
auch bei uns eingetroffen, sodass wir es uns zur Aufgabe gemacht haben in genau
dieses Spiel hineinzusehen und vorab für euch anzuspielen. Insgesamt haben wir
damit einen recht unterhaltsamen Abend verbracht, aber lest selbst, wie es uns
hierbei ergangen ist. In black party gilt es nicht nur einen Fall
aufzuklären, nein – hier findet man sich selbst schon bald in einer der Hauptrollen
wieder. Empfohlen wird dieses Spiel ab einem alter von sechzehn Jahren und
erfordert für einen vorgegebenen Ablauf die Teilnahme von einer Gruppe von
sechs bis sieben Mitspielern. Es handelt sich hierbei um eine Art Rollenspiel,
bei welchem jeder Spieler selbst aktiv wird und seine Figur mittels einen Rollenheftes innerhalb kürzester einstudiert. Ebenso enthalten sind hier auch sieben
verschiedene Tischkarten, womit für alle gut ersichtlich ist, wer hier
welche Rolle angenommen hat. Vier Umschläge beeinflussen den weiteren
Spielablauf. Der Gastgeber findet hier zudem auch eine ausgearbeitete Anleitung
vor, sodass er nebenher auch Regie führen darf. Die Rollenhefte werden
nach Zufallsprinzip an alle Gäste verteilt, sodass sich diese hier etwas
einlesen können. Für einen reibungslosen Ablauf sollte man sich die Eckdaten
doch schon merken können, alles Weitere erfolgt dann in Improvisation. Eventuelle
Kostüme lassen dieses Spiel zu einem hauseigenen Theaterstück werden und macht
die Sache natürlich umso spaßiger. Sofern alle Vorbereitungen abgeschlossen
wurden, so kann es auch schon losgehen. Der Gastgeber verfügt über eine Einleitung,
wobei alle teilnehmenden erfahren, dass die Tänzerin Loulou Lalouche nicht
etwa durch einen Unfall verstorben, sondern kaltblütig ermordet worden ist. Jeder
der anwesenden Gäste hätte seine ganz persönlichen Gründe um als Täter in Frage
zu kommen. Jedoch war dieser geschickt und hinterließ am Tatort kaum Spuren. In
den Umschlägen findet man unter anderem bisher durch die Ermittlungen entdeckte
hinweise, die letztendlich den Täter überführen sollen. Nicht jeder Gast hat
ein Alibi und so manches ist ziemlich unglaubwürdig. Sofern die Gruppe denkt,
den Tätet unter sich entlarvt zu haben geht das Spiel dem Ende zu. Zusammen
legt man sich auf eine Person fest, von welcher man denkt den Mörder in dieser
gefunden zu haben. Der Gastgeber gibt schließlich Aufschluss darüber, ob die
Gruppe in ihren Ermittlungen richtig lag oder sich am Ende doch zu sehr beirren
ließ. Bewahrheitet sich der Mörder in der vermuteten Person, so gilt das Spiel
als gewonnen. Ist dies nicht der Fall, so ist das Spiel zwar dennoch zu Ende,
jedoch ohne Erfolg. Die Idee für ein
derartiges Spiel und die hier gebotenen Anleitungen, Beschreibungen und
Hinweise wurden perfekt ausgearbeitet, wobei hier dennoch kein Spiel dem
anderen gleicht und die Improvisation jedes einzelnen mitwirkenden erfordert. Mit
den richtigen Mitspielern, kann man sich hier wirklich in die Rollen vertiefen,
wobei bei dem einen oder anderen möglicherweise auch schauspielerisches Talent
zum Vorschein kommt. Hier empfiehlt es sich den Spielverlauf mittels einer
Videokamera festzuhalten, sodass man sich dieses einmalige Erlebnis auch immer
wieder erneut zur Belustigung ansehen kann. Krimi-Fans kommen hier voll und
ganz auf ihre Kosten. Wer des Öfteren einen Spiele-Abend mit einer kleinen
Gruppe veranstaltet oder gerne einmal die gesamte Familie in ein Spiel
miteinbeziehen möchte, der sollte hier auf jeden Fall zugreifen, denn hier ist
das aktive Mitwirken jedes einzelnen gefragt um einen unvergesslichen Abend zu
verbringen. Eine durchschnittliche Runde hat bei einem guten Verlauf eine Dauer
von etwa drei Stunden. Dies kann jedoch von Spiel zu Spiel variieren, da jedes
Mal die Rollen neu vergeben werden und diese von jedem anders verkörpert
werden. Bei unserer Testrunde haben wir den Zeitrahmen jedoch voll und ganz
ausgeschöpft, wobei uns hierbei keine Minute langweilig gewesen ist. Durch die
Improvisationen kamen einige sehr witzige Szenen auf, durch die der
Unterhaltungswert natürlich enorm war. black party – Varieté Des Todes hat uns sehr gut von seinem Stück her als auch in seiner Verarbeitung sehr gut
gefallen. Wir hoffen natürlich, dass man diese Reihe beibehält und auch weiter
ausbaut. Auf weitere Teile wären wir auf jeden Fall sehr Neugierig. Von uns
gibt es für diesen Spiele-Titel insgesamt neun unserer möglichen zehn
Bewertungspunkte. Eine Empfehlung unsererseits ist hier natürlich
selbsterklärend.
Dienstag, 16. Juni 2020
Sebastian Fitzek SafeHouse - Das Spiel
Sebastian Fitzek ist der erfolgreichste Thriller-Buchautor, den
Deutschland derzeit zu bieten hat. Seine Bücher sind unvergleichbar gut und
äußerst spannend. Ganz klar, dass er der richtige Mann ist um an einem packenden
und äußerst nervenaufreibenden Brettspiel namens „SafeHouse“zu
arbeiten, das er zusammen mit Marco Teubner gestaltet und vor rund drei
Jahren durch die moses Verlag GmbH erstmals in den Handel gebracht
wurde. Es handelt sich in erster Linie um ein Brettspiel, welches ab einem
Alter von zwölf Jahren empfohlen wird und Platz für einen und bis zu vier
Mitspieler bietet. Auch wir haben vor kurzem ein Exemplar dieses Spiels
erhalten, sodass auch wir uns gerne die Zeit genommen haben hier vorab für euch
hineinzusehen und dies in seinem Ablauf sowie dessen Verarbeitung zu testen.
Geöffnet findet man in der äußerst stabilen Umverpackung ein Buch vor, welches
über insgesamt fünf Spielbretter verfügt, die im laufe der Handlung zum Einsatz
kommen. Des Weiteren sind hier eine Sanduhr, zwei Spielfiguren, Verfolger-Kärtchen und Ermittlungs-Chips sowie auch Kapitel- und Fluchtkarten enthalten. Um das ganze auch klanglich etwas zu untermalen bietet das Spiel
auch einen QR-Code zum scannen an, womit sich hier auch die perfekte
Geräuschkulisse zu diesem bietet. Je nach Teilnehmeranzahl beginnt man zunächst
Teams zu bilden. Begonnen wird hier mit der Buchseite „Hotelzimmer“.
Eine schwarze Spielfigur wird auf das weiße Feld neben dem Sofa platziert. Die
blaue Spielfigur setzt man auf das Feld „0“ – hierbei handelt es sich um den
Zeugen, also jene Figur, mit welcher man fortan über das Spielfeld läuft. Die
Spielkarten werden nach Buch-Kapitel sortiert und auf den dafür vorgesehenen
Platzhalter gelegt. Jeder Spieler erhält Flucht-Karten, deren Anzahl sich nach
der Teilnehmeranzahl richtet. Zudem zieht jeder eine Kapitel-Karte vom „Hotelzimmer“ sodass nun jeder de maximal erlaubte Anzahl an Karten in seiner Hand hält. Alle
übrigen Karten werden zum „Nachziehen“ bereitgelegt. Nun kann man das Spiel
entweder mit der beiliegenden Sanduhr oder mit der entsprechenden Musik im QR-Code spielen. In beiden Fällen wird einem eine Zeit von einer halben
Stunde zur Lösung des Spiels vorgegeben. Jeder sieht sich seine Karten an, danach
legt man untereinander fest, wer das Spiel beginnen kann. Im weiteren Verlauf
spielt man natürlich wie gewohnt im Uhrzeigersinn. Ist man endlich am Zug, so
muss man zusehen vor dem Verfolger zu fliehen um ins SafeHouse zu kommen
ohne jedoch von diesem eingeholt zu werden.
Um voranzukommen muss man verschiedene Aufträge und Kapitel-Karten
meistern. Nach und nach werden auch die
Karten wie Kapitelkarten, Fluchtkarten, Verfolgerkarten und Spezialkarten ausgespielt um weiter voranzuschreiten.
Überflüssige Karten, den sogenannten „Schrott“ sollte man möglichst rasch
loswerden. Sehr wichtig ist es auch mit
seinen Mitspielern und vor allem dem eigenen Team zu kommunizieren, natürlich
nur im Rahmen der Regeln, denn alle Details darf an am Ende dann doch nicht verraten.
Sehr wohl aber darf man hinweise und Tipps geben beziehungsweise umschreiben,
die einen im Spiel letztendlich auch weiterbringen. Wurde mindestens ein Spielzug getätigt, so
hat man die Möglichkeit die Runde zu beenden. Gezogene Verfolger-Karten müssen
immer sofort ausgespielt werden. Ist der Stapel der Nachziehkarten noch
vor Ende des Spiels aufgebraucht, so dreht man den Ablagestapel kurzerhand ohne
Mischen um. Ist die Sanduhr zu Ende so darf der Verfolger um ein Feld vorziehen
und die Sanduhr wird umgedreht. Spielt man mit der Musik, so ertönt alle
zwei Minuten ein Horn, was ebenso bedeutet, dass der Verfolger ein Feld
voranschreiten darf. Hat man es an Ende eines Kapitels geschafft so werden alle Fluchtkarten, welche bei der Spezialkarte liegen in den Ablagestapel
gelegt. Es gilt sich die Feldnummer zu merken, auf welcher der Verfolger steht,
sodass man diesen im nächsten Kapitel wieder auf selbiges Feld setzt. Sollte es
die Nummer dort aus welchem Grund auch immer nicht geben, so landet der
Verfolger auf dem Feld mit der niedrigsten Nummer. Ein neues Kapitel ist nicht
das Ende eines Spielzugs. Hier hat jener Spieler, der gerade an der Reihe ist
immer noch die Möglichkeit seinen Zug fortzusetzen. Hat man ein neues Kapitel
aufgeschlagen aber immer noch unerfüllte Kapitelkarten, so bleiben diese
einfach in der Tisch-Mitte liegen, denn diese dürfen trotzdem noch erfüllt
werden. Hat man noch welche in der Hand so legt man diese zurück in die Schachtel
und zieht sich jene Karten wie vorgesehen aus dem neuen Kapitel nach. Dies kann
unter anderem auch während des Spielzuges eines anderen Spielers geschehen,
wenn plötzlich das Kapitel gewechselt wird. Überzählige Schritte aus dem
vergangenen Kapitel dürfen nicht mitgenommen werden. Zeugen werden immer auf
das blaue Feld gesetzt. Ist die Zeit während eines Wechsels von Kapiteln
abgelaufen, so darf der Verfolger im neuen Kapitel um ein Feld voranschreiten.
Das Ende des Spiels kann sehr unterschiedlich sein. Gelingt es den Spielern
innerhalb von dreißig Minuten zum SafeHouse zu gelangen und alle
Hinweise zu sammeln, so gilt das Spiel als gewonnen. Verloren hat man, wenn die
Zeit abgelaufen ist oder der Tätet den Zeugen überholen konnte. Auch gilt ein
Spiel als verloren, wenn man zwar am Ende angelangt ist jedoch nicht alle
Hinweise gefunden hat. Drei Schwierigkeits-Stufen
sorgen dafür, dass es auch noch nach dem ersten Mal durchspielen spannend
bleibt. Jetzt gilt es auch die Hintergründe des Verbrechens aufzudecken. Das
Spiel nimmt bei jedem Spielen einen anderen Lauf. Das Spiel ist auf jeden Fall
mitreißend und mindestens genauso spannend wie ein Thriller in Buchform, und
ist ganz im Stil von Sebastian Fitzek gehalten. Düstere Zeichnungen, großartige
Pop-Ups und eine eigene Musik zum Spiel lassen das ganze sehr lebendig werden.
Was fehlt sind die richtigen Freunde für einen netten Spiele-Abend, da es sich
besonders empfiehlt dieses Spiel erst gegen Dämmerung zu beginnen. Optisch als
auch inhaltlich ist SafeHouse ein sehr gelungenes Spiel. Die Regeln
wirken auf den ersten Blick noch etwas kompliziert, jedoch vereinfachen sich
diese während des Verlaufs. Learning by Doing ist hier ganz klar die Devise.
Aufgrund des Inhalts eignet sich das Spiel erst ab zwölf Jahren und richtet
sich unseres Erachtens jedoch vorrangig an alle erwachsenen Brettspiel-Fans.
Insgesamt hat uns das Spiel sehr positiv überrascht, sodass wir euch dieses
sehr gerne auch empfehlen können und für Sebastian Fitzek SafeHouse - Das Spiel gerne acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben.
Montag, 15. Juni 2020
Kletter Mäuse
So niedlich sie auch aussehen, doch Mäuse können ganz
schön dreist sein – vor allem wenn es darum geht Nahrung zu finden und sich Vorräte
anzulegen. Dies beweisen sie unter anderem auch in dem Spiel Kletter Mäuse,
welches durch die Schmidt Spiele GmbH vertrieben wird und
bereits zu den Klassikern der Kinderspiele zählt. Hierbei handelt es sich um
ein buntes Reaktionsspiel, welches ab etwa fünf Jahren empfohlen wird und
zeitgleich für bis zu vier Spieler Unterhaltung bietet. Zugegeben haben wir
bisher selbst noch nicht viel von diesem Spiel gehört, jedoch hat uns der Titel
an sich schon ziemlich neugierig gemacht, sodass es uns seine große Freude war,
als dieser vor einigen Tagen bei uns eingelangt ist und wir diesen Titel vorab
für euch testen durften. Was dieser inhaltlich, optisch als auch in seiner
Verarbeitung so zu bieten hat, möchten wir euch natürlich nicht weiter
vorenthalten, sodass euch eine möglicherweise bevorstehende Entscheidung über
einen Kauf dieses Spiele-Titels erleichtert werden könnte. Um das Spiel in
Betrieb nehmen zu können muss man auch hier wieder wie bei den meisten Spielen
die entsprechenden Teile aus den gestanzten Tafeln lösen. In weiterer Folge
beginnt man bereits mit dem Aufbau, wobei man die Teile des Baums zusammenstecken und im Schachtelboden integrieren muss. Danach wird die Wiese
von oben über den Stamm gelegt und die Krone des Baums aufgesetzt. Der Baum wird so in der Tisch-Mitte bereitgestellt worum sich alle
Mitspieler aufteilen. Auch der Fuchs, Apfel-Chips, die Kletter Mäuse und die Würfel werden in die Mitte des Tischs gelegt, dass jeder
gut Zugriff darauf hat. Nun zieht sich jeder Spieler einen Ast, auf
welchem sich ein Symbol befindet und auch den dazugehörigen Chip. Alle
überflüssigen Äste und Chips werden beiseite gelegt, da sie in dem
Spiel nicht weiter gebraucht werden. In der Baumkrone werden nun noch die Äste der Spieler platziert, damit alle anderen Wissen, wem dieser gehört, legt man
den dazugehörigen Chip vor sich ab. Die Auslosung des beginnenden
Spielers ist recht witzig gestaltet, denn beginnen darf derjenige, der zuletzt wirklich
einen Apfel verspeist hat. Danach geht im Uhrzeigersinn weiter mit Würfeln.
Nach einem Wurf mit beiden Würfeln versucht man so schnell wie möglich einen Anhänger zu finden, auf welchem beide Farben abgebildet sind. Derjenige der als erstes
seine Hand auf den Anhänger gelegt hat, darf sich diesen auf seinen Ast in der Baumkrone hängen. Bei zwei unterschiedlichen Farben hat man die
Wahl, welche Maus man nach unten hängen lässt und welche sich direkt am Ast festhält. In weiterer Folge darf man nur jene Mäuse mit selbiger Farbe an die
bereits angehängten Kletter Mäuse hängen. Passt die Farbe nicht
überein, so darf man den gesammelten vor sich hinlegen und später einbauen. Wenn
kein Anhänger der gewürfelten Farben mehr auf dem Tisch liegt, so muss
man rasch reagieren und sich den Fuchs schnappen. Derjenige der ihn als
erstes hat, darf sich mit dem Fuchs einen beliebigen Anhänger der Klettermäuse
nehmen und den Fuchs anschließend wieder zurücklegen. Wird der Wind gewürfelt, so bringt dieser alle Kletter Mäuse auf dem Baum durcheinander.
Nun hat man die Möglichkeit seine Anhänger neu zu ordnen, sodass im
Idealfall eine möglichst lange Kette entsteht, die man dann wieder an seinen Ast hängt. Alle Anhänger die farblich nicht dazu passen hängt man wieder an
den Schachtelrand. Derjenige der es schafft fünf Klettermaus Anhänger vom Baum baumeln zu lassen erhält einen Apfel-Chip. Die Anhänger werden abgenommen und in die Mitte des Tischs gelegt. Danach darf der Spieler
erneut sein Glück versuchen. Demjenigen dem es gelingt zwei Äpfel zu
sammeln hat das Spiel letztendlich für sich gewonnen. Das Spiel an sich ist
sehr einfach zu verstehen und ist insgesamt sehr gut beschrieben. Die
Karton-Teile wirken sehr stabil und auch der Baum lässt sich
entsprechend gut aufbauen. Das Spiel ist sehr bunt gehalten, sodass es für
Kinder und Erwachsene gleichermaßen einen attraktiven Eindruck macht. Eine
durchschnittliche Spielrunde beträgt hier in etwa zehn Minuten und wirkt
dadurch sehr kurzweilig, sodass man diese durchaus einige Male hintereinander
wiederholt. An sich hat uns das Spiel Kletter Mäuse großen Spaß
gemacht, jedoch ist dieses im Aufbau wirklich viel mehr für Kinder ausgelegt,
eignet sich jedoch auch hervorragend als Familien-Spiel. Alles an sich vergeben
wir hierfür gerne insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn
Bewertungspunkte, sodass einer Empfehlung hierzu eigentlich nichts im Wege
steht.
Sonntag, 14. Juni 2020
Hipp-Hopp-Hippo
Wenn Affen etwas haben möchten, dann tun sie oftmals sehr ungewöhnliche Dinge und das mit voller
Entschlossenheit um ihren eigenen Wünschen Gerecht zu werden. Genau dies kann
man unter anderem auch von dem neuen Brettspiel der Schmidt Spiele GmbH sagen, welches auf den Titel Hipp-Hopp-Hippo hört und erst zu Beginn des
Jahres offiziell vorgestellt wurde. Seit kurzem findet man dies bereits auch in
gut sortierten Spielwaren-Geschäften, sodass man die Möglichkeit hat sich
dieses Brettspiel nach Hause zu holen. Vor wenigen Tagen ist auch bei uns ein
Exemplar dieses Spiels eingetroffen, sodass auch wir uns diesem angenommen und
dies vorab für euch getestet haben. Was wir dabei zu sehen bekamen und wie
unser Empfinden hierbei war, werden wir euch nun in nachfolgenden Worten wissen
lassen. Wie bei den meisten Spielen muss vor dem ersten Einsatz alles erst aus
den entsprechenden Stanzungen ausgebrochen werden. Auch die fünf weißen Papp-Schienen
vom Spielbrett sind vor dem ersten Spiel zu entfernen. Das Spielbrett wird in
weiterer Folge in der Mitte des Tisches platziert, sodass dieses von allen
Mitspielern gut zugänglich ist. Die Bananenkisten werden durchgemischt
und mit der Bananenkisten-Seite nach oben auf die dafür vorgesehenen
Felder gelegt. Auch die Nilpferdkarten werden zunächst durchgemischt und
anschließend zu vier Stück in die fünf vorgesehenen Reihen geschoben. Dabei ist
zu beachten, dass die Nilpferde stets in Richtung der Bananenkisten blicken. Eine Nilpferdkarte wird neben dem Spielbrett platziert. Nachdem
sich jeder Spieler eine Affenfamilie, bestehend aus insgesamt vier gleichfärbigen Äffchen ausgesucht hat, so kann es auch schon losgehen. Derjenige der
erst vor kurzem eine Banane verspeist hat, darf mit dem Spiel beginnen.
Danach wird im Uhrzeigersinn gewürfelt und zwar zuerst mit dem Zahlenwürfel und anschließend mit dem Farbwürfel. Mithilfe des Laufwürfels wird
ermittelt, wie viele Felder sich die Affen vorwärts bewegen dürfen. Bewegt
werden darf aber insgesamt nur ein Affe der gesamten Familie. Als
Lauffelder werden jene bezeichnet, welche entweder Kopf oder Rücken eines Nilpferds sind. Sollten sich darauf bereits andere Affen befinden, so darf man das
Feld überspringen. Benötigt man weniger als die gewürfelten Punkte um ins Ziel
zu gelangen, so darf man dennoch ziehen und weitere Zugspunkte verfallen.
Gelingt es einem mit einem Affen an das andere Ufer zu den Bananenkisten zu gelangen, so ist er im Ziel angelangt. Nun darf man sich eine beliebige
Kiste aussuchen ohne dass die anderen jedoch mitbekommen, wie viele Bananen sich in der Kiste befinden. Wenn man mit der Affen-Mama ins ziel zieht,
so darf man sich sogar zwei der Bananenkisten nehmen. Ist der Zug mit
dem Affen vorüber, so kommt nun der Farbwürfel ins Spiel. Mithilfe von diesem wird
nun ermittelt in welcher Reihe man die freie Nilpferdkarte einstecken
muss, sodass am anderen Ende wieder eine Karte herauskommt. Ist der Vorgang
beendet, so legt man die ausgefallene Karte wieder neben das Spielbrett für den
nächsten Spieler. Würfelt man hier das Nilpferd-Symbol, so kann man sich
hier eine beliebige Reihe aussuchen. Durch den Verschub, kann es natürlich
durchaus passieren, dass einer der Affen baden geht. Nilpferde tauchen plötzlich ab und so muss der Affe zurück ans Ufer schwimmen und
von vorne sein Glück probieren an die Bananen zu kommen. Fällt man ins
Wasser, so darf man sich zumindest den Inhalt einer noch verfügbaren Bananenkiste ansehen, ohne jedoch, dass die anderen Mitspieler sehen, wie viele Bananen sich darin befinden. Danach wird die Kiste wieder auf dem selbigen Platz
platziert. Wurde mit beiden Würfeln gewürfelt und gezogen, so ist der nächste
Spieler an der Reihe. Das Spiel endet, sobald der erste Spieler seine gesamte Affenfamilie an das andere Ufer gebracht hat. Nun werden alle gesammelten Bananen zusammengezählt.
Derjenige dem es gelang die meisten Bananen zu sammeln, unabhängig ob er
bereits im Ziel ist oder nicht hat das Spiel schließlich gewonnen. Bei einem
Gleichstand der Bananen gibt es hier mehrere Gewinner. An sich ist Hipp-Hopp-Hippo ein sehr lustiges Spiel an welchem sich durchaus die gesamte Familie beteiligen
kann und dabei ihren Spaß haben wird. Das Spielbrett ist sehr bunt ausgefallen
und aufgrund der Möglichkeit des wechselnden Bretts sehr ansprechend. Auch die
dreidimensionalen Figuren haben uns sehr gut gefallen. Was die Bananenkisten angeht, so hätten wir uns auch hier eventuell dreidimensionale Gegenstände
gewünscht, die das Spiel noch ein wenig attraktiver gemacht hätten. Nichts
desto trotz war der Spaß beim Spiel zu jeder Zeit gegeben. Die Regeln sich
einfach zu verstehen und bereits in kürzester Zeit zu erlernen, sodass eine
Empfehlung ab einem Alter von etwa fünf Jahren durchaus realistisch erscheint. Das
Spiel eignet sich für bis zu vier Spieler und dauert in einer
durchschnittlichen Runde etwa fünfzehn Minuten, sodass sich hierbei keinerlei unnötige
Längen bemerkbar machen und die Konzentration der Spieler zu jederzeit gut
gegeben ist. Alles in allem hat uns Hipp-Hopp-Hippo ganz gut gefallen, sodass
wir diesem in unserer Gesamtwertung gerne siebeneinhalb unserer möglichen zehn
Bewertungspunkte geben und euch dieses zudem auch gerne empfehlen.
Samstag, 13. Juni 2020
Kinderpost
Trari Trara, die Post ist da! Täglich kommen verschiedene
Brief- und Paketzusteller erneut zu einem nach Hause um diverse Sendungen
zuzustellen. Bei vielen Kindern sorgt dieses Szenario für Begeisterung, sodass
diese am liebsten selbst in die Rolle des Postlers schlüpfen würden. Mit
der Kinderpost ist dies auch möglich. Die Kinderpost gibt es bereits
seit dem Jahr 1890 und gilt als Klassiker unter den pädagogischen
Kinderspielen, welcher derzeit unter anderem auch durch die Schmidt Spiele GmbH vertrieben wird. Das Design wurde erst vor einigen Jahren
generalüberholt, sodass man hier tatsächlich ein sehr modernes Postamt geboten
bekommt. Vor kurzem erreichte auch uns ein Exemplar von der Kinderpost,
sodass wir diese einmal etwas genauer unter die Lupe genommen haben. Nach dem
Öffnen der Verpackung beginnt man zunächst damit den Postschalter direkt
im Verpackungskarton aufzustellen beziehungsweise dieses zu entfalten. Nun
sortiert man sich jene Utensilien, die es im täglichen Postgeschäft so
braucht. Hierzu gehören Kuverts, Postkarten, Paketscheine, Zahlscheine, Formulare, Pakete, ein Poststempel mit Stempelkissen, Briefmarken, Bargeld, eine Bankomatkarte– also eigentlich alles was es für das Versand und Geldgeschäft
so braucht. Auch ein Bankomat mit Geldausgabesowie auch ein Briefkasten sind im Postschalter integriert, sodass der Postalltag auf
spielerische Art und Weise nachempfunden werden kann. Obwohl so mancher den
Gedanken pflegt, dass dieses Spiel ziemlich Retro wirkt und im digitalen Zeitalter
vielleicht kaum noch auf Interessenten trifft, wird eines Besseren belehrt,
denn nach wie vor stürzen sich die Kinder regelrecht darauf und wollen
unbedingt Post spielen. Vorrangig empfiehlt sich dieses Spiel für Kinder
ab einem Alter von sechs Jahren, da hier zum einen Schreiben und Lesen von
Vorteil wäre und zum anderen auch das Verständnis für das Geld bereits vorhanden
sein sollte um diesem Spiel korrekt nachzugehen. Empfohlen wird dieses Spiel für
bis zu fünf Mitspieler, was letztendlich an der Menge der beiliegenden Materialien
liegt. Selbstverständlich sind hier die Zahlscheine und Formulare nur in begrenzter
Anzahl verfügbar und auch irgendwann verbraucht. Zur Not kann man diese laminieren
und mit einem Wasserlöslichen Stift immer wieder ausfüllen. Andererseits gibt
es für die Kinderpost aber auch verschiedene Nachfüll-Sets zu kaufen, sodass
man auch Postkarten, Briefmarken und dergleichen wieder
problemlos nachbekommt. Wir kennen die Kinderpost natürlich bereits selbst
bereits aus der eigenen Kindheit und auch verschiedene Varianten hiervon. Hier gab
es beispielsweise eine Kunststoff- eine Holz- oder auch eine Karton-Variante
dieses Spiels, wobei die Karton-Variante bis heute noch zur gängigsten Version
dieses Spiels zählt. Unter anderem ist uns auch die Holz-Version bekannt, die
etwas langlebiger als die platzsparende Karton-Version ist. Die Kinderpost,
wie sie uns heute vorliegt überzeugt dennoch aber in seinen Farben und seiner
Konstruktion. Hiermit lassen sich durchaus unterhaltsame Stunden verbringen
lassen. Für einen durchschnittlichen Ablauf in der Kinderpost braucht es
etwa fünfzehn bis fünfundzwanzig Minuten. Je nachdem wie viel Personen am Spiel
teilnehmen variiert auch die Gesamtdauer dieses spielerischen Post-Alltags.
Auch wenn Handys, Tablets, Konsolen oder Computer im zentralen Mittelpunkt des
Alltags stehen, so ist die Kinderpost immer noch voll im Trend und kann
sich nach wie vor sehen lassen. Als Geschenk ist dieses Spiel auf jeden Fall
sehr zu empfehlen, denn die Begeisterung hierfür wird auf jeden Fall gegeben
sein. In unserer Gesamtwertung geben wir hierfür sehr gerne achteinhalb unserer
möglichen zehn Bewertungspunkte und empfehlen euch die Kinderpost sehr gerne
weiter.
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