Freitag, 3. Juli 2020
Monopoly Speed
Wer schon einmal den
Brettspiele-Klassiker Monopoly gespielt hat, der weiß, dass man bei
diesem Spiel oftmals eine Dauer von bis zu drei Stunden oder sogar auch länger
einplanen kann, je nachdem wie gut und aufmerksam gespielt wird. Manchmal hat
man zwar durchaus Lust auf eine Runde Monopoly, doch fehlt unter anderem
auch die Zeit für dieses doch eher langwierige Spiel. Genau aus diesem Grund
haben sich die Macher dazu entschlossen an einer Version zu basteln, die man im
Eilverfahren spielen kann – entstanden ist dabei das Brettspiel Monopoly Speed, welches seit vergangenem Jahr durch die Hasbro Gaming GmbH erhältlich ist. Dieses Spiel eignet sich bereits ab acht Jahren und bis zu vier
Spieler. Die größten Merkmale im Vergleich zur klassischen Version sind
vermutlich das dunkle Spielbrett sowie die Stoppuhr. Ebenso sind die
hier enthaltenen Spielfiguren nicht wie üblich in Zinn, sondern in verschiedenfärbigem
Kunststoff gehalten. Als Motive hierfür dienen schnelle Charaktere wie ein Speed-Boot,
ein Sportwagen, ein Puma oder ein Hund auf einem Skateboard.
Jeder Spielcharakter hat hier auch seinen eigenen bunten Würfel, sodass
nicht gewartet werden muss bis jeder in der Runde einmal dran gewesen ist. Für
einen schnelleren Verlauf gibt es in diesem Spiel auch zwei Los-Felder sodass man hier auch wieder schneller an Geld kommen kann. Der Freikauf aus dem Gefängnis ist hier kostenfrei, sodass man auch hier keine gefühlte
Ewigkeit verweilen muss. Insgesamt spielt man in Monopoly Speed in nur
vier Runden, wobei man hier einen regelrechten Wettlauf gegen die Zeit beginnt,
denn die hier beiliegende Stoppuhr gibt jene Zeiten vor in welchem man
Grundstücke Kaufen und mit diesen unter anderem auch Handeln darf. Es gilt hier
schnell zu sein, Grundstücke zu kaufen, zu verkaufen, zu tauschen und zu
handeln, denn am Ende gewinnt jener Spieler, der am Ende der vier Runden die
meisten Immobilien in seinen Besitz und das größte Kapital erwirtschaftet hat. Monopoly Speed ist nichts für langsame Gemüter und all jene die ihre Spielzüge gerne
taktisch überdenken, denn viel Zeit zum überlegen bleibt einem hier nicht.
Zusätzlich zu den Grundstückskarten gibt es hier Ereigniskartenund Gemeinschaftskarten die vor allem in der Handelsphase ausschlaggebend sind. Monopoly gibt es nun bereits seit
vielen Jahrzehnten und bereits in unzähligen Varianten, doch eine Version wie
diese hat es noch nicht gegeben und ist auf dem Brettspiel-Markt bisher auch nicht
vergleichbar. Monopoly Speed führt einen vor Augen, dass man auch in
rasanter Zeit das große Geschäft machen und einiges an Geld scheffeln kann. Im
Vergleich zur klassischen Version ist hier auf jeden Fall Tempo und Reaktionsvermögen
gefragt und um gute Geschäfte zu machen sollte man am besten auch ein kleines
Talent für den Handel an sich mit sich bringen. Wer finanzielles Verständnis vorweisen
kann, der wird selbst mit der Geschwindigkeit von Monopoly Speed kein
Problem haben und darf sich mit Sicherheit schon bald als Immobilie-König
bezeichnen. Das optische Design des Spiels gefällt uns sehr gut und auch die
Verarbeitung an sich kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Jedoch hätten wir
uns gewünscht hier doch die für Monopoly typischen Zinn-Figuren zu
Gesicht zu bekommen, aber das ist ja auch nur eine Kleinigkeit die sich im Fall
einer Neuauflage unter geringem Aufwand ändern lassen würde. Mit dem rasanten
Spiel-Prinzip haben wir einige sehr kurzweilige und äußerst unterhaltsame
Spielrunden verbracht, wobei die Zeit allerdings auch sehr schnell verflogen
ist. Wo man mit der klassischen Monopoly-Version erst ein Spiel zu Ende
gebracht hat, gelingt es einem mit der Speed-Version in derselben Zeit
fast das zehnfache an Spielen zurückzulegen. Wer also auf der Suche nach einem Monopoly ist, welches etwas schneller in seinem Gesamtverlauf ist, sodass beim nächsten
Spiele-Abend mit Freunden oder der Familie keine Langeweile aufkommt, der sollte
auf Monopoly Speed keinesfalls verzichten und diesem Spiel auf jeden
Fall einen festen Platz in seiner Spiele-Sammlung bieten.
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