Mehrere Jahrzehnte hält sich der weltweit beliebte
Brettspiel-Klassiker Monopoly nun bereits schon in den Regalen der
Spielwarenhändler und Online-Riesen. Um die Attraktivität aufrecht zu erhalten,
werden hiervon jährlich mehrere neue, teils auch Themenbezogene Varianten hiervon
veröffentlicht, worunter neben den Lizenz-Produkten rund um Filme und Serien
auch komplett neue Spielvarianten erscheinen, die unter anderem durch die Hasbro
Gaming GmbH veröffentlicht werden. Hierzu zählt unter anderem auch die
Ausgabe Monopoly Reise Um Die Welt, welches erst kürzlich vorgestellt
wurde und dieser Tage auch uns erreicht hat. So haben wir es uns zur Aufgabe gemacht,
dieses vorab für euch anzuspielen und euch die wichtigsten Einzelheiten rund um
den Inhalt sowie die Verarbeitung hiervon erzählen zu können. Monopoly Reise
Um Die Welt wird seitens des Herstellers ab einem Alter von etwa acht
Jahren empfohlen, was sich insbesondere auf das dafür notwendige
Regelverständnis bezieht. Auf den ersten Blick wirkt es wie eine herkömmliche,
modernisierte Fassung des klassischen Monopolys, doch so sehr man dies
auch glauben mag – der schein trügt, denn der Verlauf des Spiels unterscheidet
sich vom klassischen Spiel doch sehr deutlich. Man erhält hier ein Spielbrett
mit abwischbarer Oberfläche, auf welcher sich unterschiedliche paradiesische Reiseziele
befinden. Daneben gibt es sowohl die altbekannten Ereignisfelder, Nahflugfelder
sowie auch ein sogenanntes Reisetagebuch. Selbstverständlich dürfen
jedoch auch bei dieser Variante das Startfeld sowie der Gefängnisbereich
nicht fehlen. Im Set enthalten sind vier unterschiedliche Spielfiguren, welche
sich nicht nur farblich unterscheiden, sondern zugleich auch noch ein Stempel
sind. Die unterschiedlichen Regionen bringen unterschiedliche Sehenswürdigkeiten
mit sich, welche man, sofern man auf dem entsprechenden Feld landet auch
erstehen kann, sofern sie nicht bereits ein anderer Spieler besitzt. Jeder
Spieler erhält hier mitunter auch ein Startkapital, mit welchem er sozusagen auf
die Domizile der Welt losgelassen wird. Landet man in einer bestimmten Region,
so kann man diese natürlich kaufen. Ziel bei Monopoly Reise Um Die Welt
ist es jedoch nicht den meisten Gewinn zu erzielen oder ganze Straßen zusammen zu
sammeln, sondern vielmehr vier unterschiedliche Ziele, wie auf den Karten
angeführt bereist zu haben. Erreicht man einen solchen Ort, welcher auf der Karte
angeführt wird, so darf man diesen mit seiner Figur kurzerhand abstempeln. Diesen
zu kaufen ist jedoch nicht erforderlich, und möglicherweise auch gar nicht
möglich, da diesen bereits ein anderer Mitspieler besitzen könnte. Gelingt es
einem jedoch vor allen anderen vier unterschiedliche Orte abzustempeln,
so geht man in diesem Spiel als Sieger hervor. Besitzt man eine Sehenswürdigkeit
und ein anderer Spieler landet darauf, so muss dieser selbstverständlich wie
auch beim klassischen Monopoly eine Gebühr für sein Verweilen
entrichten. Der Verlauf an sich ist dem klassischen Monopoly immer noch
recht ähnlich, doch unterscheidet sich hier ganz klar in seinem Verlauf und
seinem Ziel, sodass man hier doch ein neuartiges Brettspiel geboten bekommt,
das zugegeben zunächst etwas verwirrend, in weiterer Folge jedoch sehr
unterhaltsam erscheint. Das Spielbrett an sich wurde sehr schön gestaltet und
ist aufgrund seiner Beschichtung nicht nur vor den Stempel-Motiven sondern auch
vor Verschmutzungen geschützt, sodass sich dieses problemlos abwischen lässt. Zu
den unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten findet man außerdem kleine Erklärungen
vor, sodass es für Kinder mitunter auch ein wenig lehrreich ist. Die
Stempelfiguren wurden in Kunststoff gefertigt, und wirken optisch im Vergleich
zu den altbekannten Zinnfiguren zwar nicht mehr so stabil, jedoch durchaus
liebevoll in ihrer Gestaltung. Die Monopoly-Währung ist hier leider
nicht mehr wie gewohnt in Papierscheinen, sondern in kleinen Papp-Teilchen
verarbeitet, was doch etwas gewöhnungsbedürftig und vermutlich langjährigen Monopoly-Fans
vermutlich auch ein Dorn im Auge ist. Vorteilhaft wäre es auch, wenn es im
Karton eine Möglichkeit gäbe Figuren, Würfel und Spielgeld entsprechend zu
sortieren, anstatt sie wild in der Verpackung herumkullern zu lassen, da man
diese so vor jedem Gebrauch erst einmal sortieren muss. Nichtsdestotrotz erhält
man hier eine etwas andere Variante von Monopoly, welche in ihrem
Verlauf durchwegs interessant ist und Abwechslung in das Monopoly-Universum
bringt. Wir können uns ganz gut vorstellen dieses bei einem Spieleabend mit
Freunden oder der Familie doch auch des Öfteren zur Hand zu nehmen, sodass wir dieses
mitunter auch gerne weiterempfehlen würden. Leider ist dieses Spiel aufgrund
beschränkter Figuren nur für maximal vier Spieler geeignet, sodass man hier
doch ein wenig eingeschränkt ist. Dennoch sind wir bereit diesem Brettspiel in
unserer Gesamtwertung sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte zu vergeben.
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