Das vor allem in
Österreich bekannte und dort produzierte Brettspiel DKT (Das Kaufmännische
Talent), welches dem weltweit beliebten Spiel Monopoly stark ähnelt,
kennt insbesondere in diesem Land ein jeder. Seinerzeit wurde unter der
nationalistischen Herrschaft eine Zensur für den Brettspielklassiker Monopoly
ausgesprochen. Um diese jedoch zu umgehen, wurde kurzerhand Das Kaufmännische
Talent ins Leben gerufen, welches bis auf minimalen Abwandlungen im
Spielverlauf und einem länderspezifischen Spielfeld mit dem weltberühmten
Klassiker jedoch ident ist. Dennoch wurden auch vom DKT bereits mehrere
Varianten auf den Markt gebracht, um den Spielfans eine entsprechende
Abwechslung zu bieten. Aufgrund der Tatsache, dass das Thema gerade
weitverbreitet ist, wurde beispielsweise erst vor kurzem auch Das
Klimaneutrale Talent ins Leben gerufen, wovon auch wir schließlich vor
kurzem ein Exemplar erhalten und gerne wieder vorab für euch angespielt haben,
sodass wir euch nachstehend auch hierzu wieder die wichtigsten Einzelheiten rund
um diese spezielle Ausgabe des beliebten Brettspielklassikers zusammengefasst
haben. Wer eine der klassischen Varianten von DKT bereits besitzt oder
zumindest schon einmal gespielt hat, der ist mit den Regeln hiervon bereits
vertraut, wenn dem nicht so ist haben wir euch im Schnelldurchlauf alle
wichtigen Eckpunkte rund um dieses Spiel jedoch zusammengefasst, welches sich
doch ein wenig in seinem Verlauf von herkömmlichen Ausgaben unterscheidet.
Zunächst wird das Spielbrett entfaltet in die Tischmitte gelegt, wo dieses von
allen Spielern gut erreicht werden kann. Jeder Spieler wählt eine Spielfigur in
einer Farbe seines Beliebens und erhält zudem ein gestückeltes Startkapital.
Dieses Spiel verfügt über sogenannte Wetterextreme-,Investment- und Gesellschaftskarten
welche jeweils innerhalb der jeweiligen Kategorie durchgemischt und in der
Mitte des Spielbretts platziert werden und bei erreichen des jeweiligen
Ereignisfeldes zum Einsatz kommen. Neu und ebenso im Halbkreis in der Mitte des
Spielfelds wird ein Klima-Marker platziert, der in diesem Spiel eine
entsprechende Rolle spielt. Selbstverständlich dürfen aber auch die Linien-
und Gebietskarten welche es zu erwerben gilt keineswegs fehlen. Anstatt
von Häusern und Hotels findet man in dieser DKT-Version dieses
Mal Bäume und ganze Wälder vor, die man auf einem erworbenen
Gebiet entsprechend pflanzen kann und damit nicht nur das Klima zum
positiven Beeinflusst, sondern zugleich auch sein Einkommen dadurch entsprechend
in die Höhe treibt. Erwerben lässt sich ein Gebiet, wenn man während eines
Spielzugs auf diesem landet, sofern dies noch nicht im Besitz eines anderen
Spielers ist. Alternativ kann man natürlich versuchen dies einem Mitstreiter durch
ein lukratives Angebot abzuwerben, sofern dieser dem Angebot zustimmt. Jedes
Mal wenn jemand ein Gebiet pachtet, wird der Klima-Marker um ein Feld
vorgestellt. Landet man auf dem Feld „Klimasünde“ so muss man diesen
gleich um fünf Felder zurückstellen. Landet ein Spieler in einem gepachteten
Gebiet, so muss dieser entsprechend Abgaben entrichten. Sofern man das Startfeld
passiert, erhält man Geld aus der Staatskasse (mit Ausnahme, wenn man dieses
als Klimasünder passieren muss). Gespielt wird solange bis alle
Grundstücke verpachtet sind und den Spielern nach und nach das Geld aus der
Tasche gezogen wird. Ist man jedoch Zahlungsunfähig, so hat man die Möglichkeit
ein gepachtetes Grundstück zurückzugeben und dafür entsprechend Geld zu
erhalten. Ist ein Spieler bankrott scheidet dieser aus dem Spiel aus. In solch
einem Fall müssten auch alle anderen Spieler an die Staatskasse eine Gebühr
entrichten. Hier gewinnt jener Spieler, der zuletzt noch auf dem Spielbrett
verweilt. Alternatives Ende hingegen wäre alle fossilen Kraftwerke
umzuwandeln und den Klima-Marker auf das letzte grüne Feld zu bringen,
denn damit hat man als Spielgruppe einen wesentlichen Beitrag für die Umwelt
geleistet und dadurch das Spiel gewonnen. Natürlich gibt es aber auch das
Gegenteil, denn missachtet man die Klima-Ziele und landet auf dem
letzten roten Feld des Klima-Markers, so haben alle Spieler das Spiel
verloren. Wie man also herauslesen kann ist Das Klimaneutrale Talent
dem altbekannten Klassiker sehr ähnlich, bis auf die Tatsache, dass es hier
zusätzlich umweltbezogene Themen und damit verbundene Ziele gibt, die es zu
erreichen gilt um das Spiel insgesamt gut abzuschließen. Dies soll dazu anregen
um auch im Alltag mit etwas bedacht und Sinn für die Umwelt durchs Leben zu
gehen. An sich hat das Spiel einen guten Unterhaltungswert und sollte in einer DKT-Sammlung
keineswegs fehlen. Optisch liefert das Spielbrett sehr schöne Farben und im
Vergleich zur klassischen Version auch neue Gebiete, die es zu erobern und anhand
der Begrünung durch Bäumen zu verschönern gilt. Verarbeitet wurden sowohl das Spielbrett
sowie auch der übrige Inhalt in abbaubaren und damit nachhaltigen Stoffen,
sodass selbst Klima-Aktivisten bei diesem Brettspiel mit Sicherheit auf ihre
Kosten kommen werden. Unsererseits gibt es für diese spezielle Ausgabe von DKT
sehr gerne acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass einer Empfehlung
hiervon grundsätzlich nichts im Wege steht.
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