Mittwoch, 14. April 2021

Mozzaroller

Mozzaroller nennt sich das brandneue Gesellschaftsspiel, das sich hervorragend für den nächsten Spieleabend mit Freunden oder der Familie eignet, insbesondere für jene an welchen man es vorzieht Pizza zu bestellen, denn hier würde dieses thematisch sehr gut dazupassen. Mozzaroller ist inhaltlich recht einfach gestrickt und wird jeden Pizza-Fan im Nu für sich begeistern. Im deutschsprachigen Raum ist dieses Spiel, welches durch Jeffrey D. Allers gestaltet wurde am 28. März 2021 durch die Piatnik GmbH & Co KG erstmalig in den Handel gebracht, sodass man dieses seit einigen Tagen im gutsortierten Spielwarenfachgeschäft, situationsbedingt aber auf jeden Fall auch im Onlinehandel erwerben kann. Auch wir haben vor kurzem ein Exemplar dieses Spiels erhalten und uns auch hier gerne wieder die Zeit genommen vorab für euch in dieses hineinzusehen. Was euch hierbei erwartet und wie es mit der Umsetzung hiervon aussieht, möchten wir euch nachstehend nun kurz schildern. Pizzeria Angelo hat erst vor kurzem eröffnet und kann sich auf den regen Bestellandrang kaum retten, sodass der Chef kurzerhand einige rollerfahrende Lieferanten eingestellt hat, um die frischgebackenen Pizzen zu den Kunden zu befördern. Die Zusteller sind die Spieler, die natürlich auch darauf achten müssen, dass die Gerichte mit den richtigen Zutaten belegt wurden, denn Zufriedenheit steht an erster Stelle immerhin gibt es in diesem speziellen Gastronomiebereich genügend Konkurrenz. Dieses Spiel enthält insgesamt einundfünfzig Spielkarten, wovon fünfzig hiervon als Auftragskarten sowie eine davon als Pizzeria-Karte anzusehen ist. Ebenso enthalten sind acht Würfel, auf welchen sich jeweils sechs Zutaten befinden, acht Strafchips sowie sechs Lieferantenplättchen, die in unterschiedlichen Farben gehalten sind.  Vor dem ersten Spielbeginn müssen Plättchen und Chips erst aus den entsprechenden Stanztafeln herausgebrochen werden. Die Aufteilung sieht folgendermaßen aus: Die Pizzeria-Karte wird in der Tischmitte aufgelegt. Die Auftragskarten werden durchgemischt und davon zehn Karten entnommen und unter die Pizzeria gelegt. Die übrigen vierzig werden verdeckt danebengelegt. Nun werden acht Auftragskarten gezogen, die man dann offen in einem Kreis um die Pizzeria herum legt. Die ausgebrochenen Plättchen und Chips legt man für alle gut erreichbar daneben. Der Spieler, der das Spiel eröffnet (üblicherweise beginnt auch hier wieder der jüngste in der Runde), darf alle Zutatenwürfel zu sich nehmen. Nun gilt es mit den gewürfelten Symbolen die Zutaten abzulegen, jede vollständig erfüllte Auftragskarte darf man einsammeln, für alle unerfüllten gibt es pro Karte einen Strafchip, wobei das Maximum hier bei zwei Strafchips liegt. Gewürfelt werden darf beliebig oft, solange man ablegen kann. Kann man nicht mehr Ablegen gilt der Zug als beendet. Ebenso hat man die Möglichkeit die Würfel freiwillig abzugeben, um weniger Strafchips einzusammeln, auch hier gilt der Zug als beendet. Sofern man die meisten Auftragskarten einer Kundenfarbe eingesammelt hat, darf man sich das entsprechende Lieferantenplättchen nehmen und zu seinen Aufträgen legen. Hierfür gibt es zum Ende des Spiels Extrapunkte, die man während des Spiels jedoch noch ganz leicht verlieren kann, sofern es einem Mitspieler gelingt noch mehr Aufträge der Kundenfarbe einzusammeln. Gibt es jedoch einen Gleichstand bei den Aufträgen, so wandert das Lieferantenplättchen zurück in die Tischmitte, sodass das Spiel weiter spannend bleibt. Nach einer erfolgten Runde wird die Auslage um die eingesammelten Auftragskarten aus dem Nachziehstapel entsprechend ergänzt, sodass sich wieder insgesamt acht Bestellungen in der Tischmitte befinden. Sobald diese nicht mehr auf acht Karten aufgefüllt werden können, endet das Spiel. Nun gilt es seine Punkte laut entsprechender Auflistung in der Anleitung zu zählen und um Bonuspunkte zu ergänzen. Wer am Ende die meisten Punkte erspielen konnte hat das Spiel Mozzaroller letztendlich für sich entschieden. Optisch ist dieses Spiel mindestens für jeden Pizza-Fan sehr ansprechend und regt zudem tatsächlich auch den Appetit auf diese italienische Köstlichkeit an. Die farbliche Gestaltung ist sehr gelungen und auch qualitativ kann man sich hier nicht beklagen. Die Chips sind in stabilem Karton gehalten und auch die Spielkarten wirken bei sachgemäßer Handhabung sehr langlebig. Die Druckqualität auf den Würfeln ist ebenso sehr positiv ausgefallen sodass man an der technischen Umsetzung nichts bemängeln kann. Inhaltlich hat sich der Spieleautor wohl wirklich den Kopf nach einer Unterhaltungsmöglichkeit zerbrochen, denn dieses wirkt sehr gut durchdacht und macht auch langfristig immer noch großen Spaß, sodass sich Mozzaroller auch aufgrund seiner kompakten Verpackung sehr gut als Mitbringsel zum nächsten Spieleabend eignet.  Von uns erhält diese Spiele-Neuheit insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch dieses auch ganz klar weiterempfehlen.


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