Freitag, 16. April 2021

Freeze Factory

Wer wollte nicht immer schon in einer Eisfabrik arbeiten und leckere kalte Nachspeisen zubereiten oder gar selbst kreieren? Mit dem neuen Brettspiel Freeze Factory, das am 28. März 2021 durch die Piatnik GmbH & Co KG erstmalig auch im deutschsprachigen Raum veröffentlicht wurde hat man auf spielerische Art und Weise endlich die Möglichkeit dazu sich auszutoben und das praktische daran ist, dass man hinterher auch gar nichts sauebermachen muss. Der einzige negative Aspekt daran ist wohl, dass man sein selbst kreiertes Eis wohl nicht anschließend verzehren kann, aber möglicherweise bietet dieses Spiel ja mitunter auch Anregungen für die Realität, sodass man möglicherweise bald einige bunte Kugeln auftischt. Auch wir haben vor einigen Tagen ein Exemplar des neuen Spiels, welches sich für bis zu vier Spieler ab einem alter von sechs Jahren eignet, erhalten, sodass wir uns es nicht nehmen haben lassen auch dieses gerne vorab für euch anzuspielen und auf Inhalt und Optik zu testen. Enthalten sind hier insgesamt sechsundzwanzig Eistüten, mit jeweils drei unterschiedlichen Sorten, dreizehn Eissorten-Plättchen, ein Würfel sowie auch ein entsprechendes Spielbrett. Ziel ist es möglichst schnell erhaltene Kundenaufträge zu erfüllen und damit die meisten Eistüten einzusammeln. Für das Spiel wird das Spielbrett in der Tischmitte aufgelegt. Die Eissorten-Plättchen werden beliebig auf den markierten Ausgangspositionen verteilt. Bezogen auf die Mitspieleranzahl werden hier eventuell noch Eistüten aus dem Spiel entfernt und in die Schachtel gelegt. Die übriggebliebenen gelten in verdeckter Form als Nachziehstapel. Davon darf jeder Spieler zwei Eistüten beheben. Der jüngste Spieler ist zuerst am Zug und darf mit dem Würfeln beginnen, sofern er dies möchte. Sofern gewürfelt wird, hat man so viele Bewegungspunkte zur Verfügung, die auf dem Würfel angeführt sind, andernfalls beschränkt sich die Zahl auf die Züge. Sofern man es schafft, die entsprechenden Zutaten eine seiner beiden Eistüten in eine Linie zu bringen, so gilt der Auftrag als erfüllt und man darf die entsprechende Tüte vor sich ablegen. Hat man bereits zwei Tüten abgelegt, so darf man eine aus dem Nachziehstapel beheben. Gelingt die Anordnung auf dem Spielbrett nicht, so ist kurzerhand der nächste Spieler am Zug. Ebenso darf man Eistüten ablegen, wenn ein Mitspieler gerade die Sorten in eine entsprechende Anordnung gebracht hat, hier darf man das Spiel mit einem lauten „Freeze“ ruf unterbrechen und die entsprechende Eistüte(n) ablegen. Gespielt wird hier solange, bis ein Spieler keine Eistüte mehr nahziehen kann. Derjenige der am Ende die meisten abgelegten Eistüten sammeln konnte hat das Spiel letztendlich für sich entschieden. Gibt es einen Gleichstand bei den abgelegten Eistüten, so gehen aus dem Spiel gleich mehrere Sieger hervor. Inhaltlich bietet das Spiel Freeze Factory ein sehr unterhaltsames und interessenserweckendes Konzept womit er unter anderem die Jury des deutschen Spielzeugpreises soweit begeistert hat, dass dieses Spiel in der Kategorie „Für die Ganze Familie“ im heurigen Jahr nominiert wurde und unter anderem auch gute Chancen auf einen Sieg hat. Optisch wurde dieses Spiel in sehr bunten Farben gestaltet, die sehr kindlich wirken, sodass man dieses Spiel natürlich bedenkenlos mit seinen Kindern spielen kann. Aufgrund des benötigten Regelverständnis wurde das Spiel ab sechs Jahren empfohlen. Natürlich darf man es jedoch auch wagen auch jüngere Spieler an Freeze Factory heranzuführen, sofern diese gefallen daran finden. Optisch als auch inhaltlich hat dieses Brettspiel einen sehr positiven Eindruck bei uns hinterlassen, sodass wir auch dieses mit Sicherheit einige weitere Male bei dem einen oder anderen Spieleabend miteinbinden werden und vergeben hierfür insgesamt acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte. Dieses Spiel fördert nicht nur die Konzentration, sondern auch das Gedächtnis und liefert damit einen pädagogisch wertvollen Nebeneffekt.


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