Wer wollte nicht immer schon in einer Eisfabrik
arbeiten und leckere kalte Nachspeisen zubereiten oder gar selbst kreieren? Mit
dem neuen Brettspiel Freeze Factory, das am 28. März 2021 durch die
Piatnik GmbH & Co KG erstmalig auch im deutschsprachigen Raum veröffentlicht
wurde hat man auf spielerische Art und Weise endlich die Möglichkeit dazu sich
auszutoben und das praktische daran ist, dass man hinterher auch gar nichts
sauebermachen muss. Der einzige negative Aspekt daran ist wohl, dass man sein
selbst kreiertes Eis wohl nicht anschließend verzehren kann, aber
möglicherweise bietet dieses Spiel ja mitunter auch Anregungen für die Realität,
sodass man möglicherweise bald einige bunte Kugeln auftischt. Auch wir haben
vor einigen Tagen ein Exemplar des neuen Spiels, welches sich für bis zu vier
Spieler ab einem alter von sechs Jahren eignet, erhalten, sodass wir uns es
nicht nehmen haben lassen auch dieses gerne vorab für euch anzuspielen und auf
Inhalt und Optik zu testen. Enthalten sind hier insgesamt sechsundzwanzig Eistüten,
mit jeweils drei unterschiedlichen Sorten, dreizehn Eissorten-Plättchen,
ein Würfel sowie auch ein entsprechendes Spielbrett. Ziel ist es
möglichst schnell erhaltene Kundenaufträge zu erfüllen und damit die meisten Eistüten
einzusammeln. Für das Spiel wird das Spielbrett in der Tischmitte aufgelegt. Die
Eissorten-Plättchen werden beliebig auf den markierten Ausgangspositionen
verteilt. Bezogen auf die Mitspieleranzahl werden hier eventuell noch Eistüten
aus dem Spiel entfernt und in die Schachtel gelegt. Die übriggebliebenen gelten
in verdeckter Form als Nachziehstapel. Davon darf jeder Spieler zwei Eistüten
beheben. Der jüngste Spieler ist zuerst am Zug und darf mit dem Würfeln
beginnen, sofern er dies möchte. Sofern gewürfelt wird, hat man so viele
Bewegungspunkte zur Verfügung, die auf dem Würfel angeführt sind, andernfalls beschränkt
sich die Zahl auf die Züge. Sofern man es schafft, die entsprechenden Zutaten
eine seiner beiden Eistüten in eine Linie zu bringen, so gilt der
Auftrag als erfüllt und man darf die entsprechende Tüte vor sich ablegen. Hat
man bereits zwei Tüten abgelegt, so darf man eine aus dem Nachziehstapel
beheben. Gelingt die Anordnung auf dem Spielbrett nicht, so ist kurzerhand der
nächste Spieler am Zug. Ebenso darf man Eistüten ablegen, wenn ein Mitspieler
gerade die Sorten in eine entsprechende Anordnung gebracht hat, hier
darf man das Spiel mit einem lauten „Freeze“ ruf unterbrechen und die
entsprechende Eistüte(n) ablegen. Gespielt wird hier solange, bis ein
Spieler keine Eistüte mehr nahziehen kann. Derjenige der am Ende die
meisten abgelegten Eistüten sammeln konnte hat das Spiel letztendlich für sich
entschieden. Gibt es einen Gleichstand bei den abgelegten Eistüten, so
gehen aus dem Spiel gleich mehrere Sieger hervor. Inhaltlich bietet das Spiel Freeze
Factory ein sehr unterhaltsames und interessenserweckendes Konzept womit er
unter anderem die Jury des deutschen Spielzeugpreises soweit begeistert hat,
dass dieses Spiel in der Kategorie „Für die Ganze Familie“ im heurigen Jahr nominiert
wurde und unter anderem auch gute Chancen auf einen Sieg hat. Optisch wurde
dieses Spiel in sehr bunten Farben gestaltet, die sehr kindlich wirken, sodass
man dieses Spiel natürlich bedenkenlos mit seinen Kindern spielen kann.
Aufgrund des benötigten Regelverständnis wurde das Spiel ab sechs Jahren
empfohlen. Natürlich darf man es jedoch auch wagen auch jüngere Spieler an Freeze
Factory heranzuführen, sofern diese gefallen daran finden. Optisch als auch
inhaltlich hat dieses Brettspiel einen sehr positiven Eindruck bei uns
hinterlassen, sodass wir auch dieses mit Sicherheit einige weitere Male bei dem
einen oder anderen Spieleabend miteinbinden werden und vergeben hierfür insgesamt
acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte. Dieses Spiel fördert nicht nur
die Konzentration, sondern auch das Gedächtnis und liefert damit einen pädagogisch
wertvollen Nebeneffekt.
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