Während viele Erwachsene bereits mit den unterschiedlichen
und vor allem schaurigen Rätseln der black stories-Reihe vertraut sind,
haben viele vermutlich jedoch übersehen, dass es zu der beliebten
Kartenspielreihe auch eine eigene black stories Junior-Reihe gibt, die
sich insofern von der Erwachsenen-Ausgabe unterscheidet, dass der Inhalt
hiervon keineswegs mit Tod und Sterbefälle zu hat, sondern vielmehr Aufgaben
stellt, die auch von schlauen Kindern gelöst werden können. Die kindlichen
Ausgaben hiervon erkennt man daran, dass diese meist nach Farbtönen benannt
sind, also gibt es beispielsweise die blue stories, red stories oder
auch die white stories und noch viele andere. Eine der besonderen
Ausgaben ist rainbow stories, welche vor fast drei Jahren das erste Mal
durch die moses. Verlag GmbH in den Handel gebracht wurde und seither
bei vielen gutsortierten Spielwarenhändler in den Regalen oder entsprechenden Warenständern
nur darauf wartet entdeckt zu werden. Auch wir haben dieser Tage ein Exemplar
dieses bunten Spiels bei uns vorgefunden und es uns nicht nehmen lassen dieses
vorab für euch anzuspielen, sodass wir euch die wichtigsten Einzelheiten zu
diesem Spiel sowie dessen Verlauf gerne in gewohnter Art und Weise
zusammengefasst haben. Entworfen wurden die ranibow stories von Corinna
Harder mithilfe des Illustrators Helmut Kollars. Auch an diesem
können sich wieder mindestens zwei Personen beteiligen, wobei die Altersgrenze
jedoch auf Acht Jahre herabgesenkt wurde. Statt düster und blutig wird es hier
wahnsinnig witzig und ziemlich bunt. Auch dieses Spiel bietet insgesamt fünfzig
rätselhafte Aufgaben, die es zu erraten gilt und sich hierbei in erster Linie
um Fabelwesen wie Feen, Einhörner, Elfen und
dergleichen dreht, also nahezu alles was einen Hauch von Magie mit sich
bringt. Auch hier gibt es wieder jemanden, der zum Spielleiter gekürt wird und
sich damit auseinandersetzt, den anderen Spielern sowohl die Fragen zu stellen
als auch die richtige Antwort mitzuteilen. Auch hier gilt es, dass alle
Mitratenden nur Fragen stellen dürfen, die sich mit einem knappen „Ja“ oder „Nein“
beantworten lassen. Wie auch in der Erwachsenenausgabe dürfen bei der richtigen
Lösung keine Kompromisse eingegangen werden, denn nur jene Antwort, die sich
auf der Rückseite der Karte befindet, ist die einzig richtige. Gespielt werden
kann sowohl in Teams als große raterunde, die gemeinsam auf die richtige
Antwort hinarbeitet, oder aber auch als Einzelkämpfer. Derjenige oder jenes
Team, welches die meisten Fragekarten erspielt hat, geht hier letztendlich als
Sieger der rainbow stories hervor. Natürlich wurden die Fragen nicht nur
verharmlost, sondern gleichzeitig auch vereinfacht, sodass dieses Spiel auch in
der Tat bereits von Kindern ab einem Alter von etwa acht Jahren problemlos
gespielt werden kann. Sowohl inhaltlich als auch in ihrer optischen
Verarbeitung wissen die Karten wieder einmal mehr zu überzeugen und sorgen
sowohl bei den jüngeren als auch bei den etwas reiferen Spielern durchaus für beste
Unterhaltung. rainbow stories fördert in erster Linie die Kreativität
der jungen Köpfe und bringt so nebenher einen sehr erfreulichen Aspekt mit sich.
Selbstverständlich sollte man hierfür bereits über ein doch sehr ausgeprägtes
Allgemeinwissen verfügen, um bei den Rätseln auf die richtigen Spuren zu
kommen. Alles in allem bietet sich bei rainbow stories ein sehr
gelungenes Familienspiel, welches uns großen Spaß und uns über einen längeren
Zeitraum hinweg auch sehr gut unterhalten hat. Für Spielrunden mit Freunden
oder der Familie eignet sich dieses daher hervorragend. Insgesamt hat uns
dieses Spiel sehr überzeugt, sodass wir dieses zu jederzeit auch gerne
weiterempfehlen würden. In unserer Gesamtwertung erhält der erste Teil dieser bunt
ausgefallenen Rätsel insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn
Bewertungspunkte.
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