Freitag, 29. Januar 2021

Kakerlacula

Kakerlakak, Kakerlaloop und nun scheint die kleine Kakerlake, die hier in Form eines Hexbug nanos erscheint vom Vampir gebissen worden zu sein, denn vor einigen Monaten erschien durch die Ravensburger Verlag GmbH das rasante Brettspiel Kakerlacula. Hier stürzt sich die Kakerlake in ihr nächstes Abenteuer, das auch wir uns nicht entgehen lassen wollten, sodass wir das uns kürzlich erreichte Spiel gerne vorab für euch angespielt haben, um euch nun zu schildern, was dieses inhaltlich als auch auf technischer Ebene so mit sich bringt. Bei Kakerlacula handelt es sich um ein Brettspiel für bis zu vier Spieler, welches sich ab einem Alter von etwa sechs Jahren eignet. Ausgepackt findet man hier ein Spielbrett mit dreidimensionalem Aufbau vor, sodass man hier auf der Bodenplatte noch zwanzig Trennwände, eine Mond-Wand und ein Katapult entsprechend befestigen muss. Des Weiteren enthält dieses Spiel für den weiteren Verlauf vier Spielfiguren, dreizehn Knoblauch-Chips, vierundzwanzig Kerzen-Chips sowie einen Katapult-Chip. Hat man das Spielbrett der Anleitung entsprechend zusammengesetzt, so kann der Spiel-Spaß auch schon losgehen. Da Vampire es gerne dunkel haben, gilt es alle Kerzen anzuzünden, um Kakerlacula aus dem Schloss zu vertreiben bevor den Spielern der Knoblauch ausgeht. Um zu beginnen wird der Hexbug an der Unterseite eingeschalten und auf das Startfeld vor der Mond-Wand gesetzt. Es bleibt den Spielern überlassen, in welche Richtung Kakerlacula starten soll. Den Anfang macht auch bei diesem wieder der jüngste unter den Vampirjägern, wobei anschließend im Uhrzeigersinn fortgesetzt wird. Die Spieler würfeln abwechselnd und ziehen mit ihren Figuren in entsprechender Anzahl über das Spielfeld in Richtung der Kerzen in der Farbe seiner Figur. Das Kinderzimmer darf man jedoch immer nur durch die Tür verlassen und jedes Betreten oder Verlassen eines Raumes wird bereits als Schritt gewertet. Ebenso ist es erlaubt Schritte verfallen zu lassen und nur weniger Felder zu beziehen als auf dem Würfel angeführt wird. Ebenso ist es erlaubt sich mit einem weiteren Spieler ohne Folgen im selben Raum aufzuhalten. Hat man einen Raum mit einem Kerzenchip in seiner Farbe erreicht so gilt es diesen sofort umzudrehen, sodass der Raum beleuchtet ist. Hat man all seine Chips umgedreht, so ist man im kooperativen Spielverlauf seinen Mitstreitern dabei behilflich alle anderen Farben anzuzünden. Doch Vorsicht, denn Kakerlacula versucht sein Schloss mit allen Mitteln zu verteidigen. Unaufhaltsam bewegt sich dieser durch die Räumlichkeiten des Schlosses. Läuft dieser vorbei so hat man noch einmal Glück gehabt. Wenn er einem jedoch erwischt so wird man zurück ins Kinderzimmer versetzt. Dort findet man den gemeinschaftlichen Vorrat von Knoblauch vor, der einem vor dem Vampir schützt. Jedes Mal, wenn jemand von Kakerlacula erwischt wird muss man einen der insgesamt dreizehn Chips in den Burggraben legen. Wenn Kakerlacula sich auf das Katapult begibt, so wird das Würfeln kurzzeitig unterbrochen und jener Spieler, der sich vor dem Katapult-Chip befindet, begibt sich zum Katapult, um dieses auszulösen, um die Blutsauger-Kakerlake zum Mond zu schießen. Wenn Kakerlacula durch den Kreis also bis zum Mond geschossen wurde, so erhält man alle Knoblauch-Chips die sich bereits im Graben befinden zurück. Landet Kakerlacula jedoch im Graben, so erhält man nur einen der Knoblauch-Chips retour, um ihn in den Vorrat des Kinderzimmers zu platzieren. Wenn Kakerlacula sein Ziel jedoch verfehlt und entweder über den Mond hinweg oder auf dem Spielbrett landet, so gibt es hierfür keinerlei Beute zu holen. Nach jeder Katapult-Aktion wird der Hexbug wieder auf seine Ausgangsposition gesetzt, sodass dieser erneut damit beginnen kann die Kinder in seinem Schloss zu jagen. Das Spiel endet damit, wenn alle Kerzen entzündet wurden, denn in diesem Fall hat man das Spiel gewonnen. Ist euch der Knoblauch ausgegangen dann hat es Kakerlacula es tatsächlich geschafft euch zu überlisten und ihr habt das Spiel damit verloren. Ist euch dieses Spiel zu einfach, so habt ihr die Möglichkeit auch auf eine zweite Spielvariante zurückzugreifen, die euch in einer entsprechenden Anleitung des Spiels sehr verständlich erklärt wird. Alles an sich erhält man mit Kakerlacula ein sehr unterhaltsames Brettspiel, welches die Reihe von Kakerlakak gekonnt erweitert und auf jeden Fall zu gefallen weiß. Obwohl eine durchschnittliche Spielrunde zwischen einer viertel und halben Stunde beträgt, so neigt man doch dazu, dieses mehrmals in Folge zu wiederholen. Was die Verarbeitung angeht, so wirkt das Spielbrett an sich sehr stabil und auch die Karton-Teile sind in ihrer Fertigung sehr hochwertig, sodass dieses eine lange Lebensdauer verspricht. Sollte die Elektronik des Hexbugs jedoch defekt werden, so lässt sich dieser bereits sehr kostengünstig ersetzen, sodass man mit Kakerlacula auf jeden Fall langfristig seinen Spaß haben wird. Sowohl optisch als auch inhaltlich ist dieses Brettspiel also sehr zu empfehlen und sofern das Regelverständnis gegeben ist, spricht auch nichts dagegen, dieses Spiel bereits auch mit Kindern unter sechs Jahren zu spielen. Es fordert das Reaktionsvermögen und Schnelligkeit und trägt so auf spielerische Art und weise einen kleinen Teil zur persönlichen Entwicklung bei. Alles an sich vergeben wir für Kakerlacula insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte sodass wir euch keineswegs davon abbringen wollen euch dieses Spiel nach Hause zu holen.


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