Mittwoch, 30. September 2020

Sebastian Fitzek Killercruise

Wer unter den Brett- und Gesellschaftsspielen schon immer nach dem ganz besonderen Nervenkitzel und nach besonderer Spannung sucht, hat nun Grund zur Freude, denn am 04. September 2020 erschien durch die moses Verlag GmbH ein brandneues Abenteuer nach einer Idee von Sebastian Fitzek, welche dieser gemeinsam mit dem Illustrator Jörn Stollmann und dem Spiele-Autor Marco Teubner umgesetzt hat. Killercruise ist der Name jenes Spiels, in welchem Thriller-Fans garantiert auf ihre kosten kommen werden. Wer die Bücher von Sebastian Fitzek kennt, weiß bereits, welch spannendes Abenteuer ihn hierbei erwartet. Auch wir waren bereits sehr gespannt darauf, was das neue Spiel inhaltlich so mit sich bringt und sind natürlich sehr erfreut darüber, dass uns kürzlich ein Exemplar von diesem erreicht hat, sodass wir uns hier gerne wieder die Zeit genommen haben, um dieses vorab für euch anzuspielen und euch so ein paar Einblicke in das mörderische Abenteuer geben zu können. Aufgrund der hier dargebotenen Handlungsstränge wird ein Spieler-Alter ab zwölf Jahren empfohlen. Gleichzeitig können sich daran zwischen zwei und vier Personen beteiligen. Zunächst wird der Spielkarton leergeräumt, da aus diesem in weiterer Folge das dreidimensionale Schiff entsteht. Aus der Innenseite werden Bug und Heck ausgeklappt und kopfüber in die Mitte des Tischs gestellt, sodass man vor sich ein sehr großes und übersichtliches Deck geboten bekommt. Beide Rätselkarten legt man kurzerhand vor sich ab, wobei es zu beachten gilt, die rückseitigen Lösungen stets bedeckt zu halten. Zwischen den insgesamt vierundzwanzig Rätseln wählt man sich eines davon aus und sucht sich die entsprechenden Hinweiskarten dazu aus dem Kartenstapel und legt sie in die vorgesehenen Räume des Schiffs. Mittel- und Oberdeck platziert man über diesen. Der Killer sowie jene Spielfiguren mit weißem Hintergrund werden jeweils in einem beliebigen Raum am obersten Schiffsdeck gestellt. Übrige Figuren werden einstweilen neben dem Schiff platziert. Die Figurenkarten werden gut durchgemischt und verdeckt an alle Mitwirkenden verteilt. In unserem Fall bei zwei Spielern hat jeder sechs Karten erhalten. Diese werden in die Hand genommen, sodass diese für andere Spieler nicht ersichtlich sind. Die übrigen Figuren werden in vier bis sechs gleichgroße Stapel aufgeteilt, je nach dem gewünschten Schwierigkeitsgrad des Spiels. Pro Stapel wird je eine einfache und doppelte Killerkarte untergemischt und letztendlich die vorher aufgeteilten Stapel zusammengelegt am Deck des Schiffs platziert. Ebenso werden alle übrigen Passagierkarten durchgemischt und auf das dafür vorgesehene Feld am Deck platziert. Vier davon werden behoben, aufgedeckt und auf die entsprechenden Räume des Schiffs aufgeteilt. Wurde die darauf befindliche Bedingung bereits erfüllt, so landet diese Karte kurzerhand wieder im Schachteldeckel. Gespielt wird als gemeinsames Rateteam, bei welchem entweder alle Spieler gewinnen oder verlieren. Absprachen über diverse Lösungsvorgänge sind erlaubt und sogar erwünscht, denn nur gut durchdacht schafft man es näher ans Ziel zu kommen und den Mörder zu entlarven. Dennoch sind die Spieler abwechselnd im Uhrzeigersinn an der Reihe, wobei auch hier wieder der jüngste Spieler den Vortritt erhält. Hat man die passende Figurenkarte in der Hand, so kann jede beliebige Spielfigur, die sich an Deck befindet, auch genutzt werden. Pro Spielzug muss mindestens eine de in der Hand befindlichen Figurenkarten ausgespielt werden. Mehrfache Ausspielungen sind erlaubt. So kann man Figuren bewegen, Schiffsräume öffnen oder Schlüssel für den Rest des Teams hinterlegen. Bewegen ist jedoch nur in den unmittelbaren Nachbarsraum oder jenen Raum der farblich auf der Figurenkarte hinterlegt ist erlaubt. Befindet man sich bereits im farblichen Raum so darf in einen beliebigen Raum gezogen werden. Bereits verwendete Figurenkarten dürfen nicht noch einmal gespielt werden und landen im Ablagestapel am Deck. Um in die unterliegenden Decks zu gelangen muss man in einem Zug Schiffsräume aufschließen – dies ist relevant, um an Hinweiskarten ran zu kommen. Hierfür benötigt es allerdings die richtige Schlüsselfarben auf den Figurenkarten. Ebenso muss sich eine Person in diesem Raum befinden mit Ausnahme des Killers oder einer darin befindlichen Passagierkarte. Werden die Schlüssel eingesetzt, so landen die Karten ebenso im Ablagestapel. Personen, die sich zuvor im Raum befinden, werden so kurzerhand in das darunter befindliche Deck gestellt. Nach einem Spielzug werden aus dem Nachziehstapel so viele Karten wie ausgespielt nachgezogen. Killerkarten müssen sofort ausgespielt werden, sodass dieser ein oder zwei Felder ziehen darf. Danach wird eine weitere Figurenkarte behoben. Landet der Killer mit einer Person im selben Raum so verletzt er diese, sodass die Weiße Figur durch eine rote ersetzt wird. Im Wiederholten Falle lässt der Killer keine Gnade walten sodass die Figur kurzerhand beseitigt wird. Sobald der Killer eine Passagierkarte zu sehen bekommt landet diese in seinem Stapel. Wenn dieser fünf zusammen hat, so gilt das Spiel als verloren. Hat man das Unterdeck erreicht, so gilt es den Killer aufzuspüren. Dies gelingt mithilfe der dort befindlichen Hinweiskarten, die nach und nach immer mehr zum Vorschein kommen lassen, wo sich dieser aufhält. Hat man eine Vermutung so muss man mit einer beliebigen Spielfigur in jenen Raum, in dem man den Killer vermutet gelangen. Danach wird mithilfe der Rätselkarten aufgelöst und kontrolliert ob man tatsächlich richtig liegt. Ist dies der Fall so gilt das Spiel als gewonnen. Andernfalls gilt das Spiel als verloren. Zugegeben macht das Spiel einen verwirrenden Eindruck bei all den Regeln die es zu beachten gilt, jedoch hat man auch hier den Dreh nach ein, zwei Spielrunden draußen, sodass man daran wirklich großen Spaß hat, den Spuren zum kaltblütigen Mörder auf den Grund zu gehen. Vor allem des dreidimensionalen Schiffs mit zweidimensionaler Oberfläche (Vogelperspektive) ist für viele Brettspielfans ein ganz besonderes Erlebnis. Für all jene die sich gerne mit Thriller auseinandersetzen wird dieses Spiel mit Sicherheit zu einem ganz besonderen Abenteuer. Optisch als auch die inhaltliche Gestaltung können sich auf jeden Fall sehen lassen. Das Spiel macht einen sehr langlebigen Eindruck und ist insgesamt sehr gelungen. Für einen besonderen Spieleabend mit Freunden und/oder der Familie können wir euch Killercruise auf jeden Fall empfehlen und vergeben hierfür insgesamt neun unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.


Gewinnspiel: Wir verlosen 2x1 Exemplar von Sebastian Fitzek Killercruise, wenn ihr uns folgende Frage beantworten könnt: „Wie heißt der Spiele-Autor, mit welchem Sebastian Fitzek dieses Spiel gemeinsam gestaltet hat?“ Wenn ihr die richtige Lösung wisst, so schickt uns diese gemeinsam mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at und mit ein bisschen Glück gehört eines der beiden Exemplare schon bald euch. Teilnahmeschluss ist am 10. Oktober 2020.  Eine Barablöse ist ausgeschlossen. Eure Daten werden vertraulich behandelt, nicht an Dritte weitergegeben und dienen lediglich der Gewinnermittlung. 

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