Wer unter den Brett- und Gesellschaftsspielen schon immer
nach dem ganz besonderen Nervenkitzel und nach besonderer Spannung sucht, hat
nun Grund zur Freude, denn am 04. September 2020 erschien durch die moses
Verlag GmbH ein brandneues Abenteuer nach einer Idee von Sebastian
Fitzek, welche dieser gemeinsam mit dem Illustrator Jörn Stollmann
und dem Spiele-Autor Marco Teubner umgesetzt hat. Killercruise
ist der Name jenes Spiels, in welchem Thriller-Fans garantiert auf ihre kosten
kommen werden. Wer die Bücher von Sebastian Fitzek kennt, weiß bereits,
welch spannendes Abenteuer ihn hierbei erwartet. Auch wir waren bereits sehr
gespannt darauf, was das neue Spiel inhaltlich so mit sich bringt und sind
natürlich sehr erfreut darüber, dass uns kürzlich ein Exemplar von diesem
erreicht hat, sodass wir uns hier gerne wieder die Zeit genommen haben, um
dieses vorab für euch anzuspielen und euch so ein paar Einblicke in das
mörderische Abenteuer geben zu können. Aufgrund der hier dargebotenen Handlungsstränge
wird ein Spieler-Alter ab zwölf Jahren empfohlen. Gleichzeitig können sich
daran zwischen zwei und vier Personen beteiligen. Zunächst wird der Spielkarton
leergeräumt, da aus diesem in weiterer Folge das dreidimensionale Schiff
entsteht. Aus der Innenseite werden Bug und Heck ausgeklappt und
kopfüber in die Mitte des Tischs gestellt, sodass man vor sich ein sehr großes
und übersichtliches Deck geboten bekommt. Beide Rätselkarten legt man
kurzerhand vor sich ab, wobei es zu beachten gilt, die rückseitigen Lösungen
stets bedeckt zu halten. Zwischen den insgesamt vierundzwanzig Rätseln
wählt man sich eines davon aus und sucht sich die entsprechenden Hinweiskarten
dazu aus dem Kartenstapel und legt sie in die vorgesehenen Räume des Schiffs. Mittel-
und Oberdeck platziert man über diesen. Der Killer sowie jene Spielfiguren
mit weißem Hintergrund werden jeweils in einem beliebigen Raum am obersten Schiffsdeck
gestellt. Übrige Figuren werden einstweilen neben dem Schiff platziert.
Die Figurenkarten werden gut durchgemischt und verdeckt an alle
Mitwirkenden verteilt. In unserem Fall bei zwei Spielern hat jeder sechs Karten
erhalten. Diese werden in die Hand genommen, sodass diese für andere Spieler
nicht ersichtlich sind. Die übrigen Figuren werden in vier bis sechs
gleichgroße Stapel aufgeteilt, je nach dem gewünschten Schwierigkeitsgrad des
Spiels. Pro Stapel wird je eine einfache und doppelte Killerkarte untergemischt
und letztendlich die vorher aufgeteilten Stapel zusammengelegt am Deck
des Schiffs platziert. Ebenso werden alle übrigen Passagierkarten
durchgemischt und auf das dafür vorgesehene Feld am Deck platziert. Vier
davon werden behoben, aufgedeckt und auf die entsprechenden Räume des Schiffs
aufgeteilt. Wurde die darauf befindliche Bedingung bereits erfüllt, so landet
diese Karte kurzerhand wieder im Schachteldeckel. Gespielt wird als gemeinsames
Rateteam, bei welchem entweder alle Spieler gewinnen oder verlieren. Absprachen
über diverse Lösungsvorgänge sind erlaubt und sogar erwünscht, denn nur gut
durchdacht schafft man es näher ans Ziel zu kommen und den Mörder zu
entlarven. Dennoch sind die Spieler abwechselnd im Uhrzeigersinn an der Reihe,
wobei auch hier wieder der jüngste Spieler den Vortritt erhält. Hat man die passende
Figurenkarte in der Hand, so kann jede beliebige Spielfigur, die sich an
Deck befindet, auch genutzt werden. Pro Spielzug muss mindestens eine de
in der Hand befindlichen Figurenkarten ausgespielt werden. Mehrfache
Ausspielungen sind erlaubt. So kann man Figuren bewegen, Schiffsräume
öffnen oder Schlüssel für den Rest des Teams hinterlegen. Bewegen ist
jedoch nur in den unmittelbaren Nachbarsraum oder jenen Raum der farblich auf
der Figurenkarte hinterlegt ist erlaubt. Befindet man sich bereits im
farblichen Raum so darf in einen beliebigen Raum gezogen werden. Bereits
verwendete Figurenkarten dürfen nicht noch einmal gespielt werden und landen im
Ablagestapel am Deck. Um in die unterliegenden Decks zu gelangen
muss man in einem Zug Schiffsräume aufschließen – dies ist relevant, um
an Hinweiskarten ran zu kommen. Hierfür benötigt es allerdings die
richtige Schlüsselfarben auf den Figurenkarten. Ebenso muss sich
eine Person in diesem Raum befinden mit Ausnahme des Killers oder einer
darin befindlichen Passagierkarte. Werden die Schlüssel
eingesetzt, so landen die Karten ebenso im Ablagestapel. Personen,
die sich zuvor im Raum befinden, werden so kurzerhand in das darunter
befindliche Deck gestellt. Nach einem Spielzug werden aus dem Nachziehstapel
so viele Karten wie ausgespielt nachgezogen. Killerkarten müssen sofort
ausgespielt werden, sodass dieser ein oder zwei Felder ziehen darf. Danach wird
eine weitere Figurenkarte behoben. Landet der Killer mit einer
Person im selben Raum so verletzt er diese, sodass die Weiße Figur durch
eine rote ersetzt wird. Im Wiederholten Falle lässt der Killer keine Gnade
walten sodass die Figur kurzerhand beseitigt wird. Sobald der Killer
eine Passagierkarte zu sehen bekommt landet diese in seinem Stapel. Wenn dieser
fünf zusammen hat, so gilt das Spiel als verloren. Hat man das Unterdeck
erreicht, so gilt es den Killer aufzuspüren. Dies gelingt mithilfe der
dort befindlichen Hinweiskarten, die nach und nach immer mehr zum Vorschein
kommen lassen, wo sich dieser aufhält. Hat man eine Vermutung so muss man mit
einer beliebigen Spielfigur in jenen Raum, in dem man den Killer vermutet
gelangen. Danach wird mithilfe der Rätselkarten aufgelöst und
kontrolliert ob man tatsächlich richtig liegt. Ist dies der Fall so gilt das
Spiel als gewonnen. Andernfalls gilt das Spiel als verloren. Zugegeben macht
das Spiel einen verwirrenden Eindruck bei all den Regeln die es zu beachten
gilt, jedoch hat man auch hier den Dreh nach ein, zwei Spielrunden draußen,
sodass man daran wirklich großen Spaß hat, den Spuren zum kaltblütigen Mörder
auf den Grund zu gehen. Vor allem des dreidimensionalen Schiffs
mit zweidimensionaler Oberfläche (Vogelperspektive) ist
für viele Brettspielfans ein ganz besonderes Erlebnis. Für all jene die sich
gerne mit Thriller auseinandersetzen wird dieses Spiel mit Sicherheit zu einem
ganz besonderen Abenteuer. Optisch als auch die inhaltliche Gestaltung können
sich auf jeden Fall sehen lassen. Das Spiel macht einen sehr langlebigen
Eindruck und ist insgesamt sehr gelungen. Für einen besonderen Spieleabend mit
Freunden und/oder der Familie können wir euch Killercruise auf jeden Fall
empfehlen und vergeben hierfür insgesamt neun unserer möglichen zehn
Bewertungspunkte.
Gewinnspiel: Wir verlosen 2x1 Exemplar von Sebastian
Fitzek Killercruise, wenn ihr uns folgende Frage beantworten könnt: „Wie
heißt der Spiele-Autor, mit welchem Sebastian Fitzek dieses Spiel gemeinsam
gestaltet hat?“ Wenn ihr die richtige Lösung wisst, so schickt uns diese
gemeinsam mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at
und mit ein bisschen Glück gehört eines der beiden Exemplare schon bald euch. Teilnahmeschluss
ist am 10. Oktober 2020. Eine
Barablöse ist ausgeschlossen. Eure Daten werden vertraulich behandelt, nicht an
Dritte weitergegeben und dienen lediglich der Gewinnermittlung.
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