Die Geschichte
des Leiterspiels ragt zurück bis ins
neunzehnte Jahrhundert. Seinerzeit entwickelte man in England ein Spielfeld, welches
von Leitern und Schlangen-Motiven geschmückt wurde. Die Idee dazu basierte auf einem
indischen Spiel, welches den Namen Moksha Patamu trägt. Im laufe der Jahrzehnte entwickelte sich dieses Spiel sowohl
in seiner Form als auch in seiner Optik weiter und wurde vor allem im letzten
halben Jahrhundert zu einem beliebten Kinderspiel. Eine moderne Variante wurde unter
dem Titel Das Große Leiterspiel durch die Schmidt Spiele GmbH veröffentlicht und vor kurzem auch wieder neu aufgelegt, sodass dieses dem Markt
der Brettspiele auch weiter erhalten bleibt. Vor wenigen Tagen haben auch wir
ein Exemplar dieses beliebten Brettspiels erhalten, sodass wir uns auch diesen wieder
gerne vorab für euch angesehen und uns eingespielt haben um euch über das Spiel
sowie dessen Verarbeitung und letztendlich auch unsere Meinung darüber
mitteilen zu können. Äußerlich wirkt dieses Brettspiel aufgrund seiner
kindlichen Optik vor allem für Kinder sehr ansprechend und tatsächlich handelt
es sich hierbei um ein Spiel, welches bereits ab einem Alter von etwa vier
Jahren durch den Verlag bereits empfohlen wird. Das Spielfeld ist groß aber
dennoch sehr übersichtlich, da die einzelnen Spielfelder farblich schön vom Motiv
hervorgehoben wurden. Bei den Spielfiguren handelt es sich um bunte Mäuse in 3D-Optik, mit welchen bis zu
vier Spieler die Möglichkeit haben an einer Spielrunde teilzunehmen. Auch hier
kann man nach dem Prinzip, dass der jüngste Teilnehmer zuerst dran kommt ein
Spiel eröffnen. Hierfür wird gewürfelt. Je nach den gewürfelten Augenanzahl des
Würfels darf man über das Spielfeld ziehen. Wer jedoch auf einem blauen
Spielfeld landet muss über die Leiter entweder hinauf oder herabsteigen. Wer zuerst am Ziel angelangt ist hat das
Spiel für sich entschieden. Doch Vorsicht, selbst kurz vor dem Ende sind noch
alle Karten offen, da auch hier noch Leitern verbaut sind, mit welchen man durchaus noch vom fast erreichten Thron
herabsteigen kann. Ebenso ist es nur erlaubt mit der passenden Augenanzahl der
noch zu ziehenden Felder ins Ziel zu ziehen. Alle überschüssigen Augen muss man
nämlich sogar rückwärts beziehen. So bleibt das Spiel selbst bis zum tatsächlichen
Ende sehr spannend. Das Große Leiterspiel gestaltet sich farblich sehr bunt und beinhaltet grafisch ein
Regal mit diversen Spielsachen, sodass man das Spielbrett kurzerhand auch noch
in ein Wimmelbild umfunktionieren kann. Aufgrund der bunten Vielfalt und der
liebevoll gestalteten 3D Figuren werden mit Sicherheit auch sehr junge
Brettspiel-Fans hier wieder großes Interesse aufbringen. Das Spiel selbst ist
schnell erklärt und eignet sich hervorragend für ein paar nette Spielrunden mit
der Familie oder Freunden. Der Aufbau ist sehr simpel und rasch erledigt. Die Regeln
sind sehr einfach und durchaus verständlich erklärt, sodass man dieses Spiel
einem vierjährigen Kind durchaus zumuten kann. Wir sind überzeugt davon, dass Kinder selbst
im digitalen Zeitalter dieses Spiel mit Sicherheit des Öfteren aus dem Regal
holen werden. Dieses Spiel fördert in erster Linie den Umgang mit Sieg und
Niederlage und regt zudem auch das Denkvermögen an. Alles an sich hat uns Das Große Leiterspiel sehr gut
gefallen, weshalb wir euch dieses durchwegs gerne empfehlen können und hierfür
in unserer Gesamtwertung auch sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte
vergeben können. Auch hier scheuen wir uns nicht davor euch diesen wahrhaftigen
Klassiker, welcher bereits seit vielen Jahrzehnten besteht weiterzuempfehlen.
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